Welche Kamera ist zu empfehlen

  • Hallo Kollegen,


    ich versuche die ganze Zeit gute Makro-Bilder meiner Raupen zu machen, leider nur mit geringem Erfolg. Da ich nach eingehendem Studium diverser Foren und dem Internet Fehler meinerseits ausschließen kann, suche ich jetzt eine neue Kamera. Jetzt mein Problem, jede Kamera ist laut Aussage des Herstellers besser als jede andere. Habe zwar im Internet ein Vergleichsportal gefunden, in dem wird aber auf die Makrofatographie nicht weiter eingegangen. Vielleicht kann mir ja hier jemand eine gute Kamera empfehlen. Der Preis sollte 200 € nicht überschreiten.


    Gruß und Dank


    Christian

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  • Hallo Christian,


    ich glaube in diesem Preissegment wird es schwierig vernünftige Makro-Bilder zu machen. Ich denke eine DSRL mit richtigem Makroobjektiv kann
    eine Kompaktkamera nicht erzetzen.
    Noch eine Möglichkeit ist eine Bridgekamera für die man teilweise recht günstige Makrolinsen zusätzlich erwerben kann.
    Es kommt halt immer darauf an welchen Anspruch man an die Makroaufnahmen stellt.
    Eine recht günstige Kamera wäre die FZ-38 von Panasonic. Schau sie dir einfach mal an und die haben aber auch noch andere Modelle die mal einen Blick wert sind.


    Gruß Peter

  • Im DSLR-Bereich kostet alleine schon ein reines Makroobjektiv zwischen 400-600 €. Bei der Kamera selber geht es so bei etwa 400€ los und nach oben
    sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Ich denke mit einer Bridgekamera fährt man schon ganz gut und man kann sich nach und nach noch einiges an Zubehör
    dazu holen. Ich habe einige Kollegen in der Fotocommunity die damit echt grandiose Makroaufnahmen machen.


    Gruß Peter

    • Offizieller Beitrag

    Hi Christian,
    Ich könnte dir aus eigener Erfahrung die digitale Nicon P100 empfehlen. Diese ist zwar auch nicht unbedingt in deinen gewünschten Geldbereich, aber hier könntest du dir Geld für Makroobjektive sparen.Ich habe ein paar schöne Bilder in meiner Galerie- sind zwar nicht mehr in voller Qualität, da ich sie fürs Internet komprimiert habe, aber die Kamera an sich macht wirklich gute Makroaufnahmen.
    MfG,
    Toni

  • Hallo Christian,


    ich fotografiere seit 2 Jahren nur noch mir Canon Ixus 80 mit 8 MP und 4-fachem digitalem Zoom, die ich für 149.-€ gekauft habe.
    Schau Dir meine Fotos in der Galerie an, die ich mit dieser Kamera gemacht habe, auch Macros und urteile selbst!
    Ich weiß nicht, ob dieses Modell noch im Handel ist.
    Ich habe aber Ixus 110 (12 MP) und Ixus 130 (12 mp) und jeweils mit 4-fachem digitalem Zoom für 139.- bzw. 149.- € gesehen. Ob die für diesen Zweck auch so gut sind wie Ixus 80, weiß ich nicht.



    Gruß Jürgen

  • Hallo Christian,
    bevor ich jetzt 200€ in eine schlecht geeignete Kamera investiere,würde ich evtl.noch warten,bis etwas! mehr Geld da ist(Weihnachten ist ja bald).
    Ich selbst stehe auf Panasonic,habe mir aber keine SLR-Kamera mehr angeschafft,da im Gelände zu unhandlich und kann leicht kaputt gehen(Herunterfallen etc.).Der Verlust ist dann doch schmerzhaft.
    Ich hatte zuletzt mit Lumix FZ 38 gearbeitet,das Vorgängermodell FZ 28 hat z.Tl.bessere Beurteilungen.
    Ich hatte jetzt mehr für die Brusttasche noch etwas kleineres gesucht,möglichst preiswert,bin dann aber dann doch bei Lumix TZ 10 gelandet,da die preisgünstigen Modelle keine manuelle Belichtungseinstellung aufweisen,sehr wichtig m.E.Die Kamera hat sogar GPS,manchmal wichtig für mich,und macht recht brauchbare Makroaufnahmen.Kostet im Laden ab 290€ und im Web,hatte bisher nur gute Erfahrungen,ab ca.250€.
    Falls du willst,kann ich dir ja 'mal eine Makroaufnahme(Raupen habe ich z.Zt.allerdings nicht)in Originalgröße,ca.6 mb per Mail zusenden,dann bitte entsprechende Nachricht.
    Beste Grüße
    Hans

