Insekt des Jahres 2012

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    Das Kuratorium 'Insekt des Jahres' des Deutschen Entomologischen Instituts und der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft bestimmt seit 13 Jahren ein Insekt zum "Insekt des Jahres". Für das Jahr 2012 wurde nun der


    Hirschkäfer ( Lucanus cervus LINNAEUS, 1758 )


    als Insekt des Jahres festgelegt.



    Die Original-Presseinformation mit Begründung für die Festlegung und ausführlicher Beschreibung mit Bildern als PDF:
    http://www.jki.bund.de/fileadmin/dam_uploads/_presse/insekt_jahres/2012/2012_Der%20Hirschkäfer.pdf


    Alle Insekten des Jahres (seit 1999) auf Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Insekt_des_Jahres

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  • Zitat

    Schon im 2. Satz ein dicker Rechtschreibfehler (dass statt das). Wer list so etwas gegen?

    :face_with_rolling_eyes: :winking_face:


    Gehts hier um Verständlichkeit und Rechtschreibung, oder um das Insekt des Jahres?
    Verdient hat Lucanus cervus es definitiv. :thumbs_up: Und der Text ist einfach gehalten, damit
    auch NICHTentomologen es verstehen?


    LG Jenny

    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativen Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Moin,


    im Prinzip ist die Diskussion Pillekram. Das Insekt des Jahres hat nichts mit der Gefährdung dieses Insekts zu tun. Es steht lediglich stellvertretend für die Information über eine insgesamt desolate Umwelt. Es geht nicht (oder kaum) um die Art selber, sondern darum darauf aufmerksam zu machen, dass es in unserer Natur nicht gut aussieht und auch heute noch viel zuviele Lebensräume wirtschaftlichen Interessen weichen müssen, dass man versucht auf die allgemeine Problematik hinzuweisen und zu sensibilisieren.


    Stellvertretend müssen hierfür jedes Jahr Arten herhalten, die aufgrund ihrer Größe oder ihrer bunten Färbung wegen oder aus beiden Gründen auch dem letzten Hoidoi auffallen und die in der Regel auch von Menschen gesehen werden. Natürlich macht es keinen Sinn dafür einen Großen Kohlweißling (Pieris brassicae) zu nehmen, der zwar in den letzten 25 Jahren auffallend rar geworden ist, aber in den Köpfen immernoch als Schädling steckt, der ganze Kohlfelder auseinander nimmt, respektive eine Art wie den Kleinen Fuchs (Aglais urticae), der einem nach wie vor sehr häufig begegnet. Es müssen Arten her, die auffallend und entsprechend groß sind, aber eben auch gewisse Einbußen im Vorkommen aufweisen.


    Da macht es wenig Sinn Arten zu nehmen, die zwar wirklich selten sind (z.B. Acupalpus interstitialis), aber keinem Schwein auffallen, denn wer wendet auf seinen Spaziergängen schon Steine oder siebt Substrat und guckt dann, ob da nicht ein paar kleine Viecher drin sind, die vermutlich 50% der Bevölkerung nur mit Hilfe einer Brille sehen, aber sicherlich niemals bestimmen können.


    Natürlich hinkt der Bericht zum Hirschkäfer. Mir fiel sofort auf, dass er angeblich unverwechselbar sein soll, die Weibchen 60 mm groß. Da fehlt der Hinweis, dass Dr. NABU vor lauter Begeisterung all zu oft aus dem Balkenschröter 'nen Hirschkäfer macht und das die Weibchen maximal 50 mm groß werden, oft genug aber deutlich kleiner bleiben. Darum geht es aber nicht und deshalb gibt es an dem Text höchstens zu zerreißen, dass die Jungs nochmal jemanden hätten drüber schauen lassen sollen, damit er möglichst keine Rechtschreib- oder sonstige (Grammatik-)fehler aufweist. Die inhaltlichen Fehler kann man verschmerzen.


    Viele Grüße


    Klaas


    P.S.: Der Hirschkäfer bleibt auf "2" in der Roten Liste, ist nicht vom Aussterben bedroht, allerdings in manchen Regionen (z.B. Norddeutschland und Teile Ostdeutschlands) fast verschwunden, also definitiv vom Aussterben bedroht, weist dafür in anderen Teilen, vorallem Ba-Wü und südliches Rheinland-Pfalz noch ausgesprochen gute Bestände auf und ist vergleichsweise leicht zu finden.

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