Wichtiger Hinweis zum Thema "Freilassen von Zuchtschmetterlingen"

  • Ich habe diesen Diskussionsfaden, der die Gefahren des Aussetzens von Zuchttieren darlegt, in dieses Forum hier kopiert, damit möglichst viele Neuzugänge unter den interessierten Schmetterlingszüchtern sich zu diesem Thema informieren und Gedanken machen können.
    Das Thema enthält in kurzer Form die wichtigsten Hinweise zur Situation und sollte von Jedem gelesen werden, der sich mit dem Gedanken spielt, Tiere aus welchem Grund auch immer, im Freiland auszusetzen.


    Besten Gruß
    Rudi
    Moderator "Schmetterlinge"




    Schwarzer Bär Raupen gehen nicht in Winterruhe- was mache ich falsch?


    Ich habe Raupen des Schwarzen Bären, aus einem Freilanganflug von Umbrien, die Raupen gehen nicht in Winterruhe und sind bereits ca 3 cm lang. Wie bekomme ich Sie in die Winterruhe , da ich die Falter nächstes Jahr aussetzten möchte. Ich halte Sie im ungeheiztem Zimmer mit Lövenzahn unter eine Kunststoffhaube.


    Für Nachrichten wäre ich dankbar.


    Gruß Achim

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  • Hallo Achim!
    Habe selbst schwarze Bären-Raupen aus einem Freiland- Fund im Osten Brandenburgs.
    Hier fliegt dieser Bär noch regelmäßig.
    Zu deiner Frage: Falsch machst du eigentlich gar nichts, wir haben momentan noch recht hohe Temperaturen.
    Sicher auch im Zimmer zwischen 18 - 22 °C. Da sind die Sportsfreunde natürlich noch aktiv.
    Erst mit Rückgang der Temp. und der Vegetation nimmt auch die Aktivität ab. Feste Zeit gibt es nicht.
    Zur Überwinterung: Bei etwa 2-8°C in einem gut durchlüfteten Gefäß. Da Arctia villica eher eine Steppen-Art ist
    keine Feuchtigkeit, da sonnst Schimmel den gesamten Bestand ruiniert ( trockenes Laub, Hobelspäne, Rinde) und Ruhe.


    Gruß Thilo

  • Guten Tag.


    Nochmal kurz zum Aussetzen von italienischen villica hier in Deutschland.
    Irgendwo in Süd-Italien verläuft doch die Grenze zur mittlerweile Artstatus innehabenden Arctia konewkaii, wenn ich mich recht erinnere. Ich hoffe, die "Bärenprofis" schlachten mich jetzt nicht, weil ich mich hier täusche (Sizilien und angrenzendes Festland war es glaub ich, oder?).
    Da solche Grenzen oft recht schwammig verlaufen, sähe ich ein Aussetzen von villica aus Italien hier in Deutschland als sehr "grenzwertig" an.


    Auch wenn der Fundort dieser villica zb 300 km weiter nördlcih in Italien wäre, hätte ich meine Bedenken, diese Tiere in Deutschland auszusetzen.
    Vom Sinn oder Unsinn eines solchen Vorgehens mal ganz abgesehen, besteht hier vielleicht wirklich die Gefahr einer Faunenverfälschung.


    Besten Gruß
    Rudi

  • genau Rudi,


    Man sollte sich schon sehr genau überlegen was man da macht, wenn man Tiere aus einer anderen Region bei uns aussetzen will.
    (was ohnehin auch ohne Genehmigung verboten ist)


    1. wir wissen einfach zu wenig über die Arten (handelt es sich vielleicht um eine Unterart? sicher jedoch um eine an jenes Gebiet angepasste, ich nenne es mal „Ökorasse“.


    2. Was passiert wenn ich die Tiere an Stellen aussetze wo die Art früher vorkam und jetzt ausgestorben ist? Kann ich mir zu 100% sicher sein, dass die Art wirklich weg ist? Wieso sollte ich Tiere hier ansiedeln können, die an ganz andere Lebensbedingungen angepasst sind, wenn doch die hier optimal angepasste „Rasse“ verschwunden ist? Die Tiere wären wohl genauso schnell wieder weg wie sie ausgesetzt werden.


