Siproeta stelenes Raupen sollen Wegerich (habe besonders von Breitwegerich gehört) fressen. Inwiefern eine Umstellung von Ruellia oder ähnlichem möglich ist weiß ich aber nicht genau.
Posts by Fabian.E
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Mit Distel als Eiablagepflanze habe ich bisher keine Erfahrungen gemacht. Ich habe bis jetzt immer Brennessel genutzt. Teilweise eingetopft und teilweise einfach einen Trieb im Wasser. Das wird beides sehr gut von Distelfaltern angenommen. Meiner Erfahrung nach müssen sie nicht frei fliegen können für eine Eiablage. Wenn es den Weibchen gefällt, laufen sie teilweise auf dem Trieb auch einfach hin und her und legen ein Ei nach dem anderen. Daher würde ich es vielleicht einfach mal mit anderen Eiablagepflanzen wie beispielsweise Brennessel probieren. Vielleicht mag dein Weibchen diese Distel einfach nicht. Du kannst mal ihr Verhalten beobachten. Wenn die Weibchen auf einer potentiellen Eiablagepflanze sitzen, "trommeln" sie mit den Vorderbeinen auf das Blatt. Damit testen sie, ob es für die Eiablage geeinet ist. Passt es ihnen nicht, fliegen sie einfach weiter. Passt es ihnen, legen sie ein oder mehrere Eier darauf. Trommelt sie also auf die Distel und legt keine Eier, mag sie die Distel wahrscheinlich nicht. Besucht sie die Distel hingegen grundsätzlich nicht, kann sie ggf auch einfach an einer ungünstigen Stelle stehen.
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Bei Distelfaltern ist eine mehrfache Paarung nichts ungewöhnliches. Das kommt bei mir auch häufig vor bzw. ist sogar die Regel.
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Also mit den Käfigen direkt aus China ist es immer so ne Sache. Man weiß nie so genau, wann etwas kommt, was genau kommt und in welchem Zustand es dann ankommt. Sehr günstige Käfige haben da auch oft ihre Haken. Besonders anfällig sind die Reißververschlüsse und insbesondere die Nähte um die Reißverschlüsse. Da ist es keine Seltenheit, dass da schon nach paar mal auf und zu sich die Naht auflöst. Das ist nicht unbedingt bei allen so, aber man weiß halt nicht so genau was man bekommt (merkt man erst nach der länglichen Lieferzeit ...). Wann sie ankommen ist sowieso so die Sache, akut brauchen darf man sie da nicht. Auch nett sind Briefe vom Zoll bzw DHL, die großzügigerweise unklare Pakete schätzen, verzollen und mit ner dicken Servicegebühr in Rechnung stellen. Da kann dann auch gut und gerne nochmal der selbe Preis oben draufkommen. Sind alles keine Seltenheiten. Heißt natürlich nicht zwingend, dass man nicht auch gute Schnäppchen machen kann (macht man meistens aber auch nur einmal, da sich bei den meisten chinesischen Anbietern das Angebot und auch die Preise schnell und stark ändern), aber kommt nur allzu häufig vor, dass man nach einer extrem langen Lieferzeit dann nur ne große Enttäuschung in grausamer Qualität, ggf. sogar noch mit Extrakosten, geliefert bekommt.
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Falls sich jemand dazu entschließt, dort noch was zu spenden, würde ich mich freuen, wenn er mit mir in Kontakt tritt. Ich würde gerne auch was dazugeben, aber da ich nicht mal eine Kreditkarte besitze, fällt das für mich leider komplett weg. Daher würde ich gerne ein Spende von jemand anderem, der sie über Kreditkarte zahlen kann, aufstocken (kann per PayPal oder (Sofort-)Überweisung den Betrag, den ich aufstocken würde, sofort zahlen).
