Attacus atlas

22,5 find ich auch noch okay..
Werden ja auch manchmal bei Zimmertemperatur gehalten..

Besser wären 25-30..
Hatte sie in einem Terra bei tags 29 und nachts 23 grad.. war auch keine garantie das alle sofort schlüpfen.. einer is immer noch nicht geschlüpft

Sicher kann dir noch jemand genaueres sagen..

Gruß Daniel

Also selbst im Regenwald hats Nachts mal 20-21 Grad.. Aber auch eine gute Wärme stellt nicht sicher das sie in Diapause gehen.. wie gesagt bei 23-28 Grad und LF von >75-99% ist bei mir auch einer in Diapause gegangen..

Welche Faktoren da noch mit einspielen weis es nicht..

Viel Glück und Spaß mit diesen schönen Tieren

Gruß Daniel

Hallo Lens,
Raumtemperatur genügt auf jeden Fall auch um zu vermeiden, dass sie in Diapause gehen. Wichtig ist vor allem, dass sie feucht genug gehalten werden, da Trockenheit bei exotischen Pfauenspinnern oftmals eine Diapause auslöst. Ich denke aber die Kokons 2-3 mal täglich anzusprühen ist völlig ausreichend. Letztens habe ich gelesen, dass zu kurze Tage bei Attacus atlas eine Diapause auslösen können. Ob das wirklich stimmt weiß ich allerdings nicht.

Hallo, Lens
Bei meiner ersten Attacus Zucht konnte ich es auch kaum erwarten und ungeduldig alles genau kontrolliert. Ich hielt meine
Raupen und Puppen immer auf Zimmertemperatur und habe 2x am Tag gesprüht. Ich konnte es auch nicht erwarten bis der
erste Falter schlüpfte (nach 24 Tagen, abends gegen 23.00 Uhr) danach schlüpften auch die anderen Falter so nach 1 oder 2 Tagen
bis auf 3 Kokons, die Überlagerten und erst 3 Monate später schlüpte noch ein Männchen, die beiden anderen Puppen waren
leider abgestorben, waren aber schon fertig in der Puppenhülle eingetrocknet.
Gruss Horst

Hallo, Lens
Ich habe damals meine Zucht im Oktober/November an Liguster durchgeführt und zwar an Zimmerwärme ca. 22°
und mit der Lampe habe ich nicht gearbeitet, sondern in meiner Ungedult habe ich die Kokons an der euse geöffnet,
um zu sehen, ob sich die puppen noch bewegen.
Gruss Horst

Hi Lens,
Du hast ja schon viele Info erhalten mit einigen brauchbaren Hinweisen. Also, die Puppe ist nicht tageslichtempfindlich, obwohl die Falter fast immer am frühen Abend oder nachts schlüpfen. Das hat aber andere Gründe. Die Falter schlüpfen während des Tages und warten bis es dunkel im Kokon wird und verlassen erst dann den Kokon. Deshalb also Tag- / Nachtverhältnisse besser einhalten. Die Diapause wird dadurch aber nicht beeinflusst. Die Puppenruhe ist in der Regel 3 Wochen. Sind die Kokons dünnwandig erfolgt der Schlupf in der Regel nach 3-4 Wochen, ist er aber sehr dickwandig, ist eine Diapause der Puppen durch die Raupen vorprogrammiert. Offensichtlich hat die Haltung der Raupen einen grösseren Einfluss auf die Diapause (Temperatur, Lichtverhältnisse, Futterqualität). Damit die Falter schlüpfen brauchen sie oft einen "Kick". Vorschlag: zuerst mässig kühl und trocken und danach warm und feucht halten. Nach einer Woche sollte ein grosser Teil schlüpfen, andere können auch bis zu mehrere Jahre liegen bleiben. Wichtig ist nicht die Temperatur, sondern ein fühlbarer Temperaturunterschied. Im Verbreitungsgebiet der orientalischen Populationen herrschen tagsüber Temperaturen um 40° oder mehr, evtl. mit Regenschauer und nachts Temperaturen um 20-15° und eine hohe Kondensation und trotzdem schlüpfen die Tiere im Freiland. Freilandanflüge von schlupffrischen Tieren bei 12° sind normal. Wenn Du jetzt über die ganze Zeit die Puppen sehr warm und feucht gehalten hattest, versuche es mal diese nachts viel kühler und nass zu halten und danach wieder feuchtwarm.
Viele Grüsse
Ulrich

Hallo Lens,
besser wäre vielleicht erstmal die Kokons komplett Tag und Nacht kühler zu stellen, denn die Temperatur ändert sich im Kokon ja nicht so schnell. Dann wäre der Effekt Regenzeit / Trockenzeit, der ja auch mit einer Temperaturänderung verbunden ist (Regenzeit etwas kühler) für die Puppen eher wahrnehmbar, als wenn kurzfristig schnell wechselnde Temperaturunterschiede vorgegeben werden die dann aber im geschlossenen Kokon nur minimal ausfallen.
Viele Grüsse
Ulrich

Hallo, Lens
Blickst du nach so vielen Radschlägen noch durch, oder ist es doch verwirrend?
Meine erste Zucht habe ich einfach ohne gute Ratschläge durchgezogen undtrotz
meiner Ungedult ist etwas daraus geworden.
Gruss Horst

Hallo Lens,
also, der "Ratschlag" von Horst hatte ja keinen Wert, oder meinte er vielleicht man sollte einfach auf solche Fragen vom Nachwuchs nicht antworten, oder soll man nicht um gute Ratschläge bitten? Dann braucht man aber auch das Portal nicht!? Es ist schon richtig, dass das (fast) immer etwas wird mit der Zucht und die Tiere auch irgendwann einmal rauskommen. Du kannst aber auch Fehler machen und dann wird es eben nichts und es war Schade um die Zucht und um das Material. Trotzdem noch einmal ein Ratschlag von mir.
Kokons einschneiden war keine gute Idee, denn die Falter bleiben beim Schlupf wahrscheinlich im Einschnitt hängen und Du erhältst Krüppel. Du kannst bei Attacus die Schlupfreuse nächstes Mal besser mit den Fingern soweit aufzupfen, dass Du mit einer Taschenlampe hineinleuchten und das Geschlecht bestimmen kannst. Wenn Du jetzt noch etwas "retten" möchtest, dann besser den Einschnitt vorsichtig mit einer Nagelscheere oval vergrössern, damit die Falter heil schlüpfen können. Oval bedeutet als schräger Abschnitt vom oberen Ende der Schlupfreuse bis Kopf der Puppe.
Ich würde die Puppen mindestens 2 Wochen kühler und sehr feucht hängen und danach permanent (bis zum Schlupf) deutlich wärmer und am Spätnachmittag einsprühen. Wenn dann nach 1-2 Wochen nichts schlüpft sind die Puppen halt in Diapause gegangen. Durch die ovale Öffnung kannst Du beobachten ob sich die Puppen vor dem Schlupf dunkel verfärben.
Viele Grüsse
Ulrich

HALLO,
So ist das nicht gemeint! Ich bin ja froh, dass es dieses Forum gibt und greife auch gern darauf zurück.
Ich dachte, wenn man als Anfänger zu viele verschiedene Tipps bekommt, ist das evtl. doch ein bisschen
verwirrend. Ich wünsche Lens bei seinen entomologischen Tätigkeiten immer ein glückliches Händchen
und dass er trotz manchen Fehlschlägen nicht die Geduld verliert.
Gruss Horst