Ein Skorpion in der Garage - Überraschendes Mitbringsel aus dem Süden

  • Die Garage mußte endlich wieder aufgeräumt und gekehrt werden, also, Handschuhe an und losgelegt.
    So manche gewaltige Hausspinne kommt da zum Vorschein, für Arachnophobiker ein Festschmaus!
    Doch was ist das, was sich da an einen Karton anschmiegt? Circa 3 Zentimeter groß, dunkelbraun, mit zwei Scheren vorne und einem
    Stachel hinten am Körper?
    Ein kleiner Skorpion schmiegt sich an die Pappe!
    Ist mir dieser Anblick aus dem Mittelmeerraum wohlbekannt, so ist es doch eine Überraschung, solch einen Burschen hier zu entdecken.
    In unseren Breiten sind die Winter viel zu kalt, die Skorpione könnten die Minustemperaturen höchstens gut geschützt in Gebäuden oder Kellern überleben, in der freien Natur sind sie zum Erfrieren verurteilt.
    Vermutlich handelt es sich bei dem Tier um einen Vertreter der Gattung Euscorpius, vielleicht kann einer unserer Spezialisten bei der genauen Bestimmung helfen. Er ist wohl entweder in Südfrankreich oder in Kroatien zugestiegen, leider kann ich die Herkunft nicht festmachen.
    Tja, und nun wohin damit?
    Er wird jedenfalls nicht getötet, sondern an einen Freund weitergegeben, der sich schon lange mit Skorpionen befasst und auch welche hält.
    Hier noch ein paar Fotos:




    Wenn Ihr ähnliche Erlebnisse mit blinden Passagieren hattet, würde ich mich freuen, davon zu hören.
    Gruß
    Arnd

  • AD
  • Was für die Bestimmung notwendig ist, ist die Unterseite der Scheren! Das muss aber ein scharfes Bild sein! Man muss die Fühlhaare erkennen können, dann fällt eine Artdiagnose nicht schwer!
    Am besten man lässt den Skorpion in einen durchsichtigen Plastikbeutel und wenn er drin ist kann man dann den Beutel straffen, so dass der Skorpion sich nicht umdrehen kann! Das geht recht gut so. So habs ich zumindest bei meinen E. italicus und carpathicus gemacht!


    LG;
    Lukas

  • Hallo Arnd


    Ich selber hatte noch nicht so einen blinden Passagier aber eine Bekannte von mir hatte ein ganz ähnliches Erlebnis. Ihr Sohn kam aus dem Griechenlandurlaub zurück (letztes Jahr war das) und sie wollte seine Wäsche machen. In der Waschküche hat sie dann sicherheitshalber in die Taschen seiner Boxershort gelangt falls sich noch ein paar Euros finden. Dann ist sie gestochen worden :winking_face:
    Gesehen hat sie das Tier nicht, aber die Hand ist extrem dick geworden und der Stich hat wohl auch richtig weh getan. Der Arzt meinte dann er muß schon wissen was sie da gestochen oder gebissen hat und so hat sich die Familie dann auf die Suche gemacht. Im Abfluß unter dem Gulideckel (die haben noch so nen kleinen offenen Abfluß im Keller) fand sich dann ein auch ca drei cm großer Skorpion -als Opfer einer Kellerspinne.


    Was lernt man daraus? Niemals in fremde Taschen langen und unsre guten alten Kellerspinnen nicht unterschätzen :winking_face:


    VG Chris

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