Daphnis nerii Fragen zu Aufzuchtparameter

  • Hallo liebe Faltergemeinde


    Ich bin hier im Forum relativ neu und habe bisher nur als Mitleser agiert. Doch nun habe ich in meiner Zucht auch nun diverse Probleme und hoffe, dass ihr mir dabei vielleicht helfen könnt.
    Vor ca. 4 Wochen bekam ich Oleanderschwärmerraupen als L1 geschickt, Diese ich in anfangs in einer 2 l dezent durchlüfteten Plastikbox (für Teerabereich) auf Liguster gross ziehen wollte. Den Liguster habe ich wie in diversen Zuchtberichten mit Oleandertee besprüht und die abgetrockneten Zweige zum Fressen angeboten. Von den 20 kleinen L1 Raupen sind anfangs gleich mal 5 Stück aus für mich unerklärbaren Gründen verstorben. Die anderen 15 Raupen beganneb das Futter gut anzunehmen. Bei einer Sichtkontrolle durch die durchsichtige Plasikbox ist mir aufgefallen, dass man sehr lange suchen musste, um überhaupt mal eine Raupe zu finden. Anders wie bei meinen A.atlas oder Totenkopfschwärmerraupen. Meist versteckten sich die kleinen Raupen unter den Blättern und kamen erst zum Mittag etwas vor. Nach 2 Wochen starb immer mal wieder die ein oder andere Raupe ab, was mich fast zur Verzweiflung brachte, denn die anderen Arten zeigten bei selbigen Futter (ohne den Oleanderzusatz) absolut keine Probleme. Nun sind vor 3 Tagen bis gestern insgesamt mit einmal 12, also die restlichen Raupen verstorben. Sie machten keinen Anschein von Schwächeln oder Verfätrbungen. Eine der Raupen sah aus, als wäre Sie angefressen.
    Hierzu muß ich sagen, dass die Zimmertemperatur aufgrund des Wetters fast 3 Tage lang auf 30°C lag, doch ging ich davon aus, dass wenn diese Art aus dem asiatischen Raum kommt, etwas wärmeliebeneder ist und solch Temperaturen auch abkann. Aber vielleicht verstecken sich die Raupen bei Wärme auch etwas ins kühlere Schattige und kommen erst bei angenehmeren Temperaturen zum Fressen wieder raus.
    Die zweite Theorie über die ich noch nichts gelesen habe ist, dass der Raum für so viele Raupen zu klein ist und die Raupen gar nicht gesellig leben. Ähnlich wie bei Käferlarven diverser Arten, aus dessen Bereich ich eigentlich komme. Auch kann ich nichts über Luftfeuchtigkeit und schon gar nichts über die Feuchtigkeit im Tagesrythmus finden.
    Da ich auf Indonesien (Java) mal ein Oleanderschwärmer fand, könnte ich mir das ein oder andere zusammenreimen, doch es sind ja auch Wanderfalter und wenn ich einen hier in Deutschland Einen sichten würde, wären ja die hier wettertechnischen Jahresparameter auch nicht die optimalen für eine Aufzucht.
    Bei den Zuchtberichten im Internet konnte ich jedenfalls nichts Detailiertes finden und bitte euch um Hilfe. ich wäre echt froh, wenn ich die Oleanderschwärmer auch so problemlos aufziehen kann, wie zB. meine Goliathus sp. nach langen Zuchterfahrungen.


    Gruß und vielen Dank im vorab
    Dennis

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  • Hallo


    und auch Danke für die Antworten.


    Gift jedoch am Oleander kann ich getrost ausschließen, da Dieser bei mir schon sehr viele Jahre in Pflege ist. Gift am Liguster jedoch nicht, da ich Diesen in letzter Zeit von anderer Stelle geholt habe, aber dort noch nie ein Spritzen mit Pestiziden beobachtet habe. Doch dann wären sicherlich vielleicht auch meine anderen Arten gestorben, wobei Diese mit L4 L5 schon robuster sein könnten.


    Das Zuchterra (Exo-Terra-Faunarium) steht schon wieder auf dem Dachboden. Es sind aber die im Zoofachhandel typisch erhältlichen mit schwarzen Deckel. Innen war unten von einer Küchenrolle zugeschnittenes Papier ausgelegt. Darauf die Äste und das war es dann auch schon. Lediglich kam noch etwas Klarsichtfolie Zwischen Deckel und den eigentlichen Behälter, Diese versehen mit kleine Luftlöchern war. Somit konnten die kleinen L1 - L2 nicht ausbüchsen und bekamen trotz allem Luft.
    Tägliche Futtererneuerung und Reinigung war gegeben. Vielleicht war es den Raupen durch die kleinen Luftlöcher doch zu stickig?


    Gruß
    Dennis

  • Moin Dennis.


    Ich würde mal sagen: ohne Fotos von der echten Zuchtsituation, sprich wie voll war der Behälter mit Ästen, wie waren sie eingestellt, welchen Zustand hatte das Futter, wie sahen die Raupen aus, tot und lebendig.....kein weiterer Diagnoseversuch.
    Wäre alles nur Vermutung und kein Wissen.


    Tschau
    Rudi

  • Hallo Rudi


    Danke erst malfür deine Bemühungen, doch dummerweise habe ich vonder gesamten Zuchtsituation keine Fotos gemacht. Der ca.2 l große Behälter( Exo terra ) war bei 20 L1 Raupen mit ca. 15 - 20 kleine Ästen Liguster befüllt. Das Futter war frisch geholt oder zumindest in einer Blumenvase zwischengelagert, um Vertrocknung zu vermeiden. Die Raupen starben innerhalb von einen Tag ab (also die Letzten in großer Anzahl).Einzelne fielen einfach runter und andere verstorben direkt a den zweigen.
    Da Sie noch sehr jung und schmal waren, fand man meist nur vetrocknete grüne Mumien.
    Weiters kann ich dir auch nicht dazu sagen. Den Liguster,den wir von außerhalb holten hatte zum Teil gelbe Punkte auf den Blättern, ist mir heute bei begutachtung des großen Busches aufgefallen.


    Gruß
    Dennis

  • moin.


    Aus dem Bauch raus würde ich dann eher vermuten, dass die Tiere vertrocknet sind aufgrund zu niedriger LF, auch wenn dies unwahrscheinlich klingen mag.
    Vllt auch in Verbindung mit ungenügender Futter- und damit Wasseraufnahme, aufgrund mangelhaften Futters.


    Aber wie gesagt, alles nur Vermutung....


    Grüße
    Rudi

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