Liebe Kollegen,
die Papilioniden lasen sich ja bekanntermaßen ganz gut per Hand paaren. Technisch gesehen gelingt es mir mittlerweile auch ganz gut. Allerdings hatte ich - und andere auch - eine erstaunlich hohe Quote von Weibchen, die nach der Handpaarung fleißig Eier gelegt haben, aber aus letzteren keine Raupen geschlüpft sind. Jetzt weiß ich ich einerseits, dass falsch angesetzte Tiere zu einem solchen Effekt führen können. Meine Frage zielt aber auf einen anderen, möglichen Erklärungsansatz, zu demich gerne Eure Meinung hätte: Um bei den Männchen das Spreizen der Valven auszulösen, kann und soll man leichten Druch auf das Abdomen ausüben. Das funktioniert auch recht zuverlässig. Allerding ist der erforderliche Druck höher als zunächst erwartet und größer als ich es einem so kleinen Tier eigentlich zumuten würde. Jetzt ist mir aufgefallen, dass die Männchen beim Druck auf das Abdomen öfter mal einen Kleinen Tropfe Flüssigkeit verlieren. Da alle Tiere gut gefüttert werden (Honigwasser), kann die abgesonderte Flüssigkeit verstoffwechseltes Futter sein, oder aber Sperma ?! Letzteres wäre ein Erklärungsansatzbfür die schlechte Quote an befruchteten Eiern. Habt Ihr diesbezüglich Erfahrungen oder wisst etwas relevantes aus der Literatur?
Liebe Grüße, Stefan