Acherontia atropos - Flugkäfig im Garten und ein paar andere Fragen

  • Hallo,


    Da zur Zeit meine ersten A. atropos aus den Puppen schlüpfen (und die SuFu nicht wirklich viel ausgespuckt hat), und so langsam der Flugkäfig im Haus als "überbesetzt" zu bezeichnen wäre, wollte ich fragen, ob es denn möglich ist, die Schwärmer in einen größeren Flugkäfig im Garten (natürlich überdacht und windgeschützt) umzusiedeln?
    Platzmäßig wäre es natürlich eine Steigerung, temperaturmäßig kann man das nicht gerade behaupten. Es wird zwar jetzt etwas wärmer, aber von Sommerlichen Temperaturen fehlt jede Spur.
    In der Nacht liegen die Temperaturen so um die 12°C. Tagsüber hat es derzeit 20-23 (ab und an auch etwas wärmer), zusätzlich ist es abends oft sehr windig.
    Achja, die Raupen wurden im Haus aufgezogen.



    Weiters wollte ich noch etwas zur Handfütterung fragen. (ja ich weiß, die SuFu findet hierzu genug Themen)


    Mir ist aufgefallen, dass einige Schwärmer relativ viel fressen, andere jedoch sehr wenig und einige gar nicht. Ist ein derartiges Verhalten als "normal" zu bezeichnen?
    Ein 4 Tage altes Weibchen hat 2 Tage nach Ihrem Schlupf beispielsweise relativ viel gefressen, bei der heutigen Fütterung jedoch nur für ca. 10 Sekunden gesaugt, ein Gleichaltriges Männchen hat die heutige Fütterung gänzlich verweigert.
    Zu sagen wäre vielleicht noch, dass ich mit einem Honig-Wassergemisch (1:5) füttere, alle 2 Tage abends.


    Entschuldigt bitte meine eigenartigen Fragen, aber mein Fokus lag bisweilen immer auf Saturniiden, die bekanntlicherweise nicht gefüttert werden müssen.
    Weiters haben mir auch diverse Klimadiagramme der Verbreitungsgebiete des Totenkopfschwärmers nicht zu einem eindeutigen Ergebnis zur Temperaturtoleranz der adulten Schwärmer verholfen.


    Danke im Voraus.


    Grüße
    Manuel

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  • Servus Manuel.


    Ich hoffe, meine Antwort kommt nicht zu spät. :winking_face:


    Die Tiere werden bei den jetzigen Temperaturen im Freiland in der Nacht nicht viel Aktivitäten zeigen, jedoch auch nicht eingehen.
    Ob einen Kopula und Eiablage bei so tiefen Temparaturen möglich sind, ist fraglich. Zumindest sind solche Temperaturen für so was nicht gerade förderlich.


    Die Nahrungsaufnahme bei atropos ist tagesformabhängig, wie bei fast jedem saugenden Sphingidaen.
    Mal so, mal so, wobei in der ersten Lebenswoche meistens mehr getrunken wird.
    Weibchen, wenn sie denn Eier legen, brauchen mehr Feuchtigkeit, denn die Eier bestehen ja aus.....genau!


    Die Konzentration von 1:5 ist mehr oder minder ok. Sie fressen es und sie kommen damit aus.
    Ich persönlich bevorzuge jedoch Nährlösungen von circa 1:10. So nehmen die Tiere mehr Feuchtigkeit auf, welche sie in meinen Augen agiler werden lassen.


    Servus und viel Erfolg mit...ja mit was eigentlich...der Haltung der atropos. :winking_face:


    Rudi

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