    3. Tiere auszusetzen wo sie nie vorkamen, wäre wie schon erwähnt Faunen- Verfälschung und ist nicht nur Unsinn sondern auch nicht ungefährlich (siehe Asiatische Marienkäfer)


    4. Ganz schlimm wäre es Tiere auszusetzen um heimische kleine Restbestände stärken zu wollen. Was würde passieren sollten sich (bleiben wir am Beispiel Schwarzer Bär) diese an unsere Verhältnisse nicht angepassten Tiere mit unsern optimal an unsere Region angepassten Tiere verpaaren? Die Nachkommen wären schlechter an unsere Verhältnisse angepasst und ich würde genau das Gegenteil erreichen was ich eigentlich wollte. Es gibt einige Beispiele wo genau diese Maßnahmen erst zum Aussterben von Arten geführt haben (z.T. auch durch damit eingeschleppte Krankheiten)


    5. Wie können wir ausschließen, dass keine Krankheiten oder Parasiten eingeschleppt werden?

  • Hallo Walter.


    Grundsätzlich bin ich mit dir einer Meinung.
    Allerdings sehe ich das Ganze für jede Art ein bisschen anders.


    Habe ich eine Art, die aufgrund ihrer Lebensweise sehr weite Strecken fliegt, um geeignete Biotope immer neu zu besiedeln, habe ich persönlich weniger Hemmungen mal ein Tier fliegen zu lassen.
    So zB bei einem Hyles gallii aus Italien oder nem machaon aus Polen, der hier in Deutschland freigelassen wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass es da große negative Einflüsse geben könnte.
    Wissen kann das so genau jedoch niemand.
    Allerdings habe ich immer ein Problem mit so strikten Aussagen wie: "das und das darfste auf keinen Fall machen!". Wenn wir uns buchstabengetreu an sowas halten, gibt es in Kürze kaum noch jemanden, der sich mit der heimischen Fauna auskennt. :winking_face:


    Sind es jedoch Arten, die an ganz bestimmte Lebensräume angepasst sind, wie die hier genannten villica, dann habe ich grosse Bedenken. Vor allem wenn die gezogenen Tiere soweit von ihrem Ursprungsort ausgesetzt werden sollen.


    Das alles, ohne jetzt mal eben den "Un"-Sinn solcher Aktionen zu bewerten. In der Regel hat es einen bestimmten Grund, warum eine Art an einem bestimmten Ort nicht mehr oder fast nicht mehr vorkommt und dies liegt meistens an Änderungen des Lebensraumes und mit einer dadurch einhergehenden rückläufigen Individuenzahl/Populationsdichte. Diese Situation abmindern zu wollen, mit dem Aussetzen von gezogenen Individuen, ist wie Wasser in einen durchlöcherten Eimer zu schütten, ohne vorher die Löcher zu stopfen.
    Und das Ganze ncoh mit der Gefahr im Hintergrund, mehr kaputt zu machen, als Positives dabei zu erwirken.
    Aber das hatten wir hier auf ACTIAS schon zigfach durchdiskutiert und -exerziert.


    Also nochmal die Bitte, so wie sie Walter schon schrieb:
    "Man sollte sich schon sehr genau überlegen was man da macht, wenn man Tiere aus einer anderen Region bei uns aussetzen will".
    Eigentlich sollte man noch klarer in der Aussage werden: "Bitte lasst die Finger von solchen Aktionen!"


    Ich hoffe, ich trete hiermit nicht jedem selbsternannten Umwelt- und Naturschützer ungerechtfertigt auf die Zehen, aber hier zählt nicht nur das "tolle Gefühl der freigelassenen Falters", sondern auch die Gefahr die aus diesem freigelassenen Tier erwachsen kann.


    In diesem Sinne, nix für Ungut.


