Bern: eine Stadt setzt auf Wildnis

  • In der Stadt Bern will man ernst machen mit der Biodiversität. In naturnahen Flächen, an Kleinstandorten, an Randstellen, in Gärten, auf Brachland und im Gleisareal soll die Vielfalt an Arten, Sorten und Lebensräumen gefördert werden. Bereits sind rund 700 wild wachsende Pflanzenarten zu finden. Rund 20 % davon sind auf der Roten Liste mit einem Gefährdungsgrad versehen. Bei den Tieren ist es schwieriger, eine Übersicht zu gewinnen. Insbesondere bei den wirbellosen Tieren fehlen entsprechende Grundlagen.
    Die naturbelassenen Räume fallen auf in der Stadt und müssen dem Parkanlagen-gewohnten Besucher oft erst erklärt werden. Dies geschieht mit Hinweistafeln, die Angaben zu Art, Gefährdung, Lebensraum und Hinweise zur Beobachtung im Quartier geben.



    Es gibt auch zwei Tafeln, die sich mit Schmetterlingen befassen.
    Die erste steht im Elfenauquartier bei der Stadtgärtnerei und befasst sich mit dem Taubenschwänzchen.



    Daneben steht ein grosser gelber Behälter mit den Futterpflanzen dieses Falters
    - verschiedene Labkrautarten.



    Im Berner Zoo ist ein weiterer Wanderfalter vorgestellt: der Admiral.



    Und daneben - wie es sich gehört - ein kleines Brennnesselwäldchen.



    Was nun noch fehlt, sind die richtigen lebenden Tieren.
    Ich bin deshalb dankbar, für alle Eier, Jungraupen oder Puppen vom Taubeschwänzchen oder Admiral.
    Was heißt dankbar? Diese Sendungen werden natürlich bezahlt. Soo arm ist die Schweizer Hauptstadt nämlich nicht.
    Oder wie der Stadtpräsident neulich sagte: »Biodiversität gibt es nicht zum Nulltarif. Als Bestandteil der Lebensqualität darf sie uns etwas kosten.«

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