Schmetterlingskescher zusammenbauen

  • Hallo,


    ich habe mir mal ein professionelles Netz mit 40 cm Durchmesser gekauft. Früger hatte ich nur eins von Amazon...

    Auf jeden Fall bekomme ich es nicht an dem Bambusstab fest und habe bereits alles probiert. Und bevor ich jemanden aufspieße (mit dem Bambusstab), anstatt eines Insektes, frage ich hier mal was ich machen kann. :fluchen::fluchen::fluchen:


    Mit freundlichen Grüßen

    Der verzweifelte Finn :wut:

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  • Oder als Bastler - besorge Dir eine längere Muffe mit entsprechendem Innengewinde (die Größe habe ich jetzt nicht im Kopf, einfach abmessen).

    Dann einen entsprechend dimensionierten Holzstab, am besten Buche (recht Hart). Falls Baumarkt offen hat das jeder, ansonsten Internet fragen.

    Jetzt einen Bohrer nehmen dessen Durchmesser der Muffe entspricht. Die Muffe ist sechskantig von außen und sollte später straff im Loch sitzen.

    Von oben in den Stab reinbohrern, guten Kleber rein und die Muffe fest reindrücken. Am besten Kleber wählen der spaltüberbrückend wirkt und somit die sechseckige Form im runden Loch formschlüssig festhält.


    Ist Generell als Plan B zu empfehlen, da das gekaufte Teil ein Hartholzgewinde hat. Und das dürfte eher den Geist aufgegeben als der Rest vom Kescher...

    Ich habe oben am Buchenholzstab das gekaufte Teil angebracht, und im unteren Ende sitzt eine Muffe.

    Optimal gegen Murphys Gesetz. Andernfalls kannst Du davon ausgehen das das Holzgewinde ausgerechnet dann schlapp machen wird wenn Du das Netz am dringendsten brauchst! :face_with_tongue:

  • Das war das erste was ich probiert habe und...... locker.


    Ich habs jetzt im Internet bestellt. Ich kanns echt nicht glauben das ein bisschen Gaze und Stahl über 80 € Kosten.... :tired_face::fearful_face:

    Aber ich brauchs ja nur einmal... hoffe ich.


    Mit freundlichen Grüßen

    Finn Küchenmeister

  • Rundes Loch - eckige Muffe. Klebe rein, Muffe rein. Die Muffe berührt das Loch nur mit den sechs Ecken. Also hast Du noch Platz (solange der Kleber noch weich ist) Stahlstifte oder ähnliches neben der Muffe einzuschlagen. Das wirkt schon mal sehr effektiv der Verdrehung entgegen. Viel hängt auch von der Klebe ab.... Holzkitt ist auch eine Möglichkeit. Das Loch möglichst rau gestalten, damit sich der Kitt im Holz richtig schön fest setzt. Die Muffe wird perfekt umschlossen und das Zeug wird sehr hart...

    Es gibt viele Möglichkeiten, man muß sie nur finden.

  • Grüß euch,


    ich lese hier immer wieder von Kescher kaufen und Aerariums und was es nicht alles gibt. Alles teuer. Ich bin ein oldschool Entomologe und hab mir bis jetzt immer alles selbst gebastelt.

    Nen Kescher hab ich gebaut aus einem Federballschläger mit Fliegengitter, das feine, dünne Schwarze. Geht klasse. Kann man verlängern, hab das Ende so konstruiert, daß ich es auf nen Stab stecken kann. Da Schmetterlinge ja nicht so schwer sind wie etwa Fische, geht das gut.

    Zum Raupenkeschern hab ich mir nen ähnlichen gebaut, nur mit stabilem Fliegengitter.

    Auch meine Zuchtkästen hab ich selbst gebastelt, mit Holzleisten und Fliegengitter.

    Über Blumentöpfe stülpe ich alte Damenstrümpfe, wie in alten Zeiten. Hier kann man teure "Zelte" kaufen, die nicht anders funktionieren.

    Mir kanns ja Wurscht sein, aber ich meine nur, für 80 Euronen kann ich schon einiges zusammenbasteln und nicht nur einen Kescher.

    Seit Jahrzehnten mach ich das so, früher gabs halt nix zu kaufen, ausserdem war ich als Kind und Jugendlicher immer knapp bei Kasse.

    War nur mal so ein Anreiz.


    NG Heiko

  • Verständlich. Das merke ich mir. Danke gür die Ideen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Finn Küchenmeister

  • Für Raupenkescher auch gut : 8mm Bewehrungsstahl, rautenförmig gebogen so das eine der längeren Seiten beim Keschern immer parallel zum Boden läuft...

    Den Stahl im Bereich der kurzen Seiten doppelt, im Endbereich zum Griff hin dreifach genommen. Mit Spulendraht umwickelt, danach wasserfestes Isolierband... Netzbeutel aus derben Leinen, an der schleifenden Vorderkante mit Leder umnäht.

    Das Ding habe ich vor 30 Jahren gebaut, der weist bis heute nicht die geringsten Schäden auf. Selbst mit größter Anstrengung nicht kaputt zu bekommen.

    Solche Stabilität gibt es nicht zu kaufen, dazu muß man das Material im Overkill-Modus einsetzen, heißt also so wählen das das Teil ein zehnfaches der späteren Dauerbelastung aushält - russische Taiga-Qualität, und hält dafür ein Leben lang.

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