Wissenschaftlicher Name: Paralebeda plagifera - Walker, 1855
Famile : Lasiocampidae
Herkunft: Vietnam
Futterpfanzen in der Zucht: Liguster, Lorbeerkirsche
Die Zucht erfolgte bei einer Temperatur von 21-23 Grad
Auf der Frankfurter Börse 2009 erhielt ich am 7.11. L4 Raupen der Art aus Vietnam.
Am 24.11 begann die erste Raupe mit dem Bau eines Kokons und am 5.12 waren alle eingesponnen.
Ab 13.12 schlüpften die Tiere über einen Zeitraum von 2 Wochen.
Am 27.12 ein Weibchen und ein Männchen in kleinem gazebespanntem Flugkäfig 50x40x40 cm zusammengebracht.
Die Männchen fliegen aufgeregt schwirrend und wild und ruinieren sich in kürzester Zeit die Flügel,
die Weibchen dagegen sind eher phlegmatisch, bewegen sich kaum von der Stelle.
Kopula am 28.12. beobachtet - die Tiere blieben die ganze Nacht über verbunden.
Eiablage 29.12 - Das Weibchen klebte die Eier wahllos an die Gaze der Käfigbespannung.
Ich habe die Eier zu jeweils 10 Stück in dicht schliessende 200 ml Kunststoffbecher mit Bodenschicht aus
Küchenpapier gepackt und einen kleinen Zweig Liguster mit 8 Blättern beigegeben.
Wenn die Blätter welk waren den Zweig ausgetauscht um die Luft feucht zu halten.
Nach 7 Tagen Eiruhe schlüpften die ersten Raupen am 05.01.2010.
Die Raupen wurden vorsichtig eingesprüht, nahmen einige Tropfen Wasser auf und waren gleich etwas größer.
Nach kurzer Zeit gingen sie an die Ligusterblätter.
Da die Raupen es eher feucht als trocken mögen wurden sie bis L4 in den Döschen gehalten.
Alle 3 Tage wurde das Behältnis gewechselt - die Raupen saßen alle auf dem Ligusterzweig und wurden in eine frische Dose
mit einem frischen Zweig umgesetzt.
Foto L1
Am 12.1 erste Häutung beobachtet
Am 20.01 Häutung nach L3
Foto L3
Am 28.01 Häutung nach L4
Foto L4
Nun wurden die Tiere jeweils 20 Stück in ein Aerarium gesetzt und mit Zweigen von Lorbeerkirsche gefüttert.
Der Futterwechsel von Liguster auf Lorbeerkirsche gelang problemlos.
Allerdings hatten die Tiere dann einen deutlich höheren Bedarf an Wasser da die Blätter von Lorbeerkirsche im Winter wohl sehr trocken sind.
Ich habe 3-4 mal am Tag gesprüht.
Wann sich die nächsten Häutungen abspielten war dann nicht mehr ganz klar da sich die Tiere unterschiedlich schnell entwickelten
Will man die genauen Daten ermitteln ist Einzelhaft angebracht.
Wenn die Tiere anfangen an den Käfigecken Gespinste zu bauen sollte man sie in 1 Liter Joghurtbecher mit 2-3cm Sägespäne
2-3 Blättern der Futterpflanze und Deckel vereinzeln. Imer mal wieder schauen ob sie noch fressen und Wasser brauchen.
Es geht natürlich auch im Käfig, da aber die restlichen Raupen bei ihrer Suche
nach einem Platz umherwandern werden einige der Präpuppen gestört und verpuppen sich nicht richtig.
Am 18.02 begannen die ersten Raupen einen Kokon zu bauen.
Hier die frische Puppe im geöffneten Kokon.
Die Puppe ausgehärtet sieht dann so aus.
Die erste Generation hatte eine Puppendauer von 17 Tagen.
Männchen
Weibchen