Entomologischer Start

  • Hallo Zusammen,


    da ich nun gerne damit anfangen möchte meine gezüchteten Insekten, vornehmlich Lepidoptera, zu präparieren und haltbar zu machen, würde ich gerne von euch, den erfahrenen Entomologen und Insektensammlern, wissen was ich zum Start alles benötige.


    -Insektenkästen um die fertigen Exemplare vernünftig zu lagern
    -Präpariernadeln, in Größe ?
    -Spannbretter, Größe?
    -Spannstreifen, Größe?
    -Aufweichflüssigkeit?
    -Tötungsflüssigkeit?


    Weiteres? Wo bekommt man so etwas zu humanen Preisen für Schüler/Studenten? :nixweiss:


    LG


    Patrick

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  • Wo bekommt man so etwas zu humanen Preisen für Schüler/Studenten? :nixweiss:


    Ein paar Sachen kann man improvisieren, aber z. B. Kästen sind nirgends wirklich günstig, auch wenn's schon Preisunterschiede gibt. Die gängigen Entomologie-Zubehör-Händler findest Du alle im Netz, ich kann da jetzt keinen pauschal empfehlen. Ein paar Namen sind Meier, Fiebig, bioform. Gibt aber noch weitere.


    Präpariernadeln, in Größe ?


    Kann man selber machen, ich habe gekaufte und selbstgemachte Nadeln, eine der Selbstgemachten liegt mir eindeutig am besten in der Hand. Ich glaube sphinx hat das vor kurzem irgendwo beschrieben, wie man die baut. Ist nicht tragisch. Wegen der Größe: Mit einer 000er Nadel brauchst Du keinen atropos präparieren, irgendwas mittleres ist gut, aber immer ein bisschen Geschmackssache.


    -Spannbretter, Größe?


    Auch die kann man selber bauen, ist allerdings etwas aufwändiger als bei der Präpariernadel. Da gibt's vom Rudi eine Anleitung. Die Größe hängt allein von der Faltergröße ab, da kann man nichts empfehlen. Der Körper muss gut, aber nicht zu viel Platz haben. Verstellbare Spannbretter sind exterm praktisch, aber eben auch teurer. Wenn Du nur alle paar Wochen ein paar Falter präparierst, kauf Dir so eins. Wenn Du sehr viel präparieren willst, sind unter Umständen einige mit fester Größe besser, aber Vorsicht, man braucht dann immer die Größe, die gerade belegt ist :winking_face: Wenn Du selber Spannbretter bauen willst, dann würde ich nur verstellbare machen.


    -Spannstreifen, Größe?


    Auch hier wird viel improvisiert, Butterbrotpapier, Folien jeglicher Art, etc. Kann ich nix empfehlen, hab ich noch nicht experimentiert. Die Standardspannstreifen haben halt den Nachteil, dass sie relativ leicht reißen, was beim ersten oder den ersten beiden Faltern auf dem Brett höllisch nerven kann.


    -Aufweichflüssigkeit?


    Kommt drauf an, was Du einweichen willst. Hier geht's rein um's verhindern von Schimmelbildung. Kleine Falter sind so schnell weich, dass man sich da wenig Gedanken machen muss und einfach stinknormales Wasser nehmen kann. Bei dicken Viechern gebe ich zur Sicherheit immer Thymol bei, weiß daher nicht, wie lange es ohne solche mittelchen schimmelfrei bleibt.
    Da du aber nur Zuchttiere präparieren willst, kannst Du Dir das (aißer für eventuell schon vorhanden trockene Tiere) komplett sparen. Frischtote Tiere lassen sich super präparieren, alles was nicht gleich aufs Spannbrett kommt, kannst Du in eine Plastikschachtel in die Gefriertruhe/Gefrierfach geben und wenn Du Zeit hast präparieren. Solche Tiere sind wesentlich weicher als getrocknete und wieder aufgeweichte und lassen sich fast so gut bearbeiten wie frisches Material.


    -Tötungsflüssigkeit?


    Ich würde Salmiakgeist + Insulinspritzen aus der Apotheke emfpehlen.


    (Für mich) wichtig: Pinzetten. Da muss aber jeder selbst rausfinden, welche Größe und Form ihm zum arbeiten liegt.