    Rudi

  • Rudi, da hast Du natürlich recht,
    sicher kann ich nicht viel anstellen, wenn ich aus Italien stammende Wanderfalternachzuchten bei mir aussetze, wenn ich sozusagen vielleicht dessen Nachkommen ohnehin im nächsten Jahr bei mir in der Lichtfalle hätte. Aber der Schwarze Bär ist eben keine solche Art, deshalb bin ich darauf auch nicht eingegangen.
    Aber gerade die größten Katastrophen beginnen oft in einer kleinen Unüberlegtheit.
    Das Beispiel (Link) der Entsorgung der nicht mehr benötigten Krallenfrösche verdeutlicht was ich meine
    Tdlicher Pilz: Frschen droht die Ausrottung - SPIEGEL ONLINE


    Gruß
    Walter

  • Moin,


    die Regel ist relativ einfach: "Nachzuchten sind grundsätzlich nicht auszusetzen!"


    Die Verstärkung einer vorhandenen Population hilft nicht, weil die Population auch so stärker wäre, wenn das Biotop es hergeben würde. Durch zusätzliche Tiere wird die Population also nur geschwächt, weil die Resourcen nicht reichen. Man kann es vereinfacht vergleichen, in dem man einfach sagt, dass 10 Rehe mit dem Gras der einen Wiese auskommen. Packt man zwei dazu, fangen sie an Bäume zu schälen, weil das Gras nciht mehr reicht und der Verbiß möglicherweise sogar so stark ist, dass die Menge auf Dauer weniger wird als sonst und die Wiese nur noch acht Rehe ernähren könnte.


    Aussetzen an einer Stelle, wo die Art mal vorkam bringt nur dann etwas, wenn man das entsprechende Biotop eingehend untersucht und feststellt, dass es noch oder wieder für die Art geeignet ist. Ich gebe aber zu bedenken, dass Arten nciht einfach ohne Grund verschwinden. Wenn man dann aber aussetzt, sollten die Tiere aus Populationen stammen, die am nächsten liegen und deren Habitat vergleichbare klimatische Bedingungen erfüllt. Würde in diesem Fall heißen, dass die A. villica aus Brandenburg tausend mal geeigneter wären, als die aus Italien.


    Insghesamt ist das Aussetzen eine ausgesprochen schwere Sache, da das Verständnis für Zusammenhänge stark von der Kenntnis der Art abhängig ist. ein schönes Beispiel ist Glaucopsyche nausithous, von dem die kompletten bedingungen, sowohl für den Falter, als auch seine Wirtsameise, noch nicht all zu lange bis ins Detail bekannt sind. Beispiele wie eines aus den Niederlanden, welches ich nur von Erzählungen her kenne, sind hier exemplarisch: es wurden rund 300 Falter aus Polen in einem Biotop ausgesetzt. Diese waren so legefreudig, dass im nächsten Jahr über 1.000 Exemplare gezählt wurden. Darunter litt die Wirtsameise in einem Maße, dass die Population wohl fast zusammen gebrochen wäre und sich inzwischen irgendwo unter 100 eingependelt hat. Das Ding hätte in die Hose gehen können.


    Von daher sollte man tunlichst nicht aus falsch verstandener Liebe zur Natur und/oder einer Art einfach Aussetzungen vornehmen, das ganze niemals alleine machen (mehrere Köpfe denken an mehr Probleme) und sich das ganze letzten Endes auch behördlich genehmigen lassen.


    Ich wünsche viel Spaß und Erfolg bei der Aufzucht, aber bitte nicht aussetzen. Du machst möglicherweise, bzw. sogar sehr wahrscheinlich mehr kaputt als gut.


    Viele Grüße
    Klaas

  • Danke für die Informationen, ich werde zu Pfingsten zwar wieder in Umbrien sein, aber ob dann die Falter soweit sind!. Ich züchte sie nur um schöne Bildserien zu bekommen und der Falter hierzu fantastisch
    geeignet ist.
    Nachdem ich die Diskussion verfolgt habe , werde ich auf ein Freisetzten der Raupen/ Falter hier verzichten.
    Vielen Dank an alle , die hier geantwortet haben.


