Glückwunsch zur Begegnung der dritten Art!
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RE: Anleitung zum Versand von Schmetterlingseiern
Danke Andreas für den wichtigen Hinweis! Arctiidae hatte ich noch nicht viele, hatte damit also noch keine Bekanntschaft gemacht. Aber gut zu wissen.
Danke Manfred, das bedeutet mir wirklich viel!
Liebe Grüße
BelaFreund der NaturAugust 31, 2021 at 9:32 PM -
Also ich kann mal sagen wie’s bei mir ist. Ich habe zwei Varianten. Die eine (bevorzugte) ist, dass ich das Aerarium in einen Kirschbaum in unseren Garten hänge, in dem die Falter zwar Sonne abbekommen, aber sich auch in eine schattige Hälfte des Aerariums zurückziehen können. Meist ungefähr Hälfte Schatten, Hälfte Sonne. Lieber mehr Schatten als Sonne, damit die Falter nicht nach ein paar Stunden überhitzt am Boden liegen. Das Aerarium lasse ich dann zwei Tage ohne es zu „pflegen“ dort hängen, gucke aber ab und zu nach, ob sich was tut. Jedoch immer ohne es zu berühren oder aufzumachen , um mögliche Paarungen nicht zu stören. Nach zwei Tagen nehme ich alle Falter, die sich nicht in Paarung befinden raus und füttere sie mit Zuckerwasser. Meistens 1:10 bei atropos und nerii darf es auch gerne mal 1:5 sein. Für stellatarum hänge ich mit Sicherheitsnadeln kleine Globulidosen mit dem Zuckerwasser in das Aerarium. Ungefähr auf Flughöhe der Tiere (recht hoch). Damit die Tiere die Dosen besser finden hänge ich hinter die Dosen eine blaue Pappe mit Durchmesser ungefähr 5cm auf. Die kann einfach mit der gleichen Sicherheitsnadel aufgehängt werden. Dann gehen die stellatarum selbstständig an das Zuckerwasser und man muss es lediglich alle ein bis zwei Tage wechseln. Im Allgemeinen lässt sich auch sagen, dass ich nur morgens bis mittags in den Aerarien herumhantiere, da die Falter da noch nicht aktiv sind. Das hat zum Vorteil, dass sie meist nicht wegfliegen und zum anderen sie nicht in der Partnersuche gestört werden. Falls sich Paarungen im Aerarium befinden sehr vorsichtig sein und nur dann etwas machen, wenn es wirklich nötig ist.
Als zweiten Standort habe ich mein Zimmer. Da hänge ich das Aerarium vor ein gekipptes Fenster oder auch ganz offenes Fenster auf und verfahre dann gleich wie in der ersten Variante. Es hat sich gezeigt, dass das bei niedrigeren Temperaturen sinnvoll ist. Auch da gehen die Falter meist schnell in Kopula. Tagsüber kann man, wenn nötig das Aerarium vom Fenster wegnehmen, aber am späten Nachmittag oder abends sollte man es wieder vor das Fenster hängen.
Für manche Arten ist eine Futterpflanze fürs ablegen sinnvoll, aber nicht nötig. M. stellatarum und D. nerii sollten immer eine Futterpflanze zur Ablage drin haben. Ich benutze für nerii V. major und für stellatarum Gallium aparine, odoratum oder verum.
Ich denke es gibt auch noch andere Erfahrungsberichte, aber damit den zwei Varianten habe ich gute Erfolge gemacht. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation, gute Fütterung, genügend Platz (nicht zu hohe Besatzmenge) und die richtigen Temperaturen. Ich habe auch gemerkt, dass getriebene Falter meist nicht in Kopula gehen.
Ich hoffe ich konnte helfen.
Liebe Grüße
Bela
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Moin,
Hyles euphorbiae paarte sich bei mir immer problemlos in Aerarien von 60x60x90cm. Ich hatte bis zu zehn Tiere drin, davon mindestens vier oder fünf weiblich. Funktioniert bei mir fast bei allen Schwärmern. D. nerii klappt bei mir nur draußen in unserem Gartenschuppen mit kleinem Fenster und Freilandtemperaturen. Dazu muss auch eine Futterpflanze drinstehen. Ich nutze Vinca major. Gute Fütterung ist bei vielen das A und O
Liebe Grüße
Bela
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Schön, dass ihr dem auf den Grund geht
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Moin,
Ich habe meine Emailadresse in keinem weiteren Forum angegeben. Der Absender: hanhanqi007@gmail.com
Liebe Grüße
Bela
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Ratet mal, was ich hier habe…
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Moin alle zusammen,
Bei mir verpuppen sich aktuell meine Nachzucht-elpenors. Ich züchte die Art schön öfters, hatte aber immer nur eine Generation im Jahr. Auch wenn ich sie im warmen Zimmer gelassen habe, wollten sie den Winter lieber frühzeitig überschlafen und kein Risiko eingehen. Jetzt meine Frage: Hattet ihr schon einmal eine zweite Generation von elpenor im selben Sommer? Wenn ja, habt ihr etwas besonders gemacht oder beachtet, damit sie nicht in die Diapause gehen? Hätte gerne eine zweite Generation dieses Jahr
Freue mich auf Antworten
Liebe Grüße
Bela
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Moin alle zusammen,
ich dokumentiere einige Tiere und Pflanzen seit Anfang des Jahres auf der App Obsidentify. Aber ich sehe keine aktuellen Challenges und bin auch nicht Bioblitz beigetreten oder so. Muss ich irgendetwas machen?