    Servus,
    da moe

  • Moin,


    aus meinen Erfahrungen als Jugendlicher (30 Jahre her) kann ich sagen, dass Streifen aus Butterbrotpapier hervorragend klappen. Als Spannbrett reicht 'ne Styroporplatte, in die Du mittig eine Rinne in der gewünschten Größe rein arbeitest. Nadelgrößen würde ich bei Größe "2" anfangen. Alles was kleiner (dünner) ist, hat schlechte Steckeigenschaften, weil sie sich schnell verbiegen und Beschädigungen der Falter einher gehen können. Welche Größe Du nimmst, ist dann allerdings von der Größe der Falter abhängig. Geschmackssache ist das nicht. Man kann schlecht 'ne 6er-Nadel durch den schmalen Körper eines Aglais urticae stecken... :winking_face:


    Für Kästen würde ich empfehlen erstmal auf gebrauchte zurück zu greifen. Werden unter anderem immer mal hier angeboten. Ansonsten sind für die Käferer die Kästen von Meier am besten, dürften aber bei Schmetterlingen eher nciht so gut geeignet sein. Die Kästen von Meier schließen ausgesprochen gut. Dadurch erzeugt man beim Öffnen erstmal 'nen Unterdruck, wodurch dann die Luft mit großer Geschwindigkeit in den Kasten eindringt. Und diese heftige Luftbewegung kann durchaus Schmetterlingsflügel abreißen, besonders bei kleineren Arten wie Lycaenidae u.a.


    Und zu Guter letzt ein paar Adressen:


    B&S Entomological Services - the Net suppliers
    Australian Entomological Supplies - Home Page
    bioform online shop?
    Catalog
    Entomologie MEIER München - seit über 50 Jahren entomologische Artikel - Entomologie MEIER München - seit 50 Jahren Ihr Fachgeschäft
    TISCHLEREI DIETER SCHUNKE (nur Kästen)
    Sammlungsbedarf – Biologie-Bedarf Thorns
    Dr. Hildegard Winkler Entomologie / Entomology
    Watkins & Doncaster Watkins & Doncaster


    Entomological Suppliers (hier wird ein ganzer Schwung Versender aufgeführt)


    Die Firmen Ehlert und Fiebig habe ich bewußt ausgelassen!!!


    Mit bioform und Meier habe ich gute Erfahrungen gemacht, Winkler kann ich nciht viel zu sagen, aber die wenigen Bücher, die ich dort gekauft habe, waren ok und das Geschäft ist sauber gelaufen. Meine persönliche Empfehlung lautet immer bioform, aber da muss sich dann jeder selbst ein Urteil bilden. Kästen hat bioform aber nicht mehr, weili sie diese Sparte an Schunke abgegeben haben.


    Viele Grüße
    Klaas

  • Australian entomology supplies ??? Wusste nicht dass die Europäer so arm dran sind und für ein Spannbrett nach Australien müssen :winking_face:


    Also eine Antwort zu Patrick's Frage:


    - Insektenkästen: Diese kannst du in Europa bei diversen Herstellern kaufen, mein Favorit ist z.B. Paradox Company aus Krakau. Diese Kästen kosten immer so einiges da darin noch echtes Handwerk steckt und so etwas bezahlt werden will. Für Studenten, ich bin selbst Student, gibt es ein paar Alternativen. Die erste wäre auf Insektenbörsen, dort werden immer wieder günstige noch brauchbare Kästen angeboten, leider müsstest du dich dafür bis in die Herbstzeit gedulden wenn Börsenzeit ist. Die zweite Möglichkeit ist bei grossen Museen in der Umgebung, viele davon behalten alte ausgemusterte Kästen zurück die sie günstig an entomologischen Nachwuchs abgeben, so hatte ich zum Beispiel meine ersten 10 Kästen bekommen. Die andere Möglichkeit ist hier auf Actias, es werden manchmal alte Kästen zum Verkauf angeboten aber du könntest auch aktiv eine Anzeige schalten dass du ein paar alte Kästen sucht und vielleicht gibt dir jemand einen günstig ab. Diese Kästen werden hier und da mal eine Macke haben aber sind in der Regel doch noch brauchbar, lass dir nur keinen nicht mehr schliessenden Kasten andrehen der nicht von alleine zu hällt.


