Hallo Züchterkollegen,
ich denke ihr kennt das gleiche Ärgernis : Immer wenn man eine Raupe auf einem seiner Streifzüge findet, freut man sich und möchte
das Tier gerne "aufziehen". Nun, da man Tage/Wochen/Monate damit verbracht hat seinen Zögling zu füttern und wachsen zu sehen,
freut man sich, wenn die Raupe anfängt, sich einen Platz zum Verpuppen zu suchen.
Ist die Verpuppung erfolgt, heißt es natürlich warten. Wenn dann nach einiger Zeit die ersten Schlupfanzeichen zu sehen sind,
kann´s ja nicht mehr lange dauern . Dann platzt die Puppe auf, und etwas zwängt sich heraus .
Kein toller Falter, den man erhofft hat.........nein, eine Schlupfwespe, wars die da schlüpft.
Ärgerlich !!! :Wut:
Genau dieses Ereignis hatte ich in den letzten paar Wochen.
Meine Kaisermantelraupen (5) wurden nicht zum herrlichen Schmetterling, sondern zu einer schwarzen, gut 2,5cm langen
Schlupfwespe.
Auch ein paar Raupen des Kleinen Fuchses waren infiziert. Hier schlüpfte diesesmal eine gelb-schwarze Art.
Auch die war gute 2cm groß.
Und hier eine Raupe des Großen Kohlweißlings, die ich vor drei Tagen an einer Hausmauer gefunden habe.
Aus ihr sind um die 30 kleine "Maden" geschlüpft, die sich sogleich in einem gelben Seidengespinnst verpuppt haben.
Dabei handelt es sich um die Larven von Apanteles glomeratus.
Mittlerweile lebt die Raupe immer noch. Von gut 4cm am Anfang, ist sie jetzt nur noch knappe 2cm lang.
Naja, bei dieser Art ist der Verlust nicht so schlimm . Ist aber interesant zu sehen, was in so einem Raupenkörper alles Platz hat.