Kleiner Fuchs schlüpft nicht! Warum?

  • Liebe Forums-Mitglieder,


    Ich habe in den letzten Monaten ein kleines Gelege des kleinen Fuchses im eigenen Schmetterlingskasten "ausgebrütet". Bis zur Verpuppung klappte alles tadellos. An einem sonnigen Tag vor etwa drei Wochen schlüpften dann auch schlagartig die Hälfte der Falter (20 Stück). Doch seit dem tut sich bei der anderen Hälfte der Puppen nichts mehr! Etwa 10 der noch im Kasten befindlichen Puppen sind bereits sehr dunktel und man kann die Flügelmuster erkennen. Das sind sie allerdings auch schon seit drei Wochen. Schlüpfen will dennoch kein Falter.


    Zuerst habe ich das auf die lange Regenperiode und das kühle Wetter (der Kasten steht im Freien) zurückgeführt. Doch inzwischen besserte sich das Wetter! Dennoch: keine Aktivitäten zu beobachten!


    Was kann die Ursache sein? Sind die Falter in den Puppen gestorben? Warum?


    Danke für eure Hilfe!


    Airone

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  • Hallo Franz,


    Danke für die schnelle Antwort. Ich dachte eigentlich, dass sie nicht parasitiert sein können. Ich hatte nämlich wahrhaftig eine Puppe, der es so ergangen ist. An dieser kann man deutlich das Loch erkennen und sie besitzt eine gänzlich andere Erscheinung, als die restlichen Puppen, die ich noch im Kasten habe.


    Diese sehen mir einfach zu intakt aus, um Parasiten zu tragen...


    Aber: Ich bin Anfänger, das war mein erster Versuch im Schmetterlingszüchten - vielleicht muss ich einfach noch genauer hinsehen, um den Parasitenbefall zu erkennen. Ich werde mir eine Puppe mal genau vornehmen.


    Danke nochmal!

  • Hallo Airone,


    durchaus möglich dass die fast fertig entwickelten Falter in der Puppenhülle abgestorben sind wegen dem kühlen, nassen Wetter (kam bei mir auch schon ab und an vor bei div. Arten). Abgestorben sind sie jedenfallls definitv! Bei einer Parasitrierung sollte sich eigentlich kein Falter entwickeln, sprich auch keine Flügel wären durchschimmernd zu sehen.
    Das allles wirst du aber eh herausfinden, wenn du einen Puppe mal öffnest.


    Gruss
    Andreas

  • Dass es an der Witterung lag, kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Schließlich suchten sich die Raupen einen äußerst ungünstigen Zeitpunkt zur Verpuppung aus. In den zwei Wochen bis zum ersten Falter-Schlupf gab es bei uns vielleicht einen Sonnentag. Der Schmetterlingskasten stand bei mir im Garten an sehr geschützter Stelle unter ein paar Sträuchern. Doch vielleicht war das bei feuchtem Wetter ein Fehler. Der viele Regen konnte augrund der kühlen Witterung an dieser geschützten Stelle nicht richtig abtrocknen.


    Unter freien Himmel, wo der Regen vielleicht schneller abgetrocknet wäre, wollte ich den Kasten aber auch nicht stellen, da mich ein Forums-mitglied vor praller Sonneneinstrahlung gewarnt hat.. Außerdem wäre er dort bei den Gewittergüssen wahrscheinlich davongeschwommen. So habe ich gegen den Regen irgendwann einen Angelschirm über den Kasten gestellt um seine weitere Durchnässung zu vermeiden..


    Nach dem Schlupf der ersten Falter wurde es warm.. Da habe ich die Puppen dann ab und zu mit Wasser besprüht.


    Als Ursache könnte ich mir also wirklich beides vorstellen: Entweder zu nass und zu kalt am Anfang oder zu trocken und warm in den letzten Tagen. Vielleicht hätte ich die Puppen häufiger mit Wasser besprühen sollen.


    Also.. die Standortwahl scheint ja wirklich ein heikler Faktor zu sein. Aber die nächsten Schmetterlingseier kommen bestimmt - dann werde ich einen anderen Standort ausprobieren.. Aus Fehlern lernt man!


    Airone

  • Hallo


    Ich konnte diesen Frühling bei meinen kleinen Füchsen (welche ich Draussen in einem Raupenkasten hielt) beobachten wie winzige (vermutlich waren es Chalcidoidean) in die Puppen Parasiteneier legten, obwohl die Falter schon entwickelt waren und NUR die Falter schlüpften, welche nicht betroffen waren. Die kleinen Wespen hatten keinerlei Probleme durch das Fliegengitter des Kastens hineinzukommen.

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