    -Präpariernadeln, wenn du die meinst die in den Thorax des Präparats kommen werden natürlich NICHT selbst hergestellt. Die Grösse hängt dabei davon ab was du überhaupt präparierst und züchtest, hast du nur Saturniidae wirst du Nadeln zwischen Grösse #3 und #6 brauchen. Kaufe auch keine Nadel dünner als #1 da die dünneren Nadeln sich einfach nur durchbiegen. Ich selbst präpariere nur Tagfalter in der Grösse von Aglais urticae und kleinere Tiere, so dass ich durchwegs nur #1 benutze. Habe ich mal kleine Sphiingidae (Mimas tiliae) nehme ich #3 und für Cossus cossus oder grosse Käfer nehme ich manchmal die ganz grossen Geschütze, #6. Eine Nadelpackung enthäll 100 Nadeln, überleg dir also vorher wie viele du auf Lager haben willst und brauchen wirst. Kauf auch am besten die aus rostfreiem Stahl und nicht die schwarzen emaillierten da diese rosten können.


    - Spannbretter: Kuckst du mal hier ;): Spannbretter aus Styropor


    - Spannstreifen in der Grösse passend zu den Faltern und Spannbrett. Bei normalen Tagfaltern reichen 30mm in der Regel, du kannst aber auch Butterbrotpapier oder Plastik von Tüten nehmen wenn du es günstiger haben willst.


    - Aufweichflüssigkeit: Schnickschnack den du nicht brauchen wirst. Da du nur selbst gezüchtete Tiere spannen willst nehme ich an dass ihr einen Tiefkühler habt. Nach dem fachgerechten Töten des Tieres legst du das Tier einfach in einem dicht schliessenden Gefäss in den Tiefkühler. Willst du es nun präparieren nimmst du das Tier wieder raus und nach 15 Minuten ist das Tier butterweich und kann sofort auf das Spannbrett. Solltest du mal getrocknete Tiere spannen kannst du alle Tiere die kleiner als Sphingidae locker mit normalem Wasser in der Aufweichkammer einweichen. Bei grösseren Tieren nimmst du eine Nadel und sehr warmes Wasser (60°-80°) und spritzt dieses in den Thorax, damit kriegst du sogar die dicksten Saturniidae weich in einigen Stunden.


    - Tötungsflüssigkeit: Wenn es darum geht welche Flüssigkeit du den Tieren spritzen sollst, wenn es sich denn um grosse Tiere handelt, kann ich leider kein gutes Rezept weiter geben. Ich habe Ethyl Acetat (kriegt man bei allen genannten Herstellern) immer auf Lager da ich es für die Tötungsgläser für meine Nachtfalter brauche und spritze dieses auch, leider werden die Tiere danach immer noch recht fettig und ich muss mich nach was anderem umsehen. Für Tiere kleiner als Saturniidae wirst du ein Tötungsglas und etwas Ethyl Acetat brauchen, oder die Tiere einfach in einer grösseren Schachtel in den Tiefkühler rein stellen.


    Du siehst also dass es so einige Möglichkeiten gibt recht günstig an das nötige Material zu kommen. Desweiteren der wichtigste Punkt ist üben üben üben. Die Präparation ist ein Handwerk und ein HAndwerk übt sich in der Praxis.


    MfG Claude

  • Moin Patrick !


    Früher habe ich meine Falter und Käfer mit Essigäther abgetötet. Das hatte den Nachteil, dass bis zum Eintritt der Giftwirkung die Falter noch länger im Glas flatterten und sich die Beschuppung beschädigten.
    Seit einiger Zeit habe ich damit gute Erfahrung gemacht, die Tiere in z.B. leere Marmeladegläser zu setzen und einfach in den Gefrierschrank zu geben. Nachtfalter bleiben dabei meist ruhig sitzen, und wenn nicht, beschädigen die glatten Glaswände nicht so sehr.
    Tagfalter lassen sich durch seitlichen Fingerdruck auf den Brustkorb betäuben, so dass sie dann auch nicht mehr viel flattern.
    Die Tiere können dann bei Zeitmangel auch einige Tage in den Gläsern in der Tiefkühltruhe bleiben, nach dem Auftauen sind sie wieder spannweich.


    Liebe Grüsse, Hans

  • Kleiner Nachtrag.