  • Lieber Peter, Toni, Jürgen und Hans,


    danke Euch für Eure ganzen Tipps und Hinweise. Ich studiere gerade das Internet und suche mir die ganzen technischen Daten heraus. Später fahre ich nochmal in einen Elektromarkt (bin doch nicht blöd) Also so wie ich es bis jetzt verstanden habe, sollte ich mir lieber eine für 300 € zulegen (nach oben offen). Jetzt gilt es ein gutes Model auszusuchen und meiner Freundin vom Urlaub vorschwärmen mit dem Hinweis, dass wir dafür eine neue Kamera brauchen :winking_face:

  • Hallo Christian,


    Normalerweise fotografiere ich mit einer Nikon D300. Mit Makroobjektiv bist du mit 2200 Euro dabei. Siehe dir bitte meine Bilder in der Galerie an. Bei den meisten Gelegenheiten ist dieses Geschirr sehr unhandlich.


    Ich habe seit einiger Zeit eine Panasonic DMC-TZ10. Preis: 260 Euro. Genauso viele Pixel wie die Große. Sie macht absolut gleichwertige Bilder, nur alles ist viel handlicher.


    Ich hänge dir mal ein Bild an von einer kleinen Hirschkäferart an aus Taiwan. Größe ca 5 cm. Untergrund ist ein ausgedrucktes Foto, daher die leichte Körnung.


    LG Götz

  • Hallo Christian,


    Welche Kamera am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie oft man fotografiert und wie wichtig einem gute Fotos sind.
    Ich fotografiere sehr viel und habe mich entschieden, mir zu Weihnachten eine neue
    Kamera anzuschaffen (Hab natürlich vorher schon dazugespart! ) und hatte mir so einige Modelle angeschaut. Das waren wie hier schon erwähnte Bridgekameras wie
    die Lumix FZ 38 oder Nicon P100. Nach stundenlangem Informationen im Internet sammeln, Testfotos begutachten und Tests zu lesen habe ich bemerkt, dass Bridge-
    kameras nur wenige Vorteile gegenüber einer Kompaktkamera haben.
    Das wären z.B. :

    • Eine größere Brennweite
    • Mehr Einstellmöglichkeiten

    Aber von der Bildqualität an sich sind diese nicht viel besser, sie zeigen bei einer 100%-Ansicht am Bildschirm viele Farbsäume (Abberationen), außerdem
    ist der Sensor genauso winzig, was zu hohem Bildrauschen führt. Die Abschnittsnoten bei den Tests sind nahezu gleich. Zum Beispiel wurde die 100 Euro
    teure Samsung ST70 mit 74 % Bildqualität bewertet, die Lumix FZ 100 für 450 Euro nur mit 72 % und die Nikon Coolpix P100 für 300 Euro wenigstens
    mit 79 %.
    Deshalb habe ich mich für die Spiegelreflexkamera 1000d von Canon entschieden.
    Da kann ich mehr für mein Geld bekommen, was sich aber nicht für jemanden lohnt, der nur ab und zu fotografiert .
    Leider kostet so ein Makroobjektiv auch noch viel Geld, ist dennoch nicht durch eine einfache Vergrößerungslinse, die man vors Objektiv setzt, zu ersetzen!
    Wenn man nicht so viel Wert auf die Qualität des Bilds ( und Objektives ) legt, reicht dann natürlich eine Kompakt- oder Bridgekamera völlig aus.