Ich hoffe, es findet sich jemand, mit dem ich zusammen diese tolle Aktion unterstützen kann! -
In diesem Fall sehe ich das mit dem Aussetzen auch sehr unkritisch. Denn ich gehe mal aus, dass der Wald, in dem die Räupchen ausgesetzt werden sollen, nicht weit von der Fundstelle der Raupen entfernt sein dürfte. Für den Fall, dass sie sich dort gut vermehren können, ist sowieso damit zu rechnen, dass sie dort bereits vorkommen und es dann nur eines von vielen Eigelegen ist, das schlüpft. Also ändert sich dadurch quasi nichts. Natürliche Populationsfluktuationen sind so viel größer und Hochrechnungen, wie stark sie sich vermehren sind da unsinnig. Die können nur gerechtfertigt sein, wenn die Art in einem Gebiet nicht vorkommt und dort wenig natürliche Feinde und ein gutes Futterangebot hat. Dann geht das bis zu einem gewissen Grad bis sie massig gefressen werden und nicht genug Futter finden. Aber in dem Fall, um den es hier geht, hat man so vielleicht nächstes Jahr 3 Schwammspinner mehr ... 3 von 1000.
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Wenn ich Futter lagern will, dann mach ich das ähnlich wie Peter vorgeschlagen hat, nämlich in einem Plastikbeutel und kühl. Zudem schaue ich, dass in dem Plastikbeutel eine hohe Luftfeuchtigkeit vorliegt, also im Zweifelsfall spritze ich noch ein bisschen Wasser auf die Blätter. So kann man die Verdunstung aus den Blättern, die die Blätter austrocknen ließe, auf ein Minimum reduziert werden. Zudem werden durch die niedrigen Temperaturen diverse Prozesse, die die Blätter zersetzen würden und somit auch nicht förderlich sind, auch reduziert. Zusätzliche Feuchtigkeit in der Tüte ist für solche Prozesse wie Fäulnis leider förderlich, wodurch man mit damit vorsichtig umgehen muss und das mit der Verdunstung abwägen muss. Bei Kirschlorbeer ist die nicht so hoch, weshalb du weitestgehend darauf verzichten kannst.
Wie Rudi schon erwähnt hat, ist es für die Futterqualität nicht förderlich, die Äste zu wässern. Bei einer Aufbewahrung im Kühlschrank unter feuchten Bedingungen wird die Futterqualität natürlich auch nicht besser, aber hier wird zumindest kein Wasser aufgenommen, sondern nur ein Wasserverlust verhindert, wodurch sich die Inhaltsstoffe weniger stark verändern, was mir weniger problematisch erscheint solange man keine Probleme mit Fäulnis, Schimmel, ... hat.
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Soweit ich weiß sind sie in England verboten, da sie als potentielle Schädlinge angesehen werden, aber vom Rest Europas habe ich noch von keinen Einschränkungen gehört.
As far as I know they are illegal in the UK due to their pest potential. But from other parts of Europe I did not hear of any restrictions. -
Sieht mir nach einem Hypolimnas bolina Weibchen aus. Die sind in Südostasien bis hin nach Australien weit verbreitet.
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Actually I think the Pictures you are referring to are not from this year. There are trees with lots of leaves and cateepillars in L5 on mature leaves. So this cannot be from this year from Canada.
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Im Vergleich zu den Blättern von dem Ficus religiosa im ökologisch-botanischen Garten in Bayreuth erscheinen mir die Blätter ziemlich groß, aber eventuell besitzt der frische Austrieb auch größere Blätter. Hat man beispielsweise bei Pappeln auch sehr extrem, aber kenn mich da nicht aus, ob das bei Ficus ähnlich ist. Wenn man auf Google Bilder vergleicht, erscheint mir das dort auch so, also kann das gut religiosa sein. Ist auch nicht so die seltenste Art und ist in viele subtropischen und tropischen Ländern ein häufiger Zierbaum. Ist also nicht so abwegig.
