Beiträge von Oberbayer

    @ Suparmani: Bei allem Respekt vor Deinem Alter und Deiner Erfahrung - aber Du gibst hier großen Mist von Dir!
    Ich benutze Kampfer seit über 40 Jahren und hatte noch niemals folgende von Dir aufgeführte Probleme:


    Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und Lungenentzündung, da Kampfer eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur verursachen kann. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
    Unerwünschte Wirkungen: Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Kontaktdermatitis und lokale Hautreizungen. In der Literatur sind zahlreiche Vergiftungsfälle beschrieben, die bei Kindern oft als Folge einer versehentlichen systemischen Exposition mit grösseren Mengen auftreten. Zeichen einer Überdosierung sind ein Brennen im Mundraum, Schwindel, Erbrechen, Schmerzen, Krämpfe, Koma und Atemlähmung. Eine Vergiftung kann einen tödlichen Ausgang nehmen. (Niemand frisst das Zeug)


    Ich schlafe ca. 50 cm neben meinem Schmetterlingsschrank und lebe immer noch - welch Wunder wenn ich Deine Auflistung hier lese! Bevor Du hier solchen geistigen Müll von Dir gibst, solltest Du Dich erkundigen und nicht nur Wikipedia lesen. Aber [...] als medizinisch ausgebildeter und seit über 35 Jahren in diesem Bereich arbeitender Normaldenkender, [...] , möchte ich Dir gerne folgendes aus Wikipedia (übrigens absolut aktuell) zitieren:


    Campher bzw. Camphora (fachsprachlich, standardsprachlich: Kampfer) ist ein durch Wasserdampfdestillation aus dem Holz von Kampferbäumen gewonnener farbloser Feststoff. Er ist ein bicyclisches Monoterpen-Keton und leitet sich formal vom Bornan ab. Es gibt zwei Enantiomere des Camphers, (+)-Campher [Synonym: (1R,4R)-Campher] und (−)-Campher [Synonym: (1S,4S)-Campher]. Die Struktur wurde von Julius Bredt aufgeklärt.
    Campher kommt in verschiedenen Gewächsen natürlich vor und wird industriell synthetisch hergestellt. Er ist arzneilich wirksam, in missbräuchlicher Dosierung psychoaktiv und toxisch und als Gefahrstoff geringerer Gefährlichkeit eingestuft und wird unter anderem als Bestandteil verschiedener technischer und medizinischer Produkte eingesetzt.


    Also, hör auf jungen Menschen mit Interesse an der Natur, solchen Mist einzureden. Ich streite definitiv nicht ab, dass Mottenpapier auch einen guten Effekt hat, aber deshalb muss man bei einem 14jährigen nicht mit Koma, Todesfolgen etc., bei einem absolut natürlichen Produkt kommen. [...].
    Sorry, aber das musste jetzt sein, denn so ein Schwachsinn ärgert mich wirklich, vor allem, wenn man davon ausgeht, dass dicht schliessende Schaukästen benutzt werden - was für ein Widerspruch in sich.


    EDIT Moderation: Inakzeptable Passagen wurden entfernt

    Gerne und halt uns über deine Erfolge am Laufenden. Natürlich auch über deine Misserfolge - die gehören auch dazu - evtl. hat ja dann hier jemand einen brauchbaren Tipp für Dich.
    Schön übrigens dass sich so ein junger Mann/Mensch wie Du für dieses Hobby begeistern können.
    LG Rainer

    Ja definitiv, oder aber halt ein bis zwei Stunden danach.
    Je länger die Tiere liegen, desto mehr tritt die Totenstarre ein und erschwert das präparieren.
    Versuch es am besten Mal mit 2, 3 oder 4 Kohlweißlingen, so bekommst Du ein Gespür dafür.
    LG Rainer

    Hallo Lorenz,


    zu Deiner Frage 2 - Kampfer in kristalliner Form in den Schaukasten geben, dafür gibts extra kleine Gläschen zum Einstechen in die Ecken der Schaukästen - hält ewig das Zeug. Kannst Du über jeden entomologischen Bedarfshändler beziehen.


