Ich brauche Hilfe bei der Präparation von Lepidipteri

  • Hallo Forumsgemeinde,


    ich benötige euren fachmännischen Rat zur Präparation von Schmetterlingen:hilfe:. Ich habe vor wenigen Wochen ein Spannbrett gekauft. Nun habe ich schon einige Schmetterlinge gespannt. Jedoch habe ich immer noch einige Probleme: wenn ich versuche, die Flügel hochzuziehen, steche ich oft durch die Flügel und dadurch entstehen Löcher und Risse im Flügel. Außerdem schaffe ich es meist nicht, die Flügel auf anhieb auf die gleiche Höhe zu bringen, weshalb ich am ende so viel korrigiere, das sehr viele Schuppen abgerieben werden. Ich wäre sehr dankbar für eure Ratschläge. Ich bedanke mich schonmal im Voraus für alle Tipps!


    Viele Grüße,


    Stefan

  • ANZEIGE
  • Hy Stefan.


    Erstes Problem:
    Die Tiere müssen so frisch wie möglich sein. Je trockener sie sind, desto mehr Widerstand erzeugt die Flügelmuskulatur während des Präparationsvorganges.
    Die Flügel müssen auch plan auf dem Spannbrett aufliegen und dürfen nicht geknickt sein.
    Und das Tier darf nicht eingequetscht in der Rinne sein.
    Beim falschen Tötungsmittel, kann die Flügelmuskulatur steif werden.


    Zweites Problem:
    Und, ganz wichtig, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, sprich: Übung, Übung, Übung, Übung, Ü........ :winking_face:


    Tschau
    Rudi

  • Ich habe zur Präparation Zahnarztgerät.


    Mit der Sonde (ähnlich Griff und gebogene Nadel am Ende) besteht sehr oft die Möglichkeit, die Flügel zu perforieren.


    Was sich bewährt hast, ist der "Füllungsspachtel" = Griffstab mit an jedem Ende befindlichem Minispatel, welche um 90° gegeneinander versetzt sind.
    Die Spatel sind flach und abgerundet, ich bewege damit beschädigungsfrei die Flügel..


    Bei Bedarf fotografiere ich die auch mal...


    Aber ansonsten gilt:


    Üben hoch 25



    Was mein Problem ist:
    e.P.- Objekte (alos frische Schlüpfe nach vollständiger Ausbildung) lasse ich vor Präparation gern durch den Tiefkühler gehen, finde ich besser als Äther.
    Nach Entnahme aus dem TK-Schrank muss ich verdammt vorsichtig sein, damit nicht der kleinste Wackler zum Bruch der gefrorenen Fühler des Objekts in der Schachtel führt.
    Wie löst Ihr das Prolem???

  • Nach Entnahme aus dem TK-Schrank muss ich verdammt vorsichtig sein, damit nicht der kleinste Wackler zum Bruch der gefrorenen Fühler des Objekts in der Schachtel führt.
    Wie löst Ihr das Prolem???


    Das Tier erst aus der Box nehmen, wenn die Fühler aufgetaut sind.
    Dies geschieht bei Zimmertemperatur sehr schnell.


    Was auch sein kann ist, dass die Box in der du die Tiere einfrierst, nicht ganz dicht schließt und so die Fühler in TK austrocknen.
    Dagegen hilft:
    1) dichtschließende Box (Tupper etc.) verwenden
    2) ein zusammengekneultes und nass gemachtes Stück Zewa mit in die Box legen. Dies sorgt für die nötige Luftfeuchte während des Einfriervorganges.


    Tschau
    Rudi

  • Das Tier erst aus der Box nehmen, wenn die Fühler aufgetaut sind. Dies geschieht bei Zimmertemperatur sehr schnell.

    Das ist mir klar, nur passierte öfters der Fühlerbruch bei z.B. N. pronuba während ich die Box aus dem Tiefkühler rausnehme und bei Zimmertemperatur auftauen lasssen wollte

    Was auch sein kann ist, dass die Box in der du die Tiere einfrierst, nicht ganz dicht schließt und so die Fühler in TK austrocknen.
    Dagegen hilft:
    1) dichtschließende Box (Tupper etc.) verwenden
    2) ein zusammengekneultes und nass gemachtes Stück Zewa mit in die Box legen. Dies sorgt für die nötige Luftfeuchte während des Einfriervorganges.

    O.k., das wird es wohl sein, da ich meist den Deckel locker drauf lasse. Die Zewa-Variante ist auch gut.
    Ich lasse die Präparate meist aber nur max. 24h im Tiefkühler - ist da schon mit Gefriertrocknung zu rechnen?


    Danke für Kommentierung,


    Grüße


    Ulf

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!