Posts by Statler

    Ja dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Einfach für frisches Futter, Hygiene und genug Platz sorgen.
    Beste Grüße, David


    Es ist wirklich kurios, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. Da Weide so verdammt schlecht steht, wenn die LF nicht höher ist, hatte ich 22 in einem Terrarium gehalten. So blieb die Weide tagelang frisch, und die Raupen hatten ihre Ruhe vor mir, aber nicht voreinander. Man liest immer wieder, dass sie stehende Luft bzw. höhere LF nicht vertragen usw., aber bei mir kamen 100% durch. Eine der einfachsten Aufzuchten überhaupt.

    Gibt's da echt Fälle, wo Leute Schwierigkeiten haben? Oder ich hatte eben nur Glück.

    Hallo Matthias,

    ich kenne das Phänomen mit Prunus laurocerasus. Sehr trockener, fast sandiger Kot, aber die Tiere waren in Ordnung.

    Ich hab's damals auf eher trockene Bedingungen geschoben, weil ich's mal mit einer niedrigeren Luftfeuchtigkeit probieren wollte. Hatte trotzdem einen guten Schwung durchbekommen, aber kein Glück mit den Geschlechtern, sodass keine Weiterzucht möglich war.

    Solange sie gut zunehmen und Du nicht den Eindruck hast, dass entweder die Blätter oder die Bedingungen bedenklich trocken sind, würd ich wohl nichts ändern.

    Die ganzen Attacus-Arten sind irgendwie wie ein Glücksspiel. Manche behandeln sie mies und bekommen viele durch; andere machen sich mit den Bedingungen kirre und verlieren alle. Vielleicht liegt's an unterschiedlichen Wohnungen, an unterschiedlichen Generationen oder was auch immer. Ich für mich steh mit Attacus so auf Kriegsfuß, dass ich es wohl nie wieder versuche. Der erste Versuch führte direkt zum Erfolg - danach klappte es nur noch mit Mühe und Not oder gar nicht mehr. Wenn trockene Krümelei also Dein einziges Problem mit ihnen ist: Sei einfach froh und hab Freude dran. :winking_face:

    Gruß

    Existieren Bilder von solchen Übergrößen?

    Ich habe irgendwo mal aufgeschnappt, dass Raupen anatomisch eine Maximalgröße haben, wo sie sterben, selbst wenn sie sich häuten, weil die Sauerstoffversorgung einfach nicht mehr klappt. Würd mich brennend interessieren, wie viel mehr als zum Beispiel C. regalis oder Coscinocera hercules geht.

    Damit Dir wenigstens jemand antwortet: Schau mal hier: https://www.actias.de/gallery/image/…poana-raupe-l6/

    Der User Luckyluke hat vor 10 Jahren ein Photo eines Tieres als L6 eingestellt. Er war am Mittwoch online, ist also noch ein aktiver User. Vielleicht magst Du Dich an ihn wenden.


    Fernab davon kann ich Dir nicht wirklich helfen. Google spuckt dazu nichts aus, und ich habe in all den Jahren nur bei Automeris-Raupen regelmäßig vernommen, dass die Anzahl der Häutungen bei einigen Arten schwankt. Ich selbst habe nie Raupen gehabt, die nicht alle exakt dieselbe Häutungsanzahl hatten.

    Die spannende Frage ist, ob die Raupen nun ungewöhnlich groß werden.

    Drücke die Daumen, dass sich der oben genannte User eventuell noch erinnert.

    Gruß

    Ich habe pavonias zweimal komplett verlustfrei im Terrarium mit Brombeere gehalten. Jeweils 30 Raupen, denke ich, sodass die LF aufgrund der Futterpflanzenmenge sicher nicht ganz ohne war. So unterschiedlich können Erfahrungen sein. (Dafür scheinen die Lindenschwärmer nur bis zu L3 geschlossene Behältnisse zu vertragen; wenn man sie danach nicht rausholt ...)

    Steven hat schon recht; bei manchen Arten sind die Kokons weniger eindeutig (A. polyphemus zum Beispiel), sodass es schwierig sein kann.

    Aber an sich ist die Diskussion nicht nötig. Du sagtest, Du kannst mit Licht sehen, wo die Raupe ihren Kopf hat; die Seite gehört nach oben. Und wenn Du es absolut nicht bestimmen kannst, dann halt waagerecht.


