Urlaub in Frankreich

  • Hallo Tim,


    ich war bereits an vielen Stellen Europas um Schmetterlinge zu beobachten und früher auch zu sammeln.
    Besondere Tips sind bei den Beiträgen schon gefallen wie z. B. die Insel Krk bei Split in Kroatien oder die griechische Insel Samos.
    Nicht uninteressant ist aber auch das Kroatische Festland, wie zum Beispiel Omis und das Cetina Tal.
    Viele interessante Falter konnte ich aber auch in Makedonien nördlich von Skopje fangen und beobachten.
    Auch eine meiner Inselreisen über Lesbos, Chios, Samos, Kastellorizo, Rhodos und Karpathos war ein sehr erfolgreicher Trip um viele Schmetterlinge beobachten und auch fangen zu können.
    Auch in Südfrankreich in der Umgebung von Gordes und der Hochebene bei Avignon habe ich sehr viele Insekten beobachten können.
    Die beste Zeit für so eine Reise in die wärmeren Gebiete Europas liegt zwischen Anfang Mai und Ende Juni, danach wird es da unten einfach zu trocken.


    Aber auch der Norden hat Interessantes zu bieten. Im Dreiländereck Norwegen, Schweden und Finnland gibt es einige, vor allem Tagfalter, Schmetterlinge, die es sonst nirgendwo gibt.
    Ich hatte leider das Pech eine Schlechtwetterphase zwischen Ende Juli und Ende August zu erwischen, die "Ausbeute" war deshalb nur gering.
    Was die Erlaubnis zur Ausfuhr / Einfuhr von gefangenen Insekten betraf, hatte ich mir entweder die Bescheinigungen selbst (mit Unterstützung diverser Naturschutzorganisationen) besorgt oder meine Uni dazu bemüht.
    Überprüft worden bin ich nur einmal und das, was ich nicht hätte im Gepäck haben dürfen, hat die Kontrolle nicht erkannt.
    :cool:


    Viel Spaß beim Planen
    Franz


    Franz Ladda
    Auf der Koppel 9
    22399 Hamburg

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  • Hallo zusammen,


    nördlich von Narbonne gibt es zwei Parks, die ich etwas näher kenne:


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    1: «Parc Naturel Régional du Haut-Languedoc» nördlich von Narbonne


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    2. «Parc National des Cevennes» nördlich von Montpellier.



    Worauf ich hinaus will, ist, dass man als "Laie" (also als nicht Angehöriger einer Universität oder eines Museums mit definiertem Forschungsauftrag) wohl kaum in den Besitz einer "Sammelerlaubnis" kommen kann. (Sowieso ist man idealerweise Franzose.).
    Kontakte sind die Regionalen Parkverwaltungen.

    In solchen Parks gibt es natürlich auch Parkwächter. Diese fahren mit kleinen "Lieferwagen" Streife und überwachen an exponierten Punkten mit Ferngläsern die häufig sehr baumarme Gegend. Was passiert, wenn man mit einem Schmetterlingsnetz im Park erwischt wird, kann ich nicht sagen (zur Beruhigung: In Frankreich wurde im Gegensatz zu einigen Staaten der USA die Todesstrafe abgeschafft).


    [Blockierte Grafik: http://kunde7.juli.bimetal.de/bilder/parcaccess.jpg]


    Schutzgebiet Haut Languedoc



    Man muss natürlich nicht in einem Park innerhalb der Parkgrenzen sammeln. Andererseits gibt es inzwischen aber auch für Gebiete außerhalb von Parks geltendes europäisches Recht z.B. in Form der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (usw), und auch die Franzosen haben ihre evtl. sogar ans Department gebundenen, regionalen gesetzlichen Bestimmungen (wahrscheinlich läuft das über die Forstverwaltungen).
    Die Forstverwaltungen unterhalten auch im Sommer besetzte Beobachtungspunkte auf Bergen und Hügeln, von denen aus die Umgebung aus Gründen des Feuerschutzes kontrolliert wird.


    Schön immerhin, dass Frankreich so überaus gross ist und dünn besiedelt, so dass man als an Insekten Interessierter nicht (wie an vielen Stellen in Deutschland) schon allein wegen der großen "Menschendichte" ständig in Erklärungsnöte gerät oder misstrauisch beobachtet wird. Trotzdem sollte man in den ausgewiesenen Schutzgebieten sehr vorsichtig sein und "keine goldenen Löffel klauen".


    Alles Gute
    Michael

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