Für viele Schmetterlingsarten eignet sich UV-Licht als effektive Nachweismethode. Ich habe hierzu mit Kollegen ein paar Erfahrungen veröffentlicht, welche Arten(gruppen) nach unserer bisherigen Erkenntnis ganz gut fluoreszieren: >> Publikation <<
Diese neue Methode wurde bisher selten angewandt. Dennoch bietet sie Möglichkeit, schnelle Nachweise auch von naturschutzrelevanten Arten zu erbringen (bspw. dem Gelbringfalter Lopinga achine). Auch sonst selten beobachtete Arten wie die Raupen und Puppen vom Großer Schillerfalter (Apatura iris) fluoreszieren sehr gut.
Insbesondere sonst schwer nachweisbare Arten eignen sich besonders zur Suche mit UV. Eine besonders effektive Artengruppe sind bspw. Zipfelfalter, bei denen normalerweise nach Eiern gesucht wird, die aber oft schwer zu finden sind. Hier im Beispiel mal ein Ulmen-Zipfelfalter und ein Pflaumen-Zipfelfalter, einmal unter Tageslicht und unter UV-Licht
Sehr stark fluoreszieren bspw. auch Schwärmer (Sphingidae) als Raupen und Eier. Die leuchtenden Raupen bspw. der Pappelschwärmer kann man aktuell schon aus vielen Metern Entfernung sehen (im Bild mit einem Weberknecht). Im zweiten Beispiel seht ihr einen Skabiosenschwärmer (Hemaris tityus).
Neben Schmetterlingen fluoresziert auch eine Vielzahl anderer Tier- und Pflanzenarten. Neben bspw. Spinnen, Asseln, Schrecken, Skorpionen, Flechten und Moosen gibt es auch sehr bunt fluoreszierende Pflanzen, wie bspw. die Samenstände des Schöllkrauts (Chelidonium majus).
Videos zu ein paar Beispielen finden sich zudem auf meinem Youtube-Kanal. Weitere Publikationen sind derzeit in Arbeit und folgen hoffentlich bald...
Beste Grüße,
Toni