    Claude, Klaas, für Profis wie Euch sollte es doch offensichtlich sein, dass ich mit Präpariernadel nicht Insektennadel gemeint habe! :face_with_tongue: Auch wenn ich nach Euren Antworten sehe, dass der Fragensteller vermutlich eher Insektennadeln gemeint hat, hättet ihr ja gleich den Unterschied der beiden Begriffe erklären können, anstatt Patrick zu verwirren, indem sich unsere Beiträge widersprechen. Schließlich muss er die Viecher ja auch mit irgendwas präparien, oder? :winking_face:


    Eine Präpariernadel ist nach gängiger Bezeichnung das Arbeitsgerät, die Größe der verwendeten Nadel ist sehr wohl Geschmackssache und man kann sich das Werkzeug auch leicht selbst herstellen.


    Eine Insektennadel wird verwendet, um das Insekt "aufzuspießen". Die kann man natürlich nicht selbst herstellen und die Größe ist auch nicht Geschmackssache, man verwendet sie üblicherweise so groß wie möglich, eben so, dass die noch gut durch das Tier passen. Aber das hat Claude schon hervorragend beschrieben.


    Patrick, was auch immer Du von beidem eigentlich gemeint hast, jetzt hast Du gleich Infos für beide Arten von Nadeln bekommen :winking_face: Und für den Rest hast Du ja jetzt einen Haufen Infos bekommen, damit kommst Du bestimmt schon mal weiter.



    Klaas, hattest Du mit Fiebig (auch) schon größere oder kleinere Probleme ? Dürfte ich erfahren, was es war? Gern auch per PN.

  • Moin Moe,


    ich habe Fiebig als sehr teuer in Erinnerung. Wenn ich die mit anderen Vergleiche, kann ich gleich in der Apotheke einkaufen gehen. Außerdem ist da irgendwas im Hinterkopf, was mir mal sauer aufgestoßen ist. Das ist aber so lange her (mindestens 20 Jahre), dass ich nicht mehr weiß, was es war. Ich weiß nur noch, dass ich so sauer war, dass sie mich für alle Zeiten an den Füßen fassen können.


    Viele Grüße
    Klaas


    @ Claude


    Zitat

    Australian entomology supplies ??? Wusste nicht dass die Europäer so arm dran sind und für ein Spannbrett nach Australien müssen


    Fragen geht vor Blöken.


    Gruß
    Klaas

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  • Von Essig-Äther rate ich ab. Es dauert oft zu lange bis es wirkt, und der Falter flattert dann sehr hektisch herum, weil er merkt, dass es um sein Leben geht, bzw. der Falter kommt, wenn man Pech hat, im Glas mit der FLüssigkeit in Berührung, klebt fest und verliert Schuppen. Entweder man injiziert Salmiak-Geist, oder man nimmt Chloroform oder ein Zyankaliglas. Wenn man mit einer Spritze Salmiak-Geist in den Falter injiziert ist er auf der Stelle tot. Schneller geht es eigentlich nicht.


    Am besten ist aber wie hier angesprochen wurde, die Tiefkühltruhe. Denn beim Injizieren kann man schnell den Leib aufblähen, bzw später schrumpelt er stärker auf dem Brett beim Trocknen ein und Äther und Chloroform sind flüchtige Gase, d.h. man muss oft nachfüllen. Außerdem ist speziell Äther hochentzündlich!! Chloroform wirkt zwar schneller als Äther, aber die Falter verkrampfen oft und lassen sich dann nicht so leicht spannen........Ein Zyankaliglas hält hingegen mehrere Jahre, wenn es ein wirklich gutes ist. Aber beim Umgang ist Vorsicht geboten, mit all diesen Stoffen kann man sich selber auch ganz schnell betäuben und liegt dann selber am Boden während der Schmetterling davon flattert...... Also, Acht geben und nicht einatmen, das Zeug! Zyankaligläser kann man auch bei dem Entomologenbedarfshandel kaufen. Ich würde Essig-Äther und Chloroform immer das Zyankaliglas vorziehen, wenn keine Tiefkühltruhe zur Verfügung steht.


    Der Vorteil an der Tiefkühltruhe ist, dass der Falter auf Kälte mit Starre reagiert ( er wird höchstens versuchen, sich noch warm zu zittern), wie es auch in der Natur ist. Wenn es zu kalt ist, fliegen die Tiere nicht sondern bleiben sitzen. Da der Falter ein wechselwarmes Tier ist, ist das mit keinerlei Todesqual oder ähnlichem für das Tier verbunden, sondern er erstarrt eben und wacht nicht mehr auf.


