bitte um bestimmung einer raupe

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  • Sicherstes Merkmal von Cossus : Riech mal an der Raupe. Normalerweise riechen die penetrant nach Holzessig.


    Und beißen können die auch ganz gut.

    Ich wurde schonmal als Kind von einer Zitronemfalterraupr gebissen.... von dem Vieh wollte ich dad nicht. Die andere war schon schmerzhaft.



    Ich hab mal Cossus cossus Raupen auf Äpfeln gezogen. Geht gut und schnell. Einfach keine Dosen verwenden mit einem weichen Deckel. Die fressen sich da durch. Grosse Dose, unten Papier rein und Apfelscheiben rein. Die bohren sich dann durch die Äpfel. Täglich reinigen ist sehr wichtig. Ist natürlich alles feucht.

    Das scheint nich bri jeder zu funktionieren. Meine hatte damals nichts mehr gefressen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Finn Küchenmeister

  • Das ist Cossus cossus - der Weidenbohrer. Die Raupen sind sehr einfach zu ziehen.

    Du brauchst ein Glasgefäss auf dessen Boden legst Du ca eine 6 - 8 cm hohe Schicht Holzspäne - die der Katzenstreu sind super.

    Auf die Holzspäne legst Du ein sehr hartes Stück Misch- oder Vollkornbrot (3-4 Tage austrocknen lassen) und auf das Brot ein Hälfte eines ungespritzten Apfels - egal welche Sorte (Gartenäpfel sind natürlich die besten wenn Du welche hast).

    Das Ganze machst Du einmal in der Woche neu und dann passt es. Cossus cossus - Raupen sind sehr unempfindlich - noch nicht mal Schimmel können diese Viecher töten. Der Apfel darf ruhig sehr braun sein - das macht gar nichts.

    Gutes Gelingen


    Rainer


    P.S. Achtung die Raupen können wirklich beissen. Nimm Latexhandschuhe zum Säubern, die Äpfel sind nicht wirklich appetitlich beim auseinanderpuhlen. Die Raupen riechen stark nach Essig und die faulenden Äpfel ziehen Essigfliegen an - also Deckel beim Gefäß benützen.

    Buchempfehlung: Egbert Friedrich https://www.amazon.de/Handbuch…d-Friedrich/dp/3440051439


    leider selten zu ergattern, aber vielleicht hast Du irgendwo Glück

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  • Mal etwas nebenbei: Wenn ich den Weidenbohrer aus dem Ei züchte, wie lange dauert es nach der Friedrich-Methode bis zur Verpuppung? Wer hat das schon praktisch durchgeführt?

    Die 4-5 Jahre im Freiland bei Holzfütterung wären doch etwas abtörnend.


    Hat Jemand Erfahrung mit dem Pappelbohrer terebrus?

    Das einzigste was ich bisher fand ist das die Zucht NICHT wie cossus funktioniert.


    Garten- oder wilde Äpfel wohl kaum vor dem Spätsommer. Was wäre die Alternative?

    Bioäpfel (auch oft nicht 100% unbehandelt) oder abschälen?

  • Hallo,


    ich würde eher denken die Raupe ist mit etwa 7 cm erwachsen. Beim verlassen des Brutbaumes kann sie durchaus noch hell sein, sollte sich aber innerhalb eines Tages ins bräunliche verfärben.

    Dann einfach in einem festen Eimer (durch dünnes PS frisst sie sich durch) geben und Holzstücken, Rindenmulch o.ä. dazugeben. Wenn sie verpuppungsreif ist wird sie sich in ein bis zwei Tagen

    darin vergraben und einspinnen. Falls nicht ist die Methode mit dem Schwarzbrot recht gut.


    Gruß

    Walter

  • Ich hatte die Zucht unter 12 Monaten geschafft. Nur mit Äpfeln, Vollkornbrot und Zeitungpapier. Ab L3 hatte ich die Raupen im Freien sogar MIT Überwinterung. Hab eine Foto in meiner Galerie vom fertigen Falter. Die waren nur geringfügig kleiner als Wilde.

    Äpfel nahm ich ganz normale, keine Bio. Halbiert und mit der Schnittfläche auf das Roggenvollkornbrot gelegt. Beginnt nach kurzer Zeit zu gären und zu stinken, für die Raupen ein Genuß, für mich abstoßend.

    Nach spätestens 4 Tagen auswechseln, weil sonst Schimmel wächst. Die Raupen bauen sich Gänge im Brot und fressen von dort aus in den Apfel rein. Auch im Zeitungspapier werden Gänge angelegt. Zur Häutung und Überwinterung werden zähe Kokons gebaut.

    Die Raupen vertragen sich hervorragend, so daß einige in einem Behälter gehalten werden können.

    Ich hatte 5 Liter Eisdosen aus Kunststoff.


    NG Heiko

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