Posts by Copiopteryx

    Hi Mandy,
    sobald die Raupen mit dem Fressen begonnen haben.

    Das Dunkelstellen dient ja nur dazu, sie in ihrem Bewegungsdrang zu bremsen und zum Fressen anzuhalten. Im richtig Dunklen bleiben die Meisten auf dem Blatt sitzen, und wenn das Futter passt, beginnen sie irgendwann mit der Nahrungsaufnahme. In der Natur haben die meisten Jungraupen den Drang, nach dem Schlüpfen an der Eiablagepflanze nach oben zu klettern - irgendwann ist Schluss, sie erreichen das Triebende und beginnen mit dem Fressen da keine Alternative besteht. In einer Dose im Hellen hingegen sitzen diese dann oben am Deckel, versuchen stattdessen immer weiter nach oben zu marschieren solange sie noch laufen können (selbst wenn es ununterbrochen im Kreis sein muss) und finden keine Nahrung. Auch bringt es nichts, Licht unterhalb zu platzieren, das habe ich selbst versucht.

    Grüße
    Jörg

    Hi,
    Lorbeerkirschen und weitere aus der Gattung Prunus, vor allem jene Pflanzen welche Stress wie Beschnitt oder Schädlingsbefall ausgesetzt waren, haben während der Sommermonate scheinbar die EIgenschaft für Zuchten nicht allzu geeignet zu sein. Das Thema gab es schon mal hier, hier der Link:https://www.actias.de/thread/280-war…kirsche#post685
    Das Problem hatte ich noch nicht, da ich Lorbeerkirsche bisher nur als reines Winterfutter verwendet habe.

    Viele Grüße
    Jörg

    Hi,
    Cotinus wird sowohl in der grünen als auch in der roten Varietät von A.mimosae problemlos angenommen.
    Ich setze die frisch geschlüpften Raupen jeglicher Arten zuerst in eine Petrischale, ohne Vlies oder ähnliches, und besprühe sie mit sehr feinem Sprühnebel (nicht zu wenig, aber auch nicht durchnässen) damit die Rauppen trinken können und damit schon mal eine "Grundversorgung" haben. Nach etwa 3-4 Stunden werden sie dann in eine kleine Box mit ungewässertem Futter umgesetzt. Und wie Werner bereits schrieb, die frisch geschlüpfften Raupen in ihrem Behältnis mit Futter (anfangs besser ungewässert) komplett dunkel stellen, z.b. in einen dicht schliessenden Karton, in eine Schublade etc. Es kann schon mal 2 Tage dauern, bis sie mit dem Fressen beginnen.
    Die Heizmatte solltest Du am besten ganz schnell vergessen, normale Zimmertemperatur (tagsüber ca. 20 °C) genügt völlig! Nach der ersten Häutung ist die Zucht auf gewässertem Futter möglich, ab L3 wird Essigbaum dann meist akzeptiert. Cotinus ist im Vergleich zu Rhus m.E. das bessere Futter.
    Wichtig ist, nicht zu viele Tieren gleichzeitig in einem Behälter zu halten, für gute Luftzirkulation zu sorgen und recht penibel auf Hygiene im Zuchtkasten zu achten! Während des Futterwechsels (jeden 2. Tag) die Raupen in einem separaten, sauberen Behälter besprühen, damit sie genügend Flüssigkeit aufnehemen können ist besser als hohe Luftfeuchte im Zuchtkasten zu haben, welche Krankheiten begünstigt! Das funktioniert u.a. auch bei Attacus species sehr gut.

    Bist Du Dir sicher, dass Du Perückenstrauch zu den Raupen gegeben hast? Das was der Cotinus sein soll schaut für mich eher wie Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) aus!?

    Grüße
    Jörg

    Edit: Stehen die etwa auf der Heizmatte? Das wäre fatal, und nehme bitte das Küchenkrepp raus. Später, bei gewässertem Futter, kannst Du ein dünnes Stück auf den Boden legen, aber momentan trocknet das alles in der Box nur aus. Ich rate, die Raupen so bald als möglich mit Flüssigkeit zu versorgen und dann in eine Box mit Futter (nur Cotinus!) aber ohne Einlage, ohne Luftlöcher und ohne Heizmatte zu setzen.

    Nochmals Edit:
    Hier die grüne Form des Perückenstrauches; die Blattstiele sind sehr dünn, recht lang, die Blätter fast glatt, selten gebogen oder gewölbt. Beim Zerreiben riechen die Blätter sehr aromatisch, wie parfümiert, ähnlich dem Amberbaum (Liquidambar). Das ist der einfachste Schnelltest, denn Lonicera riecht einfach nur "grün". Ich bin mir recht sicher – Du hast Heckenkirsche verwendet:
    Cotinus coggygria

    Hi Dani,
    zuerst kommt die Sache mit dem Kot, wobei das nicht so auffällig wie bei Saturniiden ist. Danach wird die Raupe wesentlich kompakter und wechselt die Farbe zu einem mehr oder weniger schmutzigen Grün, meist setzt auch langsam der Ausfall der Haare ein.
    Danach dauert es nicht mehr lange, bis die Raupe sich an ihrem Seidenpolster aufhängt und verpuppt. Eventuell fallen auch erst nach dem Festspinnen die Haare ab.
    Sobald die Raupe kompakter wird und sich grün verfärbt, würde ich sie in einen separaten Behälter mit Zweigen und relativ hoher Luftfeuchte (70% -80% RF) umsetzen.

