Hallo alle zusammen.
Kürzlich beobachtete ich etwas seltsames bei Raupen von Tagpfauenaugen. Am 31.08 fand ich ein Nest mit L4 Raupen, welche ich mitgenommen habe, da die Stelle an der sie vorher waren häufig gemäht wird. Dabei haben sich die Tiere durch die Störung schnell fallen lassen. Am Folgetag dann musste ich das Futter wechseln. Dabei ließen sich die Tiere natürlich wieder alle fallen und kotzten teilweise auch ihren grünen Magensaft aus. Nun dachte ich, dass das kein Problem ist, da ich schon einige Nesselfalterzuchten durchgeführt habe und deren Verhalten auch kenne und es auch nie ein Problem damit gab. Aber 3 der insgesamt 30 Tiere rührten sich danach nicht mehr. Da die übrigen Tiere sich kurz nach dem Futterwechsel in Häutungsruhe befanden, wollte ich nicht weiter stören falls sich die 3 runtergefallenen Tiere ebenfalls häuten wollen. Gestern dann am 5.09 musste ich erneut Futter wechseln, da die bereits gehäuteten Tiere das Futter größtenteils aufgefressen hatten. Die 3 anderen Tiere waren tatsächlich gestorben und das scheinbar wegen nichts. Es ist keine Krankheit vorhanden, keine Parasiten, wirklich nichts ist in der Zucht und den anderen Tieren geht es auch gut. Ich kann mir nicht erklären woran die Raupen gestorben sein könnten. So dumm das auch klingen mag fiel mir nur ein dass die Störung die Tiere zu stark gestresst hat. Vorsichtshalber stelle ich jetzt ganze Flaschen mit gewässerten Brennesseln rein, um beim Futterwechsel die Störung zu minimieren. Hat jemand sowas auch schon mal erlebt und kann erklären was genau da passiert ist? Die Tiere sind übrigens im Garten überdacht in einem Aerarium an gewässertem Futter.
Beste Grüße, David