Gedanken zum Apollo

  • Mich würde auch wundern, wenn der Apollo in Wien oder irgendwo im Tiefland vorkommen würde...
    Es müsste eigentlich bekannt sein, dass der Apollo ein Gebirgsfalter ist und schon immer war.

    ...ach so, Entschuldigung, war in Geografie nie gut, war mir nicht bewusst, dass das Moseltal, das Altmühltal, die Hohe Wand in Niederösterreich, die Wachau, das Burgenland, etc. im Gebirge liegen...

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    Diese Merkblätter sind ganz gut geschrieben. Ich meine das ist zwar keine wissenschaftliche Arbeit und auch nichts wo man wirklich viel Erkenntnisse daraus gewinnen könnte, da man sehr viele Informationen davon auch aus dem Internet und Büchern beziehen kann. Aber ich will das gar nicht schlechtreden. Ich würde mir wünschen, da du ja in den Merkblättern öfters die Situation der Arten in deiner Umgebung erwähnst, dem ganzen einen größeren Stellenwert einzuräumen und mehr dazu zu schreiben, am besten auch mit ein paar Belegen und Beispielen. Dann enthält das ganze auch etwas mehr Information die man sonst nicht auch woanders lesen kann. Trotzdem ist das jetzt nichts wo man sagen könnte "was für eine herrausragende Leistung", das würde ich ein bisschen runterschrauben, dann ist man dir hier wahrscheinlich deutlich wohlgesonnener.


    Zum Thema gebirgig: Keine dieser Stellen (Moseltal, Altmühltal etc.) sind richtige Gebirge. Jedenfalls keine Hochgebirge. Dort ist es maximal ein wenig hügelig. Der Apollo ist sicher keine typische Gebirgsart, im Moseltal (das heißt eigentlich generell) ist er ziemlich wärmeliebend, völlig anders als der Hochalpen-Apollo (Parnassius phoebus), das ist eine richtige Gebirgsart.


    Gruß Dennis

  • Hallo Dennis,


    Vielen Dank für deine Kommentierung.
    Ja, ich habe den Text zu den Merkblättern bewusst wenig wissenschaftlich gehalten, da sich die Publikationen überwiegend an interessierte Laien und Naturfreunde wenden sollten. Mittlerweile ist die Merkblattserie abgeschlossen nach dem Merkblatt 117.


    Das mit dem Hochalpenapollo stimmt auch. Ich glaube, ich habe diese Art erst ein einziges Mal beobachtet (im Wallis).

  • Ja klar, gebirgig ist es dort allemal. Ich habe die gerade von dir genannten Gegenden alle schon oft aufgesucht. Zumindest das Moseltal, Frankenalb , Altmühltal und die Fundstellen des Apollos in Baden-Wüttemberg kenne ich gut

    ...nun ja, wahrscheinlich ist für jemanden aus der Gegend von Obertshausen mit 122 m ü NN / aus der oberrheinischen Tiefebene so ziemlich alles über 200 m ü NN schon gebirgig... tststs


    ...und nur zur Info: P. apollo fliegt schon unter Höhen von 500 m ü NN, in Deutschland genau so wie in der Schweiz, in Italien - und eben auch in Österreich: Spitz a. d. Donau, ein Vorkommen in der Wachau, liegt auf 223 m ü NN, das dürfte wohl kaum als alpin, geschweige denn gebirgig zu bezeichnen sein...


    und das war´s dann für mich. Kannst ja die andern noch mit Deinem Pseudo-Wissen begeistern...

  • Habe es nur nebenbei verfolgt aber nur mal dazu gesagt..


    Experte bedeutet soviel wie "sachkundig" und eigentlich nur auf einem gewissen Fachgebiet ein fundiertes Wissen zu haben..


    Also nicht so auf den Worten aufhängen..


    Ich dürfte also auch in vielen Bereichen ein Experte sein :winking_face: eher nicht wenn es um Schmetterlinge geht..


    Egal ob es nun Selbstüberschätzung, ein gesundes Selbstbewusstsein, ein Spaß oder eine Provokation war, finde ich das sich da die Gemüter doch etwas hochschaukeln..


    Verstehe ich wenn soviel Leidenschaft mit reinspielt, aber ich finde es dennoch übertrieben..


    Immer cool bleiben


    Daniel

  • Ich habe mir das Kreta Forum kurz angesehen, finde ich ja ganz nett, und gut wenn man Urlauber aufklärt über die Arten die es dort gibt. Ein Kurzer Blick ins Forum, zeigt mir aber doch bei den Tagfaltern schon etwas größere Lücken
    über die Artenkenntnis in Kreta. Besonders wenn man die Seite zu Papilio alexanor anklickt.
    Ich selbst kenn Kreta ein wenig war hier in den 90er Jahren mehrfach. P alexanor in Kreta? ist mir nicht bekannt.
    Bei der Biologie steht "die Raupen würden an Dill, Petersilie etc fressen. Diese Pflanzen werden von P alexanor nicht gefressen.
    Solltest Du mit diesen Texten,die ich überflogen habe wirklich zu tun haben, dann kann ich Dir das Expertenwissen
    aber nicht zugestehen.

  • Ich habe nur die Schmetterlingsmerkblätter von Nr 1 bis Nr 117 geschrieben.
    Mit Kreta selbst habe ich nichts zu tun. P. alexanor kommt auf Kreta nicht vor, ich habe auch nichts darüber geschrieben.
    Herr Eikamp, der es geschrieben hat, ist leider vor 3 Monaten verstorben.
    Er hat mit U. Kluge zusammen die Merkblätter über die Insel geschrieben.
    Leider hat er auch meine Schmetterlingsmerkblätter in das "Kreta-Umweltforum" hereingenommen. Das habe ich damals kritisiert, da viele von mir behandelte Arten gar nicht auf Kreta vorkommen.

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    • Da scheinen ja wirklich richtige Experten am Werk zu sein. Ein Natur begeisterter Urlauber will wissen, was es in Kreta so an Schmetterlingen gibt und findet dann Merkblätter mit Arten, die da gar nicht fliegen. Respekt - in einem Umweltforum in Deutschland für ein Artenschutzprojekt würde dann Morpho peleides auftauchen oder Actias selene.

    Wenn ich so ein Experte wäre, dann würde ich als Urheber meiner wissenschaftlichen Artikel verfügen, dass ein Zuchtbericht über Morphos nichts in einem Umweltforum zu Kreta zu suchen hat. Aber ich bin ja auch kein Experte.

  • Lieber Rolf,


    wie kann man eine Artenliste herausgeben wenn kaum Kenntnisse über die Arten bekannt sind die in Kreta fliegen. Ich selber wollte mal vor vielen Jahren eine Checkliste über Sphinigdae aus Madagaskar herausgeben wo ich in drei Reisen das Land kennenlernte und wo ich über 4 Monate lebte. Ich hatte über 50 % aller vorkommenden Arten in allen 4 Endemischen Gattungen selber gesammelt und es kam nie zur Veröffentlichung da ich mich nicht reif fühlte. Auch heute 30 Jahre später wird erst durch eine umfangreiche Recherche die mich nach Frankfurt, Berlin, London und München in die Museums führte für einen Artikel in der Systematik eine Art aus Madagaskar benannt die Jahrzehnte Lang falsch geführt wurde. Auch heute betrachte ich mich nicht als Spezialist.


    Grüße Michi

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