    Quote

    ich meinte "Kopf" zum Boden hängend.

    Auf keinen Fall! Hintern unten, Kopf oben.

    Siehe hier:

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    Ich habe die folgende Raupe heute unbemerkt mit Wildkräutern für meine Kaninchen eingeschleppt. Leider kann ich nicht angeben, womit ich sie eingetütet habe - und es gibt mehrere Arten, die optisch in diese Richtung gehen. Größe ca. 4-4,5cm. Unterseite gräulich, auffällig spitze Mundpartie (leider auf den Bildern nicht gut zu sehen). Bin völlig überfragt, was ich ihr geben muss.

    [Blocked Image: https://s17.directupload.net/images/190629/qrl4oi85.jpg]

    [Blocked Image: https://s17.directupload.net/images/190629/fxcr9jqk.jpg]

    [Blocked Image: https://s17.directupload.net/images/190629/zt4aaq52.jpg]

    Bin für jede Richtung dankbar, damit ich die richtige Pflanze anbieten kann. Würde normalerweise Brennnessel testen, aber die kann ich als Quelle ausschließen.

    Gruß

    Die Kokons müssen nicht senkrecht stehen; wichtig ist nur, dass sie nicht mit dem Kopf nach unten zeigen. Du siehst auch, dass sie sich meistens so verpuppen, dass wenigstens eine leichte Schräglage mit dem Kopf nach oben gegeben ist. Wirklich waagerecht angebrachte Kokons sieht man eher selten. Aber: Der Schlupf klappt auch beim waagerechten Liegen, wobei ich nicht weiß, ob das Risiko dadurch etwas erhöht ist, dass was schiefgeht.

    Wenn Du es am Kokon selbst nicht erkennst, dann schau ruhig vorsichtig mit dem Licht. Der Kopf muss von der Richtung her nach oben zeigen, also: Hintern nach untern. Markier's dann dann einfach irgendwie, damit Du es nicht immer wieder neu prüfen musst. Wenn Du es gar nicht bestimmen kannst, leg sie waagerecht hin.

    Such mal bitte in der Börse hier nach der Art. Du findest da rund 10 Leute, die diese Art mal angeboten haben. Frag am besten da nach, ob sie Dir weiterhelfen können, ob die Falter jetzt überwintern oder schlüpfen. Die Angebotszeit Juli bis Oktober spricht aber schon einmal sehr dafür, dass Du Dich noch in diesem Jahr auf die Falter freuen kannst. Falls Dein Englisch nicht reicht, gib Bescheid.

    Hallo Steven,

    ich habe mit dieser Art keine Erfahrung, daher kann ich nur bedingt helfen. Aber bevor es sonst niemand tut:


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    Wie, bei welcher Temperatur werden die Kokons wie lange gelagert?

    Hier muss bitte jemand Auskunft geben, der sagen kann, ob jetzt noch eine zweite Generation erfolgen sollte. Die wenigen Einträge, die ich finden konnte, vermitteln mir den Eindruck, dass zwei Generationen im Jahr fliegen, also sollten diese Raupen wohl noch in diesem Jahr Falter ergeben. In dem Fall: Einfach bei Zimmertemperatur lagern; vermute, dass sie dann in 3-4 Wochen schlüpfen. (Hier muss aber wirklich jemand ran, der die Art kennt.)

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    Meine Frage ist. Wie muss ich nun mit den Kokons verfahren? Brauchen sie
    Feuchtigkeit oder eher Trockenheit? Fressen werden sie wohl nicht mehr
    können richtig? Somit muss auch nicht mehr gefüttert werden nehme ich
    an.