    Viele Grüße

  • Hallo Zusammen,


    habt ganz lieben Dank für die ausführlichen Informationen! Das hilft mir schon um einiges weiter! :cool:
    Gibt es denn noch weitere Punkte die ich bei der Präparation(auch von Coleoptera, Mantiden,...etc) zu beachten habe oder noch weiteres Equipment was hilfreich wäre/ist?


    Hat denn eventuell einer der alteingesessenen Entomologen gebrauchte Kästen oder Zubehör abzugeben?


    Ich werde diesen Sommer an den Gardasee fahren und möchte dort natürlich auch das ein oder andere finden, fangen und womöglich auch präparieren. Wie gehe ich dies am besten an? Direkt vor Ort präparieren oder anders?


    Beste Grüße


    Patrick

  • Moin,


    im Eingangsbeitrag schreibst du, du willst deine gezüchteten
    Insekten haltbar machen. Mit welchem Hintergrund willst du ihm Urlaub
    sammeln und töten? Nur aus Spaß?


    Gespannt, Jenny

    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativen Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Hallo,


    auch wenn mir jetzt die Kommentare nur so um die Ohren fliegen werden, würde ich gerne mal wissen (ehrlich gemeint!!),was hier unter wissenschaftl. Zweck verstanden wird, wenn ich ohne Autrag irgendeiner Institution wie Behörde oder eines Museums Insekten fange -wie hier im Urlaub?-, präpariere und mir in den Kasten setzte? Geht es hier nicht einfach nur um das Sammeln?


    Unter wissenschatl. Arbeiten bzw. Zweck verstehe ich etwas anderes.


    Gruß Klaus

  • Moin Kemi,


    die Wissenschaft fängt da an, wo Vergleichsmaterial für eine sichere Bestimmung anderer Falter benötigt wird. Da kann es sein, dass man auftragsbezogen sammelt, oder im Urlaub, ohne jeden Auftrag, mit Blick in die Zukunft, oder aber, dass man schlicht und ergreifend Material mit anderen tauscht. Schlimmsten Falles ist auch der "Briefmarkensammler" wissenschaftlich tätig, wenn er seine Daten wissenschaftlich arbeitenden Kollegen zuführt. Diese Leute akzeptiere ich zu 100% als wertvolle Mitarbeiter in der Sache. Wohl gemerkt, wenn sie ihre Daten zugänglich machen und ihr Material auf Anfrage überprüfen lassen. Der Kauf von Präparaten ist etwas, was ich persönlich (bisher) völlig ablehne, aber auch hier sehe ich eine gewisse Legitimation, wenn man anders an seltenes Vergleichsmaterial nicht dran kommt.


    Davon unabhängig haben die meisten, wenn nicht alle, mit einem rein sammlerischen Hintergrund begonnen. Aus einigen von diesen Leuten sind hoch anerkannte Experten geworden, deren Hilfe, Arbeit und Rat keiner missen möchte. Und sachlich betrachtet gefährdet die sammlerische Tätigkeit, solange man nicht auf völlig abgefackte Methoden wie z.B. Pheromonfallen zurück greift, nicht mal im Ansatz den Fortbestand einer Art..., im Gegensatz zum Straßen- und Häuserbau und anderen "unbedingt" durchzuführenden Tätigkeiten, die wir meist schweigend oder sogar bejahend hinnehmen.


    Es ist die Aufgabe der langjährig tätigen die sammlerische Tätigkeit in die entsprechenden Kanäle zu lenken. Es ist nicht unsere Aufgabe auf dem Nachwuchs rumzuhacken, denn davon haben wir auch ohne das Rumgehacke wenig genug.


    Viele Grüße
    Klaas

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  • Hallo Patrick,


    bin gerade selber auf der Suche weil mir alles aus den Nähten platzt und ich schon Überlappt stecke.


    Die Holzkästen die ich vor ca. 30 Jahren teuer gekauft habe haben alle gesprungene Scheiben, Holz arbeitet.


    Die schwarzen Sammel und Versandkästen (wurden damals glaube ich Kartonkästen genannt) sind mit Holzrahmen, schwarz beklebt, Kartonfalz, Kartonboden und die Glasscheibe ist aufgeklebt. Diese reißt nicht Ach ja, sie kosten nur die Hälfte und sehen m.e. noch besser aus.


    Habe sie bisher nur bis max, 40 x 30 gefunden für 11,90 EUR bei www.oeko-sevice-institut


    Sollte die jemand in 50 x 40 finden wäre ich sehr interessiert. Danke.


    Gruß Elmar

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