    Gruß Achim

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  • Hallo


    Ich finde das Thema Freilassen von Zuchttieren ist schon extrem wichtig, weil all die Leute, die Falter ziehen nur um Photos zu machen oder aus anderen Gründen meinen das Freilassen wäre sinnvoll, humaner und ein Akt des aktiven Naturschutzes leider meist garnicht wissen was sie dabei anrichten können. Da das Thema ja doch immer und immerwieder aufkommt, obwohl es meist gleich und richtig beantwortet wird -ich stimmte da Klaas, Rudi und Walter absolut zu -fände ich wär es zu überlegen, einen entsprechenden kurzen Artikel zum Thema im Forum generell zu erstellen. Also beispielsweise hier unter schmetterlinge züchten. einfach als generellen Hinweis so wie die Handelsbedingungen in der Börse. Das Thema ist wirklich wichtig und fast jeder Neuling meint Freilassen wär besser als der Sammlung einzuverleiben, ganz egal was er da gezüchtet hat und woher sein Material stammt.
    Vielleicht seht ihr das ja ähnlich.


    VG Chris

  • Hallo,
    ich bedanke mich für den Hinweis auf diese Diskusion,habe viel darüber nachgedacht.Mein Interesse liegt ja darinn,mehr Tagfalter im Garten zu sehen.
    (obwohl dieses Jahr die 11 Arten ja auch schon toll waren)
    Ich sollte mich also zuerst darauf konzentrieren,die Lebensbedingungen für Tagfalter noch mehr zu verbessern,dann kann ich auch mal ein Raupennest vom Brennesselbusch
    am Fluß in den Garten tragen und unter Beobachtung schlüpfen lassen.
    Zum Geburtstag leiste ich mir dann einen Schwalbenschwanz-nur für den Augenblick- ihm nach zu winken. :winken:

  • Liebe Doris,
    ich glaube mein post war eher verwirrend als hilfreich, daher folgender Vorschlag: Such mal hier im Forum nach Zucht/Zuchtgenehmigung P. machaon/Schwalbenschwanz. Dieses Tier zählt, wie ganz viele andere heimische Schmetterlinge auch, zu den besonders geschützten Schmetterlingen (noch "schlimmer" sind streng geschützte Tiere). Deshalb findest Du hier in der Börse praktisch immer den sinngemäßen Zusatz: "blabla ich verschicke P. machaon nicht in Läder, in welchen der Handel blablabla und Besitz von P. machaon untersagt ist". Ich habe Dir den vorsichtigen Hinweis nur deshalb gegeben, weil ein mir bekannter total lieber älterer Herr (ein Nachbar) mal Kindern "was gutes tun wollte" und ihnen Raupen vom Schwalbenschwanz, die er von seinem Möhrenbeet abgesammelt hat, zur weiteren Zucht geschenkt hat. Ergebnis war eine Anzeige von sehr Naturschutz-beflissenen Eltern, die zwar ohne Ergebnis geblieben ist, aber dem Herren dennoch mehr Ärger als Freude bereitet hat.
    Ums kurz zu fassen: Da Insekten keine Wirbeltiere sind, ist die Zucht und Einfuhr mancher nicht einheimischer Arten weniger problematisch als die Zucht von einheimischen - egal ob das Tier bei Dir oft vorkommt oder sehr selten ist. Ich habe den Eindruck, dass du Schmetterlinge sehr gern magst (im Garten beobachten, Futterpflanzen bereit stellen, ...) und daher wäre es schade, wenn du dafür auch noch Ärger mit Behörden bekommen würdest... (was vermutlich nur bei ganz wenigen Personen passiert, aber es werden auch nur ganz wenige Personen beim download von Musik/Filmen erwischt - allerdings mehr als 0%).
    Viele Grüße
    Steffen

  • Servus Doris.


    Quote

    Der Schwalbenschwanz-Falter kommt auch bei uns noch vor,wenn auch selten.
    Aus welchem Grund züchten den alle Anderen Falter ? Was ist sinnvoll und was nicht ?

    Gute Frage, Doris.