    Die Kokons kannst Du vorsichtig rausnehmen (also von den anderen Raupen trennen), sobald die Raupe nicht mehr wirklich zu sehen ist. Aber dabei bitte vorsichtig sein und die Richtung beibehalten: Oben muss oben bleiben.
    Eine besondere Pflege der Kokons sollte nicht nötig sein. Setze sie nur bitte keiner Hitze/großen Trockenheit aus (logischerweise nicht direkt in die Sonne packen).
    Nahrung können sie jetzt natürlich nicht mehr aufnehmen. Du kannst ihnen ja auch keine Blätter mehr geben, wenn sie im Kokon sind.
    Wichtig ist nur: Die Raupen werden jetzt einige Tage weitgehend regungslos im Kokon liegen, um sich zu verwandeln. Das ist eine sehr empfindliche Phase, weswegen man sie wirklich nicht weiter stören sollte. Rausnehmen ist okay, mal umstellen ist okay, aber alles mit Ruhe und unter Beibehaltung der groben Lage, sodass oben oben bleibt.
    Sollte es Dich gedanklich beruhigen, kannst Du die Kokons ruhig einmal die Woche geringfügig besprühen, aber notwendig ist's vermutlich nicht, wenn ich mir die Klimadaten von Japan so anschaue. Achte nur darauf, dass es zügig wieder trocknet (langes Feuchtbleiben -> Schimmelgefahr).
    Nur ein Hinweis noch: Sobald der Kokon ausgehärtet ist und sicher eine Puppe im Kokon liegt (nach ca. 10 Tagen ist das sicher der Fall), kannst Du die vertrockneten Blätter am Kokonausgang vorsichtig entfernen, damit sie nicht beim Schlupf stören. Schau einfach genau hin: Man erkennt, wo der Kokon die Schlupföffnung hat.

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    Sie haben viel Wasser verloren bzw. uriniert und sich in ihrem braunen Seidenkleid Stück für Stück versteckt.

    Nur zur Info: Das ist völlig normal. Sie entleeren sich vor der Verpuppung gründlich (stell Dir mal vor, die hätten für Wochen dieselben Nahrungsreste im Darm).


    Quote

    Brauche ich ein anderes Zuchtnehältnis als die Plastikbox die bis dato genutzt wurde?


    Die Falter haben nichts in einer Plastikbox verloren. Hier bieten sich verschiedene Optionen an, aber die günstigste Option ist's wohl, einfach mit Fliegengaze und Holz selbst was zu basteln.

    Das schaut dann zum Beispiel so aus:

    Die Holzklötze auf dem Boden sind zum Befestigen von Vasen für Raupen. Die brauchst Du für Falter natürlich nicht.

    Wie schwer hier Paarungen zu erreichen sind, kann ich leider erwartungsgemäß nicht sagen. Grundsätzlich gilt:
    1.) Viele Arten lassen sich durchaus in der Wohnung verpaaren.
    2.) Einige Arten benötigen aber zumindest etwas Luftbewegung, also offene Fenster während der Nachtstunden.
    3.) Heiklere Arten werden sich am ehesten paaren, wenn man sie in einer Box ins Freie stellt.


    Sorry, dass die Antwortreihenfolge so durcheinander ist. Die Zitierfunktion spielt heute bei mir nicht richtig mit. Ansonsten: Ganz entspannt: Du hast noch mindestens eine Wochen Zeit, um in Erfahrung zu bringen, ob die Falter jetzt noch schlüpfen oder ob Du ein Überwintern organisieren musst.

    Gruß

    Hans, Du kannst das Material nehmen, das Werner empfohlen hat, aber ich hatte auch gute Erfahrung mit den Holzspänen. Da finden sich die Puppen schnell, und die Raupen akzeptieren es bereitwillig. Der Nachteil der Kokoswürfel ist, dass man sie erstmal in Wasser quellen und dann (wenigstens an-)trocknen lassen muss.

    Wenn Du übrigens die Möglichkeit hast, im Freien zu überwintern, ist das vermutlich die bessere Lösung. Ich habe diese Möglichkeit nicht, weswegen mir nur der Kühlschrank bleibt. Bei dieser Art erwies sich das auch als völlig unproblematisch. Schlupfquote bei ca. 95%, alle Falter wunderbar gesund; es war über Monate hinweg eine geschlossene Dose, bei der ich ca. alle 2 Wochen die Luft 'erneuert' habe (klappte für Citherona regalis, für Abendpfauenaugen und für die hier besprochene Art). Was die Feuchtigkeit betrifft, habe ich keine gesonderten Vorkehrungen getroffen. Mir scheint hier das Zu-Viel erheblich gefährlicher zu sein als ein Zu-Wenig. (Nachtrag: Ich habe bereits Puppen verloren, weil es zu viel Feuchtigkeit war; noch nie durch zu wenig, auch wenn es hier natürlich Sonderfälle geben wird.)