Liebe Grüße
Bela
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Hello David,
Maybe try Liquidambar. In the Winter difficult, but in summer I don’t have any problems with them.
Best regards
Bela
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Moin zusammen,
Ich mache super gerne mit, müsste allerdings wissen wie? Ich habe die App jetzt runtergeladen und weiß nicht wie ich jetzt fortfahren soll… Ich würde mich über Hilfe freuen
Liebe Grüße
Bela
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Bei mir fressen sie aktuell auch super an Kirschlorbeere. Sind aber erst 12 und seit 4 Tagen geschlüpft.
Liebe Grüße
Bela
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Hallo Georg,
Ich klappere mal deine Fragen chronologisch ab.
Die atropos sollten ungefähr 4-6 Wochen Puppenruhe brauchen.
Die lunas brauchen etwa 4-5 Wochen vom verpuppen bis zum Schlupf. Allerdings müsste deine Generation, wenn du gerade welche hast, überwintern. Dafür am besten in einem Puppenkasten draußen überwintern. Vereinzelte Falter schlüpfen auch, wenn du sie nicht kalt stellst dann bereits im Winter. Diese sind in der Regel aber nicht zur Nachzucht geeignet. Für Präparationszwecke aber ok. Klappt aber nicht immer, da die Puppen teils trotzdem in eine Winterruhe gehen, trotz stetig warmer Temperatur. Du solltest die Kokons am besten im Aerarium mit einer Sicherheitsnadel aufhängen und bei den aktuellen Temperaturen etwa alle ein bis zwei Wochen besprühen. Bei Frost nicht sprühen. Wenn du die Kokons draußen lagerst, ist das sprühen meist sowieso nicht nötig, da das Klima da bereits stimmt.
Die lebeau schlüpfen in der Regel nach 10 bis 14 Tagen bei warmen Temperaturen und etwas erhöhter Luftfeuchtigkeit.
Viele Sphingidae brauchen eine Kälteperiode für den Schlupf. Mir sind vor einem Jahr zum Beispiel mal 4 ocellata im Zimmer abgehauen. Ein Falter flatterte dann nach ein paar Wochen fröhlich im Zimmer herum, während ich die restlichen drei Puppen erst dieses Jahr im Zimmer wiedergefunden habe. Sie scheinen wohl auf zu sein, da sie direkt unter meiner großen E. aureum waren und daher wohl genug Feuchtigkeit bekommen haben. Werden aber wohl erst nächstes Jahr schlüpfen. Also ist die sichere Methode das überwintern, du kannst sie aber auch warm lassen und hoffen, dass welche schlüpfen. Von 78 tiliae sind mir vor zwei Jahren alle erst nach Pberwinterung geschlüpft, obwohl ich die Puppen seit Mai bis Oktober im warmen hatte. Ich hatte auf eine zweite Generation gehofft, was aber nicht der Fall war. Im Folgejahr sind mir dann 76 von den 78 gesund geschlüpft.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Liebe Grüße
Bela
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Alles klar
Man kann die Eier bis zu 3 Monate im Kühlschrank lagern. Aber unbedingt auf Luftfeuchtigkeit achten, dass es nicht zu trocken wird. Mir sind meine auch mal vertrocknet.
Liebe Grüße
Bela
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Danke Andreas für den wichtigen Hinweis! Arctiidae hatte ich noch nicht viele, hatte damit also noch keine Bekanntschaft gemacht. Aber gut zu wissen.
Danke Manfred, das bedeutet mir wirklich viel!
Liebe Grüße
Bela
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Hallo alle zusammen,
Da ich die letzten zwei Stunden ausnahmsweise mal keine Lust auf die Hausaufgaben hatte und den Bericht von Thomas ( Forenwanderer) gelesen hatte, in dem Eier wohl nicht Artgerecht bzw. einfach nur auf die falsche Art und Weise versendet wurden und mir auch noch mehr solcher Fälle bekannt sind, habe ich mir gedacht: "Lass die Hausaufgaben und schreibe eine detaillierte Anleitung zum Versand von Schmetterlingseiern". Gedacht, getan. Nach zwei Stunden Arbeit bin ich fertig und auch wenn die Bilder leider nicht allzu gut gelungen sind, denke ich, das Prinzip sollte jedem klar sein. Ich hoffe die Anleitung gefällt euch. Vielleicht werden sich ja auch einige Gedanken darüber machen, wie sie bisher die Eier versendet haben und wie sie es in Zukunft machen werden.
Liebe Grüße
Bela
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Hallo Dirk,
Du kannst die Puppen einfach auf ein Stück Küchenpapier legen und möglichst nah an den Rand in das Aerarium legen. Dann müssten sie das schaffen.
Liebe Grüße
Bela
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Das ist interessant! Kannst du mir das Rezept schicken?
Liebe Grüße
Bela
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Auch mit dem KuFu haben die Raupen 1A Kokons gesponnen, würde also nicht sagen, dass sie Maulbeerblätter unbedingt brauchen, um einen Kokon zu spinnen, wie Bela sagt...
Hallo Thomas,
Das liegt daran, dass in dem KuFu, getrocknet und gemahlene Maulbeerblätter drinnen sind
Liebe Grüße
Bela
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Moin André,
Die Raupen fressen sehr viele Pflanzen. Auch Himbeere, Brombeere, Johannisbeere etc. Allerdings beinhalten die Maulbeerblätter einen besonderen Stoff, die die Raupen für die Seide brauchen, also um den Kokon zu spinnen. Für Futtertiere ohne Nachzucht sollte das also gehen.
Liebe Grüße
Bela