    Viele der hier auf ACTIAS angemeldeten Mitglieder züchten Insekten, um ihre Lebensweise und Ansprüche kennen zu lernen und sind fasziniert davon. Andere möchten ihre Sammlungen vervollständigen, und andere wiederum machen es aus beiden Gründen. Andere machen Fotos von den Insekten und wiederum andere machen es, "um der Natur was Gutes zu tun".
    Ich möchte jetzt und hier nicht wieder die Diskussion entfachen, ob es sinnvoll ist, in der heutigen Zeit eine Sammlung aufzubauen etc etc. also haltet euch bitte zurück, aber der letzte Grund, den ich oben aufgeführt habe, ist wohl der "sinnloseste" Grund um Schmetterlinge zu züchten und frei zu lassen.


    Wie oben schon beschrieben, ist ein Freilassen von mehr Gefahren, als denn Nutzen, behaftet.
    Auch wenn es manchen Naturliebhaber wohl schwer fallen wird, sich das einzugestehen.


    ABER: was meiner Meinung nach ein ausgezeichneter Grund ist, Schmetterlinge zu züchten, ist sich mit der Natur zu beschäftigen und schätzen zu lernen, eventuell andere Menschen von der Faszination und Schönheit dieser Geschöpfe zu überzeugen und teilhaben zu lassen. Das wäre ein winzig kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber immer hin.
    Und wenn dabei dann überschüssige Tiere in sinnvoller Art und Weise freigelassen werden (muss man sich halt vorher schon Gedanken darüber machen) hat das für mich persönlich schon Sinn!


    Aber dazu muss man die richtigen Arten mit Bedacht auswählen.
    Und es gibt noch andere sehr schöne Tiere, ausser Papilio machaon, die leicht zu züchten sind.


    Und wie Steffen unten schon schreibt, es kommt halt immer drauf an, an wen man gerät.
    Und wir haben bei uns in der Stadt so eine kurze Einbahnstraße, die eine hervorragende Abkürzung darstellt, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Was denkst du, was ich da mache...... :kissing_face:



    Schönen Gruß
    Rudi

  • Hallo zusammen,
    und wieder habe ich viel gelernt.Meine Vorkenntnisse zur waren bisher diese:
    -Im Internet gibt es Spiewaren !!-Seiten,die schöne bunte Schmetterlings-Zucht-Sets für die Aufzucht von Distelfaltern anbieten.
    -Im TV habe ich einen positiv Kurzbericht über ein Vater-Sohn-Gespann gesehen,die massenhaft den kleinen Fuchs Falter aufziehen
    und dann fliegen lassen.
    Es kommt also sehr darauf an,mit welchen Faltern mann sich beschäftigt.
    Ich habe daraus gelernt,das ich meine Vorbereitung noch viel länger ausdehnen werde und mich erst mal ausführlich
    mit der Theorie beschäftige.
    Dieser rote Faden hier geht hoffendlich noch lange weiter,denn die Seite wird mein Lehrmeister sein.
    Vielen Dank Euch allen
    Doris :falter:

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  • Quote

    -Im TV habe ich einen positiv Kurzbericht über ein Vater-Sohn-Gespann gesehen,die massenhaft den kleinen Fuchs Falter aufziehen und dann fliegen lassen.


    Weil leider auch die TV-Macher all zu oft völlig unvorbereitet in die Geschichte Natur gehen. Bevorzugt wird, was gut aussieht und gut ankommt. Das ist wie bei vielen Naturschutzvereinen: es ist viel Wille vorhanden etwas zu tun, aber wenig Kenntnisse. Es wird eine Idee geboren und dann macht man einfach. Ich habe noch nie gehört, dass ein Naturschutzverein, bevor irgendwelche Maßnahmen ergriffen wurden ein Biotop "zu erhalten", untersucht hat, was denn zum jetzigen Zeitpunkt in dem Biotop los ist und ob man mit seinen Pflegeeingriffen mehr kaputt macht als rettet. Auf diese Art und Weise ist nach meinen Informationen in Niedersachsen eines der wenigen Biotope von Elaphrus ulrichii mal ganz nebenbei im Zuge einer Flußrenaturierung zugeschüttet worden, mit der zu erwartenden Ergebnis.


    Viele Grüße
    Klaas

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