    Gruß


    Es gibt nichtmal einen guten Grund (wenn doch sagt bescheid), warum sich das Insektensterben in den letzten 3 Jahren plötzlich aus heiterem Himmel rapide beschleunigen sollte.

    Nur mal eine kleine Anmerkung, auch wenn sie nicht die letzten 3 Jahre betrifft, sondern nur eine - zumindest lokal - etwas neuere Entwicklung:

    Ich kann mich als ehemaliger Berliner noch sehr gut daran erinnern, dass ich als Kind in den frühen 90ern ständig durch unglaublich hohes Gras laufen konnte. Nicht nur im Verhältnis zu meiner damaligen Größe, sondern man hat die Wiesen schlicht erheblich mehr in Ruhe gelassen. Mitten in der Stadt. Seit einigen Jahren werden die Wiesen mit einer Regelmäßigkeit plattgemacht, die selbst Grashöhen von 25cm unmöglich macht. Was das im Sommer mit den Wiesen anstellt, ist jedem bekannt.

    Es war locker bis 2000 in Marzahn quasi nicht möglich, auf dem Balkon in Ruhe Süßes zu essen oder abends die Balkontür offen zu lassen. Fliegengitter war eigentlich nicht zu vermeiden, wenn man nicht nach 30 Minuten 10 Fliegen in der Wohnung haben wollte. Meine Großmutter erzählt mir seit einigen Jahren in jedem Sommer, dass sie an ihren Balkonpflanzen keine Wespen mehr sieht, dass sie dort keine Schmetterlinge mehr sieht, dass sie keine Fliegen mehr in der Wohnung hat, dass sie abends das Fenster offen lassen kann, ohne anschließend Mücken vorzufinden, ... (Vögel sieht man auch zunehmend seltener.) Es hat sich dort vor Ort nichts wirklich verändert; Landwirtschaft findet auch weit und breit nicht statt. Das einzige, was sich in den letzten Jahren wirklich sichtlich verändert hat, ist das Mähverhalten. Vielleicht ist's auch nur Zufall, aber das ist zumindest eine Veränderung, die mir erst in den letzten Jahren wirklich auffällt.

    4 Nächte, keine Paarung. Ich könnte nicht einmal behaupten, dass die Männchen Interesse zeigen. Handpaarung klappt überhaupt nicht. Die Clasper sind zwar ständig offen, aber weder ist mir klar, wohin genau man halten müsste (und anders als Attacus atlas helfen die Männchen nicht mit), noch kann ich irgendwie erkennen, dass er überhaupt reagieren würde. Er steht einfach nur offen. Ich geb's jetzt auf; so viel Spaß die Raupen auch machen - der Frust mit den Faltern überwiegt deutlich.

    4 nights, no mating. I've tried hand pairing them, but this seems to be completely pointless. The claspers are open all the time, but I really don't know how to put them together (since the males aren't helping by searching the right spot as soon as they feel the female) and I'm not able to see any interest in grabbing her. So, finally, I've reached the end of my ... Patience? Hope? It's just frustrating.

    Nevertheless: Thanks for your suggestions. Really.

    Okay. Das Problem ist: Die Falter sind kaum dazu in der Lage, sich an den anderen Flächen aus Glas festzuhalten. Terrarien sind für viele Raupen eine durchaus gute Lösung, aber für Falter eigentlich weitgehend unbrauchbar, wenn es nicht um sehr leichte Arten oder um extrem verkalkte Glaswände geht.

    Du könntest also entweder versuchen, die Terrarienwände zu bekleiden - oder Du nutzt etwas Anderes. Ich bau mir solche Sachen für wenige Euro einfach selbst zusammen:

    Fliegengitter, Restholz als Bodenplatte (1€ im Baumarkt), billige Holzleisten. Kostet insgesamt kaum mehr als 8-9€.

    Von den Faltern abgesehen, die wirklich von Einrichtung profitieren (zum Beispiel Automeris für die Eiablage), würde ich so eine 'karge' Ausstattung immer vorziehen. Je mehr im Weg ist, desto schneller sind die Flügel beschädigt. Darum ist's an sich nicht verkehrt, die Kokons einfach an die Decke zu hängen oder an eine Seite zu heften.