    Zu Frage 3: Zum Betäuben nehm ich Essigäther (Essigesther in der Apotheke oder entom. Bedarfshandel beziehbar), anschliessend zur endgültigen Abtötung der Insekten spritze ich mit einer Insulinspritze ein Ammioniak-Nikotin-Gemisch in den Thorax (von Seiten der Beine wird eingestochen). Ich bilde mir ein, dass das die Flügel auch spannweicher macht. Ist übrigens auch über den entomol. Fachhandel beziehbar.


    Zu Frage 4 muss jemand anderer ran - ist nicht mein Fachgebiet.


    LG
    Rainer

    Ja Leute,


    möchte auch mal meinen Senf hier abgeben.
    War jetzt am Wochenende am Samstag im Rahmen einer Nebelmelkerkartierung mit einer Gruppe Biologen in Niederösterreich am Manhardsberg beim Leuchten.


    Die Wetterbedingungen waren miserabel - windig, kalt (14,5°C), Vollmond, teilweise leichter Regen.


    Dementsprechend war auch der Anflug. Geleuchtet hab ich von 21.30 Uhr bis 03.00 Uhr


    Die ersten Tiere waren kleine Noctuiden - Deltote deceptoria, dann kam ein Mimas tiliae Männchen, verschiedene kleine Geometriden, die ich nicht kannte (ist auch nicht mein Gebiet) und noch ein schönes Weibchen von Campaea margaritaria.


    Verschiedene Hautflügler und Holzwespen und ein Rüsselkäfer.


    Tja das wars. Trotz allem hat mich das margaritaria Weibchen sehr gefreut und die Ziegenmelker haben uns ein tolles Konzert die ganze Nacht bis 5.00 Uhr morgens geliefert.
    Alles in Allem also eine nette und erfolgreiche Nacht, trotz widriger Bedingungen.


    LG
    Rainer

    Liebe Ute,


    auch ich schliesse mich der Meinung von Toni an. Ich hab ja wirklich großes Verständnis, dass man hier die Kolleginnen und Kollegen um Unterstützung bittet, aber bei Deinen Beiträgen, die wirklich täglich und ohne Ende sind, bin ich schon der Meinung, dass es z.B. auch die Möglichkeit von Bestimmungsliteratur gibt. Mussten wir uns alle kaufen um zu Bestimmen und in der Zwischenzeit gibt es ja auch gute Internetseiten, in denen man sehr gut schmökern kann. Kostet halt etwas Zeit.
    Wenn man dann nichts findet, gibt es immer noch die Möglichkeit des Forums von Actias. Ich denke so ist das eigentlich auch gedacht gewesen hier.


    Eine Idee hätte ich noch für die Moderatoren hier - man könnte ja auch eine eigene Uteschipplock - Site hier gestalten, in der nur Ute posten darf um ihre Tiere hier bestimmen zu lassen :winking_face:


    In diesem Sinne


    liebe Grüße aus dem Wiener Coronaknast


    Rainer

    Tja manche haben das offenbar echt nötig, dass man ihnen soetwas wichtiges mitteilt. Ist doch schön, dass wir sehen in welch sinnvolle Tätigkeiten unsere Beamten eingebunden werden und wir wissen wie unsere Steuergelder mit deren Löhnen somit gut angelegt sind. Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie. :nauseated_face:

    Hallo Georges,


    ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, möchte aber noch hinzufügen, dass es sich um 3 Familien/Arten (die möglich sein könnten) handeln kann.
    Evtl. passen die Tiere auch zu den Familien Lemyra, Spilosoma oder Juxtarctia.
    Ich kenne mich mit den asiatischen Arten leider nicht aus, aber es gibt da einen Spezialisten in Innsbruck, evtl schreibst Du den mal an.