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Ich habe ehrlich gesagt noch von niemandem gehört, der sie in Europa gezüchtet hat. Da man sehr gut und günstig an Puppen kommt, wird das wohl entweder an der Verfügbarkeit von geeigneten Futter- oder zumindest Eiablagepflanzen oder an einer grundsätzlich schwierigen Eiablage liegen. Die Futterpflanzenthematik könnte ich mir dabei aber gut vorstellen. Ich weiß nicht genau, worauf deine Informationen, dass sie viele verschiedene Pflanzen fressen, basieren, aber ich hab da bei HOSTS nicht so viel gefunden. Da hier auch gern mal Pflanzen aufgelistet sind, bei denen zweifelhaft ist, ob es wirklich geeignete Futterpflanzen sind, würde ich mal darauf tippen, dass Adenia und Tinospora geeignet sein könnten. Kürbisgewächse sind dort auch aufgeführt, wobei ich dieser Angabe nicht unbedingt vertrauen würde. Adenia und Tinospora sind beide nicht so gut zu bekommen und wie es mit der Ergiebigkeit aussieht weiß ich leider nicht, würde dir da aber nicht zu viel Hoffnung machen. Ich kenne v.a. Adenia, die Trockenpflanzen sind, und sehr langsam wachsen und scheinbar den Großteil ihrer Energie in eine dicke Knolle stecken.
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Es mag vielleicht möglich sein, die Seide in einem Faden herzustellen ohne die Puppen dabei zu töten, jedoch ist dieses Verfahren gegenüber dem Standardverfahren, bei dem die Puppen getötet werden, mit großer Sicherheit mit deutlich höherem Aufwand und Kosten verbunden. Da lebende Puppen für die Seidenindustrie jedoch kaum einen Mehrwert bringen, wird sich das wohl nie durchsetzen, zumindest nicht in der Breite. Denn aufgrund der sehr hohen Reproduktionsrate wird nur ein sehr kleiner Anteil der Puppen für die Nachzucht benötigt. Die restlichen Milliarden an Puppen würden anschließend sowieso getötet werden. Schließlich wird der Nährwert mit fortschreitender Metamorphose stetig niedriger. Da die Verwendung der übrigen Puppen jedoch gerade in der als Futtermittel und teils, aber wahrscheinlich in deutlich geringerem Maße, auch als Lebensmittel liegt, wäre das gerade kontraproduktiv. Lediglich bei den Puppen, die für die Nachzucht auserkoren sind, wäre das noch interessant, da man so als Nebenprodukt noch bisschen Seide rausholen kann, bin da aber auch skeptisch, ob sich das lohnen würde und nicht die zusätzlichen Kosten über den Marktpreisen für Rohseide liegen.
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Yes, it is definitely possible to breed them all year long. Vanessa cardui breeds in southern europe all year long and as it is a migratory species the populations in middle to northern europe are immigrants from southern europe. So it is also possible to breed them year round given the right conditions. But probably the conditions in your breeding at this time of the year were not suitable for breeding. Maybe the temperature was too low, they had to few light (short days) or maybe the food plant quality of the caterpillars was a problem. As the adults were rather small the latter point might have been a problem. Maybe also the day length could have been a problem. Some migratory sphingids seem to be infertile with the wrong day lengths, but I don't know if this is a problem for Vanessa cardui. I rather don't think that temperature or light level are problematic points as Vanessa species are usually pairing in the evening where temperature and light level are anyways rather low.
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Multicaudata wäre einer der wenigen Papilios, dem ich ein Überliegen der Puppen wirklich zutrauen würde. Im Gegensatz zu den meisten anderen Papilios, die je nach Temperatur und Licht eine nahezu beliebige Anzahl an aufeinanderfolgenden Generationen haben können, scheint multicaudata da ziemlich strikt lediglich eine Generation zu haben , zumindest die nördlicheren Populationen. Im Süden scheinen auch mehr möglich zu sein, aber aus den südlichen USA hab ich noch nie in Europa Zuchtmaterial gesehen. Das meiste Zuchtmaterial in Europa stammt aus Oregon und Kanada ist da dann nochmal nördlicher. Was dan Schlupf angeht, vermute ich bei multicaudata von meinen eigenen Erfahrungen her, dass der Schlupf weniger eine Temperatur-, sondern mehr eine Tageslängensache