    Gruß Stefan

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  • Hallo Chistian,
    selbst, wenn nahezu schon alles zu dem Thema gesagt wurde, noch ein paar Zeilen von mir. Ich glaube, eine entscheidende Frage ist, möchtest Du nur dokumentieren oder auch fotografisch voll ansprechende Bilder machen? Hierfür ist die Sensorgröße entscheidend. Je größer der Sensor ist, um so besser lassen sich die Motive freistellen, also vor einem ruhigen Hintergrund darstellen. Dies ist derzeit nur mit Spiegelreflexkameras und Systemkameras mit elektronischem Sucher (Panasonik, Olympus, Sony) in Verbindung mit einem Makroobjektiv möglich. Wenn Du also tiefer in das Thema Insektenfotografie einsteigen möchtest, wirst Du nur mit Spiegelrefelex- oder Systemkameras glücklich werden. Warten und sparen lohnt da immer! Eventuell kannst Du auch den Kauf gebrauchter Geräte in Betracht ziehen.
    Grüße Horst

  • Götz
    Also von einem gleichwertigen Bild kann nicht die Rede sein oder deine Nicon ist defekt.
    Ich sehe nach dem Runterladen ein Bild von grottenschlechter Qualität (ich meine nicht das Motiv) mit viele Kompressions-Artefakten und stark reduziertem Farbumpfang.
    In Scheckkartengröße mag es ansehnlich sein, aber in voller Größe auf dem Bildschirm ... grrr
    Aber vielleicht hast du ja auch nur das falsche Bild hochgeladen.
    Nichts für ungut.
    Gruß Michael

  • Hallo Christian,


    es ist nun mal so, daß man mit einem Flaschenboden keine gescheiten Fotos machen kann. Ich z.B. habe die Nikon D300 mit einem Tamron-Macroobjektiv 90/2,8. Wenn Du unter 1:1 gehen willst, ist ein Objektiv in Retrostellung zu empfehlen, und zwar Festbrennweiten zwischen 24 bis 50 mm. Zusätzlich kann man auch noch Zwischenringe verwenden.Ich zeig Dir mal ein Bild einer Raupe, aufgenommen mit dem Tamron. Die Raupe ist ca. 15 mm groß.


    VG


    Franz

  • Ok, jetzt bin ich baff. Ich merke schon, dass ich meiner Freundin von sehr vielen Urlauben vorschwärmen muss :winking_face:
    Die Bilder einer Nikon D 300 oder Nikon 1000 sind natürlich der absolute Wahnsinn. Der Preis leider auch. Ich denke mal ich muss meine Ersparnisse nochmal verdoppeln, um so ziemlich im mittleren Bereich zu liegen. Auf jeden Fall möchte ich mich noch bei allen bedanken, für die vielen Vorschläge und die Probefotos.


    Gruß und Dank


    Christian

  • Die Spiegelreflex-Kamera Canon 1000D gibt es schon ohne Objektiv für 350.-€ (Stefan erwähnte sie).
    Für die gleiche Summe bekommst das Macro-Objetiv Canon EF-S 60mm, welches ein ausgesprochen gutes Macro- und Porträtobjektiv ist.
    Mit dieser Kombination (700.-€) spielst du schon in der vordersten Reihe mit.
    Besser geht immer, ist aber auch unverhältnismäßig teurer.