    Dr. Karel Černý, Tiergartenstrasse 27, A-6020 Innsbruck, Austria; natura.cerny@aon.at


    Liebe Grüße und ein gutes Neues Jahr


    Rainer

    Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,


    hab soeben mit Hr. Meier in München telefoniert, da das Zygaenenwerk von Witt & deFreina bisher nicht eingetroffen ist, trotz Bestellbestätigung.
    Leider musste ich erfahren, dass es wohl definitiv so ist, dass die Bücher nicht mehr erhältlich sind, da Hr. deFreina den Restbestand des Verlages laut Aussage von Hr. Meier einstampfen hat lassen. Auch die Fa. Meier wusste davon ni9chts, so dass es auch dort keinerlei Restbestände mehr gibt.
    Sehr schade, da hätte man doch wenigstens noch einen Fundus zurückbehalten können, aber so sind sie halt die Autoren.
    Laut Herrn Meier, hat auch Hr. deFreina keine Restbücher mehr, so dass diese Werke wohl ab sofort nur noch in Flohmärkten oder antiquarischen Buchhandlungen durch Zufall erhältlich sind.


    Liebe Grüße aus Wien


    Rainer

    Servus Michi,


    ein netter Bericht - leider aber auch nicht mehr.
    Das alles wissen wir schon, aber leider ist die Lobby der Kommerzialisten immer noch zu stark mu das dauerhaft umzusetzen. Ausserdem glaube ich persönlich nicht, dass das Insekten - oder Schmetterlingssterben wirklich von diesen Lichtquellen abhängig ist. Es ist ein Anfang aber wichtiger wäre, der Schutz der unbewirtschafteten Grünflächen. Ob das jetzt der Strassensaum ist, der nicht mehr gemäht wird, oder das dämliche "Aufräumen" in den Wäldern, sobald eiinmal ein Baum umgefallen ist.
    Beispiele in positiver Hinsicht gibt es hier genügend: Kaiserstuhl z. B. In Schelingen werden die Wiesen des Kaiserstuhls nur noch einmal im Jahr gemäht - die Bauern davon finanziell unterstützt. Ergebnis - Du siehst hunderte von Schachbrettfaltern auf den Wiesen, Perlmutterfalter, circe, Hirschkäfer, etc. etc.
    Hier in Wien - geh in den Lainzer Tiergarten - dort dürfen abgestorbene Bäume verrotten - Ergebnis: Hirschkäfer und Bockkäfer werden wieder zur Massenware, Wiesen werden nicht gemäht, Segelfalter, Schwalbenschwanz und andere seltene Arten sind Standart.
    Berchtesgadener Alpen-Naturschutzpark - die Natur bleibt unberührt, seitdem brütet dort wieder der Steinadler, Apollofalter ist fast so häufig wie der Kohlweisling und seltenste Arctiiden sind an der Tagesordnung.


    Alles nur Beispiele, der Beitrag ist gut gemeint, aber leider nicht mehr als nett.


    Liebe GRüße


    Rainer

    Habe das bild bei der gestrigen Entomologentagen einem Zygaena-Spezialisten gezeigt, und der meinte, es könnte Zygaena brizae sein!?
    natürlich konnte er sich ohne imago auch nicht ganz festlegen.
    lg


    Vielleicht sollte ich mir angewöhnen doch mal einzelne exemplare mitzunehmen. falls ich sie ohne netz erwische ...


    danke
    leo

    Hey Leo,


    siehst Du und jetzt weisst Du weshalb es Entomologen gibt, die BELEGEXEMPLARE fangen - das hat nichts mit Schmetterlingskillen zu tun, sondern um Arten wirklich bestimmen zu können. Wenn Du das Exemplar hättest, könnte man jetzt eine Genitalbestimmung machen und wir wüssten was es ist - so bleibt es halt ein nettes Foto;-)


    LG
    Rainer