    Viele Grüe
    Jörg

    Erdbeer, Waldmeister oder Zitrone.

    ...zu viele Erdbeeren werden schnell hartzig und faulig, und hoffentlich wirds kein Lebkuchen... :astonished_face:
    Und Lakritze? Lakritze stösst mir immer schnell auf, die Versprechungen in Bezug auf Bekömmlichkeit und guter, wohltuender Eigenschaften sind dann schnell vergessen.
    Die Lakritze selbst weiss dann plötzlich nichts mehr davon. :kissing_face:
    Ein zu gleichen Teilen ausgeglichens Jamaika wäre evtl. mal einen Versuch wert.

    Die Blätter von Liguster egal welche Art oder Sorte haben höchstens eine Länge von höchstens 5 cm.
    Kirschlorbeer fängt erst bei ca. 7 cm. an . Auch sind die Blätter im vergleich stärker fleischig ( dicker) und stark glänzend. Leider zeigen die Blätter von " Schnägge" einmal die Ober-, und die Unterseite von Blättern. Das allein ist schon irreführend.

    ich hoffe das hilft Dir.

    Gruß , Michael

    Falsch, siehe hier:
    Unbekannte Ligustrum-Species?

    Ouuuuuuh... lange genug habe ich nur mitgelesen, aber irgendwann reicht es.
    PISA-/Handy-Generation, oder was soll das?
    Daniel, ich gehe mal davon aus, dass diese Darstellung von Ignoranz nicht wirklich ernst gemeint ist...

    Ach ja, ich würde mal sagen, P.laurocerasus ist mit Sicherheit häufiger angepflanzt.

    Wenn er denn nun den Unterschied zwischen "angepflanzt" und "wild wachsend" kennt... wobei, ich tendiere eher dazu, dass mehr Ligusterpflanzen angepflanzt sind. :kissing_face:

    Edit: Ebenfalls handyfrei und seeeeehr froh dabei!


    .. bin leider handynutzer..

    Dagegen kann man doch was tun, oder? Elektroschrott, zum Beispiel?

    Hi,

    vielleicht eher etwas in dieser Richtung?

    - Der Schmetterlingskoffer: Die tropischen Expeditionen von Arnold Schultze (Hans Zischler)- Der Rosinenkönig: oder Von der bedingungslosen Hingabe an seltsame Passionen (Frederick Sjöberg)
    - Die Fliegenfalle: Über das Glück der Versenkung in seltsame Passionen, …. (Frederick Sjöberg)
    - Maria Sibylla Merians Reise zu den Schmetterlingen (Boris Friedewald)
    - Auf Schmetterlingsjagd in Jordanien (Steffen Schellhorn)

    Viele Grüße
    Jörg

    Auf Bild 1. ist eine Mittelmeer-Muräne (Muraena helena) abgebildet.
    Der Kadaver des Tieres befindet sich schon sehr im Prozess der Verwesung, daher treten die Zähne stark vor.
    Eine häufige Art! Soll sogar recht schmackhaft sein.

    Vielen Dank für die Info! Genau die Zähne hatten mich irritiert, da diese ansonsten nicht so hervortreten.
    Auf Mauritius hatte ich einmal Muräne probiert, ich fand den Geschmack etwas seltsam, muss ich nicht mehr haben. Abgesehen von der Gefahr einer Ciguatera-Vergiftung (allgemein beim Genuss grösserer Raubfische aus tropischen Gewässern möglich), aber das wusste ich zuvor nicht.

    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo zusammen,

    am Nachmittag des 25. September 2016 kam dieser Gast auf die Terasse, ein für Ende September doch recht ungewöhnlicher Besuch. Gibt es in diesem Jahr eine 2. Generation von Limenitis camilla?

    Bis auf die paar Macken von Vogel-Attacken schaut der Falter noch sehr passabel aus, also scheint er wohl kaum aus dem Frühsommer zu stammen.
    In 2016 ist in der Natur wohl einiges etwas verdreht, da letzte Woche ab und an auch noch Hummelschwärmer am Buddleija anzutreffen waren, seit ein paar Tagen jedoch nicht mehr.
    Zur Lage: Baden-Württemberg, Grenzgebiet zwischen Neckar-Odenwald und Main-Tauber-Kreis.

    Viele Grüße
    Jörg

    Schau mal, woher Acherontia atropos stammt, dann dürfte sich das Thema Überwinterung von selbst erledigt haben.
    Bei Actias luna sieht es ein wenig anders aus, jedoch musst Du aufpassen -> Überwinterung ähnlich Hyalophora cecropia, z.b. in ungeheizter Garage etc., ab und leicht besprühen. Am besten in einen Karton packen mit etwas Moos oder Laub (weitestgehend trocken) und die Kokons und das Pflanzenmaterial ansprühen, nicht nass, den Karton selbst auch von aussen einnebeln. Alle 2 Wochen reicht locker, zum Anstieg der Temperaturen ab März dann etwas häufiger. Grundsätzlich würde ich eine luna-Überwinterung "richtig draussen" in D nicht versuchen. Wo wohnst Du?