Fundortetiketten in Excel

  • Hallo,


    Ich hab eine Excel-Datei erstellt mit der man Fundortetiketten machen kann.


    Sie enthält 2 Datenblätter, eins auf dem die Etiketten zum Ausdrucken
    sind, und eins in dem man die Daten eingeben kann, die dann auf die
    erste Seite kopiert werden. So kann man die Etiketten bequem drucken.


    Jedes Etikett sieht so aus:




    Nation,


    Provinz


    Stadt


    Ortsbezeichnung


    Lebensraum


    Datum, leg. Max Mustermann




    Wollte von euch jetzt wissen wie ihr eure Etiketten druckt, ob man das irgendwie besser machen kann etc.


    Ich würde für jedes Präparat noch ein GPS-Etikett und ein Etikett mit dem wissenschafltichem Namen machen.




    Ich denke ich werde Angaben zum Lebensraum weglassen und zusammen mit der Sammelmethode auf das GPS-Etikett schreiben.




    Auf vielen Etiketten ist ja die Höhenlage des Fundorts über NN angegeben, wie bekommt man die raus?
    Außerdem ist mir aufgefallen dass fremde Etiketten nicht so sehr an der Nadel verrutschen wie meine. Verwendet ihr anderes Papier?


    Und wie katalogisiert ihr eure Sammlung? Auch wenn ich das noch nicht nötig habe :winking_face:

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  • Moin Jakob,


    das wichtigste zuerst: du hast es vom ersten Tier an nötig zu katalogisieren. Machst Du es später, wird es eine Schweinearbeit. Ich habe es gemacht, als meine Sammlung (Käfer) ca. 10.000 Präparate um fasste. Das war eine heiden Arbeit, die mich einen kompletten Winter für einen großen Teil meiner Freizeit festgenagelt hat. In so fern kannst Du ruhig sofort damit anfangen. Ich habe das mit einer Excel-Tabelle gemacht. Das ist nicht jedermanns Sache, aber die Programme, die der eine oder andere geschrieben hat, haben alle einen Fehler: sie bekommen kein Update und sind schnell veraltert. Meine Exceltabelle ist immer so aktuell, wie ich sie haben will.


    Des Weiteren verwende ich weißes Papier mit einem Gewicht von 160 gr./m², also eine dünne Pappe. Das verhindert aber nicht, wenn Du etiketten aktiv auf der Nadel drehst, um nach Daten zu schauen, dass sie sich irgendwann drehen. Viele benutzen die schwarzen Nadeln für ihre Präparate, weil diese eine deutlich rauhere Oberfläche haben und Plättchen an diesen nciht so schnell rutschen (außerdem sind sie billiger). Diese schwarzen Nadeln haben aber den Fehler, dass sie häufig im Insekt anfangen zu rosten. Die Stelle nimmt an Volumen zu und irgendwann sprengt das rostvolumen der Nadel das Präparat, weshalb ich immer die V2A-Nadeln empfehle.


    Die Höhenlagen ermittelt man entweder mittels GPS-Gerät, oder aber du findest Dich auf Gockel Örss so gut zurecht, dass Du Deine Fundorte wieder findest und dann eben gockel die Höhendaten entnimmst. Gleiches gilt für Koordinaten.


    Viele Grüße
    Klaas

  • So jetzt habe ich den Beitrag endlich wieder gefunden...


    Also nur ganz kurz Jakob, mach bitte keine zwei Fundortetiketten. Nimm eine kleinere Schrift und mache alles auf ein Etikett. Alles andere macht einfach nur unnötig Arbeit. Am idealsten drückst du die Etiketten auch nicht in die Mitte der Nadel sondern belässt sie einfach auf dem Kastenboden. Die Höhenangaben kann man z.B. in Google Earth finden wenn man den Fundorrt genau kennt. Ansonsten Höhenkarten die man aber nicht immer gratis findet. Man kann diese natürlich auch vor Ort messen, jedoch muss man dafür oft das GPS Gerät vor der Reise kalibirieren und das Wetter darf nicht wechseln.