  • Franz,
    du hast natürlich völlig recht.Bestechend das Beispielsfoto.Neidisch habe ich es mir mehrfach angesehen.
    Nur,was machst du,wenn in ein paar Jahren bei Voranschreiten der Technik noch bessere Fotos möglich werden?Die alten Fotos verdammen,Ausrüstung in die Ecke stellen,neue Ausrüstung kaufen?
    Falls ich im nächsten Jahr doch aufrüsten will,würde ich dich gerne dann auch um Rat fragen.
    Dennoch habe ich mir meine Raupenfotos,keine echten Macrofotos zwar,von diesem Jahr mit dem Flaschenboden,Lumix FZ 38, noch einmal in Vergrößerung auf meinem Bildschirm angesehen.Auch diese weisen eine weitgehende Schärfe auf und weisen auch keine anderen Unregelmäßigkeiten auf.Natütlich bleiben sie hinter deiner Aufnahme zurück,aber nicht fürchterlich weit.Letztendlich kommt es ja auch auf die Bildschirmauflösung an.Außerdem läßt im Alter,zumindest bei mir,die Sehschärfe ab.
    Die TZ 10 habe ich dahingehend noch nicht vergleichen können,hatte sie mir aber mehr unter anderen Gesichtspunkten zugelegt.
    Nur nebenbei:Im letzten Sommer traf ich beim Altmühltal einen Fotografen,der seine neue Nikon D 300,Stativ,Blitz,ausprobierte.Ich kam mir mit der FZ 38 klein und popelig,dann noch alles aus der Hand "schießend",vor.Da wir den selben Falter ablichteten,bat ich,mir einmal ein unkomprimiertes Foto davon zuzusenden,was er auch tat.Es ist allenfalls marginal besser.Und dies bei jetz ab 255€,also 500 "Deutschen".Was hat man früher für vergleichsweisen "Mist" hinblättern müssen!


    Ich glaube,Christian hat mit seinem Post ein weites Spektrum wirklich verwertbarer Empfehlungen bekommen.Ich kann ihm nur empfehlen,so hatte ich es im Frühfahr bei meinem Camcorder gemacht,sich mit einer SD-Karte und passenden Motiv zu bewaffnen und tatsächlich die in Frage kommenden Modelle dahingehend zu testen und auf dem Computer zu vergleichen.
    Dies im Hintergrund auf oft irreführender Herstellerwerbung.So flatterte mir unlängst ein Flyer von Olympus ins Haus,wo mit unverständlichen Begriffen nur so um sich geworfen wird,untermauert mit entsprechenden Innenlebenabbildungen.Wirklich anfangen kann man mit "so etwas" kaum.
    Was interessiert mich als Autofahrer,wie es in einer Einspritzpumpe aussieht,es soll funktionieren und zwar gut.
    In diesem Sinne an Christian dann die richtige Wahl zu treffen.
    Beste Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,


    das mit dem Flaschenboden war natürlich übertrieben. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß ein gutes Werkzeug es einem schon erleichtert, gute Bilder zu machen. Auch mir ist klar, daß es in erster Linie auf den Menschen hinter der Kamera ankommt. Ich werde mit Sicherheit meine alten Fotos nicht verdammen und mir nur dann, wenn meine jetzige Kamera den Geist aufgibt, eine neue zulegen.13 Megapixel sind für Poster in der Größe 50 x 70 cm völlig ausreichend, und ein Vollformatsensor ist bei Makros nicht erforderlich. Das wichtigste ist ja in erster Linie das Objektiv (Flaschenboden;)). Wenn du wüßtest, daß ich 30 Jahre alte Objektive verwende - allerdings in Retrostellung- weil da der alte Bajonettanschluß keine Rolle mehr spielt. Ich kaufe mir für ein paar Euro auf dem Flohmarkt alte Objektive- Festbrennweiten, Fabrikat unwichtig - wobei mir nur wichtig ist, daß das Filtergewinde in Ordnung ist und die Springblende nicht verhartzt ist. Natürlich darf auch kein Pilzbefall dran sein keine Krazer, Schmutz,u.s.w. und der Blendenhebel sollte auch leicht bedienbar sein. Dann gibt es Umkehrringe für ein paar Euros, die auf einer Seite z.B. ein Nikonbajonett und auf der anderen Seite ein Filtergewinde haben. Leider braucht man für jedes Gewinde (z.B.52, 55) einen eigenen Ring. Wenn Du genauere Infos willst, kannst mich gerne anmailen.
    Und was die abnehmende Sehschärfe betrifft: Mit meinen 64 Lenzen bin ich auch Brillenträger und muß jedesmal das Sch...ding abnehmen, weil ich mit Brille nicht fotografieren kann.



    Viele Grüße


    Franz

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