ist. Ich hatte nämlich zwei Puppen komplett in einem beheizten Wohnraum mit relativ konstanten Temperaturen. Geschlüpft sind dann beide recht synchron zur passenden Zeit im darauffolgenden Jahr. Daher scheint die Population aus Oregon auf jeden Fall keine kalte Phase zu brauchen. Kann natürlich sein, dass das weiter nördlicher in Kanada schon wieder anders aussieht, aber das denke ich eher nicht. Eine denkbare Möglichkeit wäre, dass sie vielleicht überliegen können, wenn sie komplett dunkel gelagert werden. Oder vielleicht brauchen sie statt ausreichender Beleuchtungsdauer doch höhere Temperaturen für den Schlupf. Falls hier aber alle Puppen gleich gelagert wurden, sind das keine plausiblen Erklärungen (auch dass sie niedrige Temperaturen brauchen nicht), dass ein Teil schlüpft und ein anderer Teil überwintert. Daher vermute ich eher, dass von dieser nördlichen Population ein Teil der Puppen grundsätzlich überliegt
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Hallo Timo,
das Futter ist tatsächlich nicht das größte Problem. Das ließe sich verhältnismäßig gut lösen. Das Problem ist eher das Flugverhalten. Die meisten Morphos fliegen sehr hoch in den Baumkronen, weswegen eine Zucht dieser Arten einfach am Platzbedarf scheitert. Das scheitert nicht nur in Europa, sondern auch in den Herkunftsländern, wo die Futterpflanzen verfügbar sind. Nur ein paar wenige Arten bieten hier eine Ausnahme. Diese werden, falls sie in Gebieten vorkommen, wo es Schmetterlingsfarmen gibt, auch gezüchtet und nach Europa exportiert. Dies ist insbesondere Morpho helenor (dazu gehört mittlerweile auch peleides), Morpho achilles und Morpho polyphemus. Es gibt sicherlich noch ein paar andere für die Zucht geeignete Arten, die jedoch nicht im größeren Stil oder gar nicht gezüchtet werden (z.B. da sie in Gebieten ohne Schmetterlingsfarmen vorkommen). Was Futterpflanzen angeht, gibt es bei helenor deutliche Unterschiede, insbesondere wenn man auch Eiablagepflanzen betrachtet (da sind sie viel wählerischer als bei Raupenfutterpflanzen). Bei den meisten helenor und auch bei achilles sind die natürlichen Futterpflanzen Machaerium, Inga, Pterocarpus und Mucuna. Teilweise scheint auch eine Eiablage an Wisteria und Erdnuss möglich sein. achilles ist bei Raupenfutterpflanzen wählerischer, aber hier soll Wisteria gehen. polyphemus ist nochmal wählerischer, hier soll Inga so ziemlich das einzig mögliche sein. Bei anderen Morpho-Arten können die Futterpflanzen jedoch auch komplett unterschiedlich sein bis hin zu Bambus.
Viele Grüße
Fabian -
Im Normalfall sind auch interessante Saturniiden dabei, war zumindest die letzten Jahre immer so. Werde voraussichtlich auch Actias ningpoana Raupen dabei haben.
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[...] nach ein paar Tagen eine Paarung [...]
Die paar Tage können auch das Problem gewesen sein. Gab es vielleicht zuvor auch schon ein bisschen Eiablage? Bei vielen Arten geht das irgendwann einfach mit der Eiablage von unbefruchteten Eiern los und dann hilft oft auch eine Paarung nichts mehr und alle weiteren Eier sind auch unbefruchtet. Aber wie Rudi schon geschrieben hat, unbefruchtete Eiablage kommt öfter mal vor und der Grund ist oft nicht direkt ersichtlich.
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Hallo Bernd,
wäre hilfreich zu wissen, um welche Arten es geht. Insbesondere viele heimische Nymphaliden (Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, ...) überwintern als Falter, andere (Admiral, Distelfalter) sind Wanderfalter, die hier in der Regel gar nicht überwintern. Bei diesen Arten macht es keinen Sinn, den Schlupf herauszuzögern. Der Schwalbenschwanz hingegen ist eine Art, die als Puppe überwintert. Hier lässt sich teilweise schon was machen. Das hängt zum einen von Tageslänge und Temperatur ab. Also am besten dort den Herbst imitieren (kürzere Tage und Puppen kühl stellen).
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Also kann auch besonders jungen Entomologen Trauschendorf wärmstens empfehlen. Man kann nirgends so viel lernen und gute Kontakte knüpfen wie dort. Dieses Jahr hab ich auch mal wieder den Urlaub so gelegt, dass ich wieder wie jedes Jahr in Trauschendorf sein kann. Ist der Termin, den man am wenigsten verpassen darf.