Was stimmt nicht mit den Faltern?

    Hallo an alle,
    ich habe ein Problem mit den schlüpfenden Faltern von R. lebeau. Während die ersten beiden Tiere reibungslos geschlüpft sind und die Flügel perfekt entfalten konnten, hatte ich es vor ein paar Tagen, dass es im Kokon geknistert hat. Ich habe mir gedacht, dass wohl ein weiteres Tier schlüpfen will, was aber nicht passierte. Ein paar Tage später bemerkte ich, dass der Kokon in dem es zuvor knisterte deutlich anders roch als die restlichen. Ich habe den Kokon vorsichtig aufgeschnitten und da drin war ein fast toter geschlüpfter Falter, der wohl nicht aus dem Kokon herauskam. Vorgestern dann, knisterte es erneut in einem anderen Kokon. Dieses mal wollte ich aber nicht zu spät "helfen" und wartete etwa eine Stunde ab. Als der Falter dann noch immer nicht geschlüpft war, entschied ich mich den Kokon zu öffnen. Der Falter da drin hatte verkrüppelte Flügel und hatte auch keine Überlebenschance mehr. Heute Morgen nach dem Aufstehen, sah ich einen Falter, der halb durch die Reuse gekommen ist, es aber nicht weiter schaffte. Auch er hatte schließlich verkrüppelte Flügel. Woran liegt es, dass das passiert? Es sind nur noch 3 Kokons übrig und die Falter will ich nicht auch noch verlieren. :loudly_crying_face:

  • AD

    Es liegt jedenfalls nicht daran, dass die Kokons nicht die richtigen Umgebungstemperaturen hatten, denn die Puppenruhe war ja nur sehr kurz. Die Falter schaffen es offensichtlich nicht, die Kokonreuse so weit aufzuweichen, dass sie in einer bestimmten Zeit den Kokon verlassen können. Sie bleiben stecken. Solchen Faltern fehlt auch oft die Kraft, sich aufzupumpen und es entstehen Krüppel beim Entfaltungsvorgang.

    Auch wenn ich das eigentlich ablehne, man kann die Kokons versuchen vorsichtig aufzureißen. Auf keinen Fall aufschneiden. Reuse mit beiden Händen immer weiter dehnen und die Puppe nicht zerdrücken. Ob das hilft ist schwierig zu sagen, denn es kann ja auch sein, dass schon die Puppen verkrüppelt sind.

    Hallo David,
    wir halten die Rothschildia Puppen bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Die Puppen schneiden wir aus dem Kokon um Weibchen und Männchen zu trennen und um das kleine, helle Dreieck zwischen den Augen zu beobachten. Wenn sich der Falter entwickelt so wird es dunkel und die Puppe geht in den Kühlschrank bei +12 C. Dort muss sie warten bis die anderen soweit sind. Krüppelfalter hatten wir dabei keine. Die Puppen lagern auf Blumensteckschaum. Der bleibt lange feucht, schimmelt nicht und man hat keine Staunässe.

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