Agave bekommt braune Blätter

    Hallo Gärtner und Forengemeinde,
    Auf den Bildern seht ihr eine Agave die ich dieses Jahr übernommen habe sie ist 40 Jahre alt, ich überwintere sie heller (nicht komplett hell) bei 8-11°C, sie bekommt von unten her braune blätter an was liegt das, normal kann das nicht sein, da es ziemlich viele sind.
    Danke euch.
    Gruß Daniel

    Nimm das an, was nützlich ist...
    Lass das weg, was unnütz ist...
    Füge das hinzu, was dein Eigenes ist...
    Bruce Lee

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    Hallo Daniel,
    sehr wahrscheinlich wird deine Agave noch zu warm und somit auch zu trocken überwintert.
    Wie auf dem Bild zu erkennen ist,steht sie rel.nahe an einem Heizkörper,was sehr schlecht ist.
    Sie leitet ihre Feuchtigkeitsreserven aus den älteren ( unteren ) Blättern in die jüngeren (oberen ) Blätter.
    Die optimale Überwinterungstemperatur liegt bei 0° - +5°C.
    Von abgehärteten Pflanzen,werden sogar bis - 3°C ohne Probleme ausgehalten.
    Deine Pflanze ist nicht wirklich in Winterruhe/pause und wächst noch ein wenig, bei trockenem Substrat.
    Dringend erforderlich ist im März/April,ein angepasster,größerer Pflanzcontainer.

    Tschau Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    ....eingehen wird sie daran nicht !
    Leicht feucht halten,wenig,aber rel.regelmäßig etwas gießen.
    Besser wäre ein geeigneter (kälterer) Überwinterungsplatz.
    Da wir z.Z.die lichtärmste Jahreszeit haben,neigen zu warm u.feucht
    gehaltene überwinternde Kübelpflanzen,zu spirrigem Geilwuchs,
    was dem Habitus sehr schadet und Schädlinge (Läuse,Spinnmilben ect.) begünstigt.

    Gruß Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    Agaven zu überwintern ohne Verluste an Blättern oder ganzen Pflanzen ist eine Kunst und immer ein Kompromiss!
    Leider gibt es nur ein einziges aktuelles deutschsprachiges Buch, das sich mit Agaven befasst.
    Meine Frau und ich haben seit 20 Jahren Agaven aus unterschiedlichen Klimazonen und haben immer! mit Ausfällen zu kämpfen.
    Bei Deiner Agave handelt es sich wahrscheinlich um Agave americana, eine mehr als genügsame Pflanze, die im gesamten Mittelmeergebiet mittlerweile eingbürgert ist.
    Agaven sollte man absolut trocken überwintern, bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt, bei Trockenheit stellt die Agave das Wachstum ein. Sonst wächst sie ganz langsam weiter, auch bei niedrigen Temperaturen!
    Dabei werden Temperaturen im Minusbereich von einigen Arten und dazu gehört auch A. americana, sicher toleriert und manche Arten können sogar Temperaturen bis -15°C aushalten.
    Voraussetzung immer: Absolute Trockenheit!
    Das Problem ist bei der Überwinterung das fehlende Licht und die zu kurze Tagesdauer. Mit zusätzlichen Leuchten kann man verhindern, daß die Pflanzen ausgeilen, Lichtdauer 12h.
    Hierfür gibt es sogenannte Grolux-Röhren extra für Pflanzen im Terrarienhandel.
    Trotzdem werden im Winter immer wieder einzelne Blätter an der Basis absterben. Das ist auch in gewisem Rahmen normal, viele Agaven haben eine typische Anzahl Blätter in ihrer Rosette.
    Im Frühjahr dann unbedingt darauf achten, dass die Pflanzen nicht gleich in die direkte Sonne gestellt werden, sonst droht Sonnenbrand! Die Blätter werden weiß und dann braun und vertrocknen dann.
    Meist braucht die Pflanze dann lange, um sich wieder zu ihrer ganzen Schönheit zu regenerieren.
    Das sind dann Pflanzen mit zumeist wenigen Blättern in der Rosette und diese haben dann meist auch einen für die Pflanze untypischen Wuchs.
    Agaven gedeihen am besten im Gewächshaus, das im Winter zusätzlich beleuchtet wird, sonst muss man sich eben mit kleineren Rosetten begnügen.
    Einen Hinweis auf gute Überwinterung bietet vielleicht der Vorbesitzer, einfach mal nachfragen.
    Ansonsten, solange der Strunk und die Wurzeln i.O. sind, erholt sich die Pflanze wieder.
    Gruß
    Arnd

    wenn wir hier gerade am schreiben sind, ich habe hier nochmal ein Problem,
    Ich habe meinen Eukalyptus gunnii bei 18°C in einem hellen Zimmer bei mäßiger feuchte, die Spitzen der neuen Trieben werden sie jetzt braun wie vertrocknet? Was mache ich falsch?
    Danke für eure Hilfe,
    Gruß Daniel

    Nimm das an, was nützlich ist...
    Lass das weg, was unnütz ist...
    Füge das hinzu, was dein Eigenes ist...
    Bruce Lee

    Hallo,
    Eukalyptus gunnii kenne ich nicht als Zimmerpflanze, sondern als Kalthaus-Kübelpflanze, d.h. kühle Überwinterung. Braune oder einrollte Blattspitzen sind häufig ein Zeichen für geringe Luftfeuchte, was im Wohnraum in dieser Jahreszeit meist nicht zu verhindern ist. Regelmäßig (alle 2 Tage) leicht übersprühen dürfte helfen. Mal sehen, was die Gärtner sagen ...
    Gruss
    Gödi

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    Hallo,
    ....zu warm (neuer Austrieb),zu niedrige Luftfeuchtigkeit
    und trotz hellem Zimmer, viel zu wenig Licht.

    @ Denis,regelmäßig (alle 2 Tage ) leicht übersprühen ist zwar "Gut Gemeint",
    aber letztendlich nicht mehr ,wie, "Ein Tropfen auf einen heißen Stein".

    Tschau Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    Moin Daniel,
    jetzt nicht zurückschneiden !
    Ich würde versuchen, durch langsames (etappenweise) abkühlen,
    eine Ruheperiode einzuleiten.
    Ein Rückschnitt,würde das Gegenteil (verstärktes Durchtreiben) bewirken.

    Gruß Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

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