Lindenschwärmer Eier Entwicklung

  • Hallo nochmal,nach inzwischen 4 Generationen Lindenschwärmer, die ich gezüchtet habe, bei denen die Eier immer aus Freilandanflügen kamen, so wie auch dieses Jahr, hätte ich nicht gedacht, dass ich mit der Art nochmal Probleme haben werde. Dieses Jahr stimmt aber etwas mit den Eiern nicht. Es gab am 20.05 eine Kopula zwischen einem Zuchtweibchen und einem Freilandmännchen. Das Tier legte in den nächsten 2 Tagen insgesamt 30 Eier ab. Am 23.05 gab es eine weitere Paarung, ebenfallls zwischen Zuchtweibchen und Freilandmännchen. Sie legte am nächsten Abend noch 10 Eier bevor ich sie freiließ. Nun ist bis heute, also 2 Wochen später, keine Raupe geschlüpft. Die letzten Jahre brauchten sie (unter Freilandbedingungen) zwischen 9 und 15 Tagen. Das alleine wäre zwar kein Grund zur Sorge, aber die Eier sehen gar nicht gut aus. Sie nicht nicht grün, sondern eher weiß bis grau mit etwas rötlicher Farbe und sehen im Inneren bei genauerem Hinsehen wie eine Lavalampe aus. Ein paar wenige sind etwas grün, jedoch nicht so wie ich es gewohnt war. Die Eier habe ich wie immer in einer luftigen Dose im freien vor Regen und Sonne geschützt gelagert. Gesprüht habe ich ebenfalls nicht. In den Bildern sollte man die Eier hoffentlich erkennen können. Habt ihr eine Ahnung was das Problem sein kann und ob ich noch etwas retten kann?
    Gruß, David

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  • Hallo David,


    die Eier sehen in der Tat nicht gut aus - ich denke, sie sind entweder bakteriell oder von Pilzen infiziert. So etwas kommt schon mal vor, ohne dass man einen genauen Grund findet. Ich bin aber sicher, dass da nichts mehr schlüpft. Am besten ist, die Eier zu entsorgen und die Gefäße, falls wiederverwendbar, gründlich zu desinfizieren.


    Grüße, Hans

  • Hallo David,
    in eher seltenen Fällen können infizierte Weibchen die Keime bei der Eiablage übertragen. Im Regelfall erfolgt die Infektion aber bei 'gesunden' Eiern durch Umwelteinflüsse wie ungünstige Feuchte/Temperaturverhältnisse. Dies kann, gerade bei Zuchten, schon passieren, wenn die Gelege bei hohen Temperaturen unter geringem Lufteintritt aufbewahrt werden. Ich habe so etwas vor Jahren mal beim Gelege einer span. Eule erlebt: obwohl der Behälter gut belüftet war, mußte ich bereits nach einem Tag (nach der Ablage) einen tödlichen Pilzbefall feststellen!
    Bekannt - und hier bei Actias auch schon umfangreich diskutiert - ist ferner, dass die Zugabe von der Futterpflanze zu Gelegen in geschlossenen Gefäßen fast todsicher (im wahrsten Sinn des Wortes) zum Absterben führt. Hier kann letztlich nur die Erfahrung zu befriedigenden Schlupfergebnissen führen.
    In diesem Sinne, viel Erfolg beim nächsten Versuch.
    VG, HM

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