Saturnia pyri sterben weg

  • Hallo ihr lieben!


    Mein erster Beitrag hier. Und ein nicht so guter. Habe seit ein paar Wochen Saturnia pyri Raupen, aber seit ein paar Tagen sterben vermehrt welche. Von 15 sind 9 übrig. Ich wechsle das Futter alle zwei Tage und entferne dabei den Kot.

    Was sind weitere Parameter, an denen es liegen könnte?

    LG


    Fabey93

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  • Hallo Fabian,


    vielleicht liegts am Futter, was fütterst du denn? Ich habe zur Zeit etwa 500 davon (hab sie nicht gezählt) , sind in L2 und L3 und fressen problemlos an Kirsche. Möglicherweise hältst du sie auch zu feucht, die wollen es luftig und trocken. Sollten deine nichts mehr werden, ich muß sowieso welche abgeben, soviele Kirschbäume habe ich nicht :winking_face: .


    VG Franz

  • vielleicht liegts am Futter, was fütterst du denn? Ich habe zur Zeit etwa 500 davon (hab sie nicht gezählt) , sind in L2 und L3 und fressen problemlos an Kirsche. Möglicherweise hältst du sie auch zu feucht, die wollen es luftig und trocken.

    Hey Franz,


    Danke dir für deine Antwort.

    Also an ein paar Neuen wäre ich schon interessiert - hab auch einen Netzkäfig und könnte gewässertes Futter anbieten.

    Derzeit füttere ich Spitzahorn (und ab und an ein wenig Feldahorn) den sie auch beim Vorbesitzer bekamen.

    Nur darf ich das Riesenteil nicht in die Bude stellen, sagt die bessere Hälfte, und im Keller ist es nur 19°C.

    Könnte die derzeitige Box halt modifizieren und weitere Löcher anbringen.

    Oder hätte ein Exo-Terra-Terrarium mit Gitterdeckel und Frontbelüftung.


    Das mit der Belüftung bei Cerura vinula eher zu vernachlässigen, las ich? Gibt es weitere Arten, die schlechte Ventilation besser packen?


    LG,


    Fabi

  • Hallo Fabian,


    wie groß sind die Raupen denn schon? Haben sie das Futter denn schon lange angenommen?

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie Ahorn weniger gerne mögen, sich aber mit der Zeit daran gewöhnen. Dann aber langsamer wachsen. Besser ist prunus, d.h. Kirsche, Pflaume, Mirabelle. Auch Eberesche ist nicht schlecht.
    19° erscheinen mir zu wenig. Ich habe immer auch mal für kutze Zeit die Sonne draufscheinen lassen (Gitterkäfig) und morgens das Futter besprüht um den Tau zu simulieren. Sie trinken unübersehbar gerne die Tröpfchen.
    Vielleicht ist ja das Futter welk und sie sind durstig. Dann bisschen sprühen. Aber bei pyri nicht zu viel, jedenfalls muss es luftig genug sein, dass es auch wieder trocknet. Unbegingt Dunst/Dauernässe vermeiden!
    Dann nicht zu viele Raupen zu eng halten, sonst stören sie sich gegenseitig.
    Naja, ich hatte auch stets nur eine Hand voll Raupen, so dass ich ihnen eine Komfortbehandlung zukommen lassen konnte. Sie haben sich immer wunderbar entwickelt.

    LG

    Thomas

  • Hi Züchterinnen und Züchter,

    neben den schon genannten Gründen kann ein weiterer Grund als Ursache für das langsame Dahinsiechen und dann Verenden der Raupen aufgeführt werden.

    Seit zwei Jahren stelle ich fest, dass die konventionellen Landwirte das Saatgut von Winterweizen, Gerste und Mais mit rot eingefärbter Beize ausbringen. Das bewirkt bei der Aussaat (April, Mai, August Oktober), dass die sich darin befindlichen Neonicotinoide (BAYER, Leverkusen) (siehe Link im Anhang!) ganz fein zerstäuben und sich der Staub auf jegliche in der Windrichtung befindliche Pflanze legt. Die Moleküle (Nervengift) wird von den Pflanzen über den Wasserhaushalt oder über Tröpfchen aufgenommen und sie verteilen sich in allen Pflanzenzellen (Blätter und Wurzeln).

    Dadurch werden Fraßschädlinge (Raupen und Larven aller Insekten, wurzelfressende Käferlarven (Maikäfer)) langsam abgetötet.

    Ich habe dies bei einer sehr empfindlichen Saturnidenart (Saturnia josephinae (Andalusien)) zweimal feststellen müssen. Im halb erwachsenen Zustand sind alle weggestorben.

    Deshalb empfehle ich, die Äste für das Einfüttern der Raupen, in Gebieten abzuschneiden, die von allen Seiten vor der Windverfrachtung (v.a. Felder mir Maisanbau!) geschützt sind. Ich habe dafür eine Lichtung im Wald gefunden, die hervorragendes Futter liefert.

    Also ein bisschen mehr darauf achten: Nicht jeder grüne Zweig ist als Futter geeignet. Das ist für mich auch einer der trifftigsten Gründe, warum wir bei den Schmetterlingen eine derartig heftigen Einbruch verzeichnen müssen.

    Es gibt keinen Grund, die Aussaat mit derart giftigen Stoffen zu „ummanteln“!


    Im Übrigen müssten diese Neonicotinoide auch schon langsam die Werte unseres noch ziemlich guten Trinkwassers verschlechtern. Außerdem gibt‘s bereits eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen dem Spritzen von Nervengift wie die Neonicotinoide und das Auftreten von Alzheimer bei Bauern herstellt.


    Bitte in Zukunft berücksichtigen!


    Grüße

    Otmar


    YouTube Insektenkiller

    Insektenkiller - Wie Chemie-Riesen unser Ökosystem zerstören | ARTE September 2023
    hauptkanal:https://www.youtube.com/@morfmitMeinung -- Watch live at https://www.twitch.tv/morfsbutze
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