Da fehlt dann ja jede Ästhetik. Ich will die Schönheit beim Heranwachsen der Tiere genießen, keine Massenraupenhaltung.
Aber für kommerzielle Zwecke sicher brauchbar ...
Liebe Grüße!
Horst
Posts by mosupe
-
-
Ist ja mit fast allen gut gegangen. 2 Sind lieber gestorben, als den Oleanderzu fressen, aber vom Rest sind jetzt bis auf 3 alle schwarz geworden und haben sich sofort in den angebotenen Sägespänen versponnen.
Ja, ich weiß, 10°brauchen die mindestens und ob das in den nächsten 4 Wochen möglich sein wird, ist eher fraglich. Vielleicht findet sich in der Umgebung von Graz ein/e Interessierte/r. Sonst hab ich ja vielleicht noch Eier und die gehen bei niedrigerer Temperatur auch, wie meine bewiesen haben.
Meine Zwerbartagame ist vorigen Winter nach eh recht langem Leben gestorben, aber die hätte sich an den Faltern eher verschluckt.
Liebe Grüße!
Horst -
Hallo an alle!
Ich weiß nicht, ob das nach so vielen Jahren noch interessant ist, aber ich möchte noch eine kleine Ergänzung hinzufügen.
Ich habe meine Raupen auf Vincor major gezogen, nachdem sie Oleander strickt verweigert haben. Auch mein im Wintergarten zur Blüte gebrachter Oleander wurde nicht angenommen. Das ganze spielt sich im Jänner ab, also kaum Chance an irgend ein brauchbares Futter zu kommen, da alle Baumschulen Winterpause haben. In halbweiser Voraussicht habe ich mich 20 Vincor major Töpfchen eingedeckt und das Projekt begonnen.
Was ich übersehen habe: Die Raupen im letzen Stadium sind gefräßige Riesenwürmer, die in 2 Tagen mit den letzten Stengeln fertig waren und der Oleander wurde immer noch nicht angenommen, lieber verhungern die Viecher.
Da habe ich in meiner Verzweiflung gedacht, was in die eine Richtung geht, sollte auch in die andere gehen. Habe die noch vorhandenen trockenen Blätter und auch Stengelreste von Vincor major genommen, zerkleinert und 2 Stunden in lauwarmen Wasser ziehen lassen. In diesem Tee habe ich dann Oleanderzweige gebadet und noch tropfnass den Raupen angeboten. Ich halte die Raupen in einem sehr warmen Zimmer, sodass das die Blätter sehr schnell trocknen.
Und, ich wollte es nicht glauben, die Raupen, die 3 Wochen lang den Oleander für unessbar hielten, haben nach dem Umsetzen auf die Pflanzen, was auch mühsam ist, weil die Tierlein sich vorallem mit dem letzten Beinpaar sehr konsequent an der alten Unterlage festkrallen, haben umgehend zu fressen begonnen.
Zuerst nur drei von meinen 11 wunderschönen Ungeheuern, nach einer Wiederholung der Prozedur mit noch einem Zweig haben sich weiter 3 Raupen entschlossen Oleander zu fressen. Und am nächsten Tag hab ich das ein drittes Mal gemacht und schließlich nach einer weitern Nacht alle zu Oleander überreden können.
Jetzt fressen die was das Zeug hält Oleander, so viel Immergrün hätte ich nie im Leben gehabt.
Also freue ich mich darauf diese wunderschönen Falter endlich nach 50 Jahren Träumerei tatsächlich mit eigenen Augen sehen zu dürfen.
Der Wermuthstropfen: Auf Grund der Jahreszeit, kann ich sie nicht ins Freie lassen, einen ewigen Zuchtkreislauf will ich auch nicht starten, also was machen mit den vielen Schönheiten?
Vielleicht biete ich ja ein paar der Puppen hier an. Aber ob das Verschicken bei der momentan herrschenden Kälte sinnvoll ist, bezweifel ich.
Vielleicht hilft diese kleine Ergänzung zur Futterbeschaffung ja irgendjemanden, der ähnlich verzweifelt ist, wie ich es gewesen bin.
Liebe Grüße!
Horst