Käfer züchten?!?

  • Hallo.


    Ich finde das Thema Käfer sehr interessant, habe aber keine ahnung davon. Ich wollte mich einmal erkundigen, wie ich am besten einsteige, wenn ich denn anfangen will, käfer zu züchten. Gibt es einige besondere arten, die gut für anfänger geeignet sind? Ich weiß, dass Käfer sehr lange für ihre Entwicklung brauchen. Gibt es nicht Arten, die weniger lange brauchen?


    Danke im Vorraus. lG Tim :hilfe:

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  • Hallo Tim,


    fange mit den Rosenkäfern (Cetonidae) an! Ich denke die Schwarzkäfer (Tenebrionidae) sind eine Unterforderung an Dich! Danach wechsel zu den holzfressenden Familien (Lucanidae, Buprestidae, Cerambycidae ...) oder den räuberischen Familien (Cetonidae, Coccinellidae) oder den Blattfressern (Crysomelidae).


    Such Dir eine schöne Rosenkäferart aus, wie z. B. Arten der Gattungen Pachnoda, Smaragdethes oder Eudicella. Lass aber zunächst die Finger weg von Arten der Gattungen Goliathus, Dircrnorhina etc.


    Oder Du fängst mit den räuberischen Familien wie z. B. den Laufkäfern oder Marienkäfern an. Dann benötigst Du aber eine Futtertierzucht nebenbei!


    Alternativ sind Cysomelidae (Blattfresser) sehr dankbar, solange das Futter verfügbar ist. Das wird also ausschliesslich eine Sommerzucht!


    Von holzfressenden Arten rate ich dem Anfänger grundsätzlich ab. Aber!!!!! Meine erste Käferzucht, war eine Zucht von Trichius fasciata (Pinselkäfer)! Die Larve lebt in weißfaulem Eichenholz und hat sich bei mir wirklich wohl gefühlt (Zucht 1972, über zwei Generationen)!


    Während man bei Zuchten von Schmetterlingen normalerweise bis zu 4 Generationen keine Inzuchteffekte hat ist das bei Käferzuchten nach meinen Erfahrungen schon nach der zweiten Generation schon zu erkennen.


    Viele liebe Grüße


    Franz

  • Hallo Paul,


    ich versuche schon eine geraume Zeit Dicranorrhina als eine doch recht einfach zu züchtene Gattung zu positionieren. Den größten Fehler, den man machen kann ist das Substrat zu feucht zu halten! Das Problem sind dabei nicht eigendlich der Feuchtigkeitsgrad, sondern die anderen Organismen (Milben), die eine Zuchterfolg vereiteln können.


    Ich halte Pachnoda, Smaragdethes und Eudicella für die optimalen Anfänger Gattungen.


    Viele liebe Grüße
    Franz

  • Hi


    danke für die wahnsinnig schnellen antworten! Ok, ich werde einmal mit den rosenkäfern anfangen :winking_face:


    xD schwarzkäfer... Die sind für mich eher eine plage. Habe Bartagamen und Chamäleons, und die Mehlwürmer entwickeln sich bei mir viel zu schnell zu fertigen Käfern, die meine tiere verschmähen :winking_face: (ich werde natürlich keinen der gezüchteten käfer verfüttern!) habe im Urlaub (ägypten) schon sehr viele Scarabäen gesehen, die sehen schön aus! und hier bei uns sind im moment sehr viele von den schillernden "mistkäfern" (heißen die so?!?!)
    Oha, die rosenkäfer sehen total toll aus! (google :winking_face: ) ja, mit denen fange ich an!


    danke für eure tollen antworten, (bis jetzt) !


    lG Tim

  • @ Franz



    Bezüglich der Dicranorrhina muß ich dir recht geben im Prinzip sind sie wirklich einfach zu züchten.


    Eine zu hohe Feuchtigkeit bzw. eine schlechte Lüftung der Zuchtbehälter bringt gerade bei Rosenkäfern immer Probleme mit sich.


    Deswegen halte und züchte fast alle Rosenkäfer mit einer Tendenz zur Trockenheit .


    Eine zu hohe Feuchtigkeit kann auch zu Mißbildungen der Beine und der Flügeldecken führen.

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