    Ich schreibe meine Etiketten mittlerweile mit einem eigenen Programm. Als Eingabedatei habe ich eine Textdatei mit folgenden Werten:


    Country;Province;Place;Habitat;Day;Month;year;Elevation;gps;collector;Genus;species;subspecies;describor;det;
    Spain;Cantabria;PNP Picos Europa; Sotres - Fuente de Rio Duje;11;VII;2010;;43°11.0782' N 4°45.5611' W;J. Verhulst;Agriades;pyrenaicus;asturiensis;(Oberthür, 1910);J. Verhulst;


    Ausgabe ist eine HTML Datei die wie folgt aussieht.



    Ich wollte einen Seerver aufsetzen wo jeder mein Programm benutzen darf, wenn er mag, aber im Moment fehlt mir noch leider die Zeit dafür.


    Bei allen anderen Punkten stimme ich Klaas zu. 160g/m² Papier und keine schwarzen Nadeln. Ich habe einen 2 Jahres Test mit Wasser und Styropor gemacht, die schwarzen Nadeln rosten immer leicht an. Die anderen nicht.

  • Käfer auf die Unterlage legen, Beine und Fühler ausstreichen (Pinsel, oder, wenn die Beine nicht mitmachen, mit einer Pinzette vorsichtig ziehen, während Du ihn mit der Präpariernadel fixierst - ACHTUNG: Füße brechen schnell ab), Klebeplättchen nadeln, einen angemessenen Tropfen Ponal drauf (kein Ponal Express, der ist nicht wasserlöslich) und Plättchen auf den Käfer ditschen, dass er am Ponal kleben bleibt. Je nach art musst du jetzt warten, bis der Ponal angetrocknet ist, oder kannst gleich Beine und Fühler ausstreichen. In der Regel macht man das mit einem sehr feinen Pinsel, wobei man den Untergrund mit Tapetenkleister vorbereitet (nicht das ganze Plättchen, sondern den Bereich, wo der Fuß festpappen soll). Machen die Beine hier auch nciht mit, wieder sehr vorsichtig mit einer Pinzette arbeiten. Trocknen lassen und fertig ist die Laube.


    Etiketten halbwegs klein halten und ruhig, entgegen Euxoas Rat, mehrere Etiketten unter den Käfer pappen und die Etiketten immer hochschieben. Läßt Du sie auf dem Kastenboden, gehen sie, wenn man den Käfer aus irgendwelchen Gründen der Sammlung entnimmt, sehr oft verloren. Schriftgröße für die Etiketten 3,0 bis 3,5. Kann jeder lesen (die Älteren, so wie ich, mit Lesebrille). Bei den Monsteretiketten von Eucoa hast Du 20% Käfer und 80% Leerraum im Kasten. Das kann kein Schwein bezahlen. Hab ich Deine Email? Wenn nicht, gib sie mir mal, dann schicke ich Dir ein Präparatebild.


    Ach ja, lange Fühler, wie z.B. bei den Carabidae, den Oedemeridae und den Cerambycidae, werden üblicherweise nach hinten gelegt.


    Viele Grüße
    Klaas

  • Moin.


    Man sollte bei der Ausstattung, bzw. Größe der Etiketten auch an der Größe des Präparates orientieren.


    Daher die Diskrepanz in der Aussage von Klaas und Claude.
    Während Klaas Käfer sammelt, beschäftig sich Claude ausschließlich mit Schmetterlingen, soweit ich weiß.
    Unter Schmetterlingsflügeln haben weit größere Etiketten Platz, als unter kleinen geklebten Käfern. Ausser man sammelt Lepidoptera-Micros.


    Vielleicht noch ein letzter Hinweis. Im Inhaltsverzeichnis sind zwei Artikel genau zum Thema Etiketten hinterlegt und in einem davon wird die Verwendung von säurefreiem Papier empfohlen.
    Ist vielleicht auch noch lesenswert für dich, Jakob.


    Tschau
    Rudi

  • Hallo,
    ich etikettiere seit etwa 50 Jahren meine Hautflügler nach einer bewährten Methode: Fundortetiketten haben bei eine Größe von 6 x 12 mm mit Rahmen, worauf die Stadt/Ort (Land), freier Platz für das Datum und leg. steht. Namensetiketten haben eine Größe von 7 x 16 mm, für alle Vespidaen und Spheciden-Arten habe ich Vordrucke mit Gattung und Art Genuszeichen und det. Name, Datum 20 (werde bei Gelegenheit ein Bild davon bringen)
    GPS ist heute eine gute Notiz. Alles in allem, Große Etiketten benötigen viel Platz und behindern die Bestimmung.
    Grüße

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