Danke erstamal und ja die Tiere stammen aus Texas. Im Winter habe ich auf jeden Fall auch genügend Futter zur Verfügung. Ich wollte halt nicht riskieren, dass niedrigere Temperaturen notwendig sind ich, sie aber bei konstant 21 Grad halte und sie daran sterben, so als würde ich einheimische Arten nicht überwintern lassen. ich weiß leider nicht wie es von den Generationen her ist, ob sich die erste direkt entwickelt und die zweite in Diapause geht etc... . Daher die Frage. 
Häutungsprobleme Rothschildia forbesi
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Hallo,
jetzt aktuell beginnt die Zeit der Verpupppung. Blöderweise spinnt sich gerade eine Raupe in Bodennähe des Aerariums an dem Reißverfluss fest. Eigentlich möchte ich die Kokons an Ort und Stelle belassen, doch diese Stelle ist sehr ungünstig. Wie kann ich den Kokon davon lösen ohne das Tiere zu verletzen? Soll ich jetzt während die Raupe noch baut versuchen den kokon zu lösen oder warten bis der ausgehärtet ist?
Ich wäre über jede Antwort sehr dankbar. -
Hi David,
du kannst entweder den begonnenen Kokon vorsichtig ablösen und z.B. in eine kleine Box mit Küchenpapier legen (wenn ein größerer Schaden am Kokon entsteht, kostet der Kokonbau die Raupe natürlich mehr Energie).
Alternativ könntest du versuchen, den Moment abzupassen, wenn der Kokon bereits fertig ist, aber die Raupe noch als Präpuppe darinnen liegt, sodass beim Verlagern auf keinen Fall die frische Puppe verletzt wird.Liebe Grüße,
Julia -
Danke für die schnelle Antwort.
Dann versuche ich es vorsichtig. -
Jetzt haben die meisten Raupen ihren Kokon fertig.
Noch sind sie im Aerarium im bewohnten Zimmer und ich sprühe morgens und abends Wasser an sie. Insgesamt machen die Kokons für mich einen trockenen Eindruck. Die Temperatur liegt zwischen 20 und 21 Grad und wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist kann ich nicht sagen. Ist das in Ordnung oder wäre es doch besser wenn ich sie in eine Plastikbox etc... tue wo die Luftfeuchtigkeit auf jeden Fall höher ist. In diesem Beitrag steht auf Seite 1 auch "zur richtigen Zeit feucht halten". Was meint das? Ist damit sowas gemeint wie ich schon mache oder wirklich dauerhaft leicht feucht, wie in einem Puppenkasten? Letzteren könnte ich nicht verwenden, da er steht im Garten steht und Frost abbekommt. -
Hallo David,
zur richtigen Zeit feucht halten bedeutet sicher, die Kokons während der Schlupfphase der Falter feucht zu halten. Also die Kokons etwa 2 Wochen nach der Verpuppung am Spätnachmittag oder abends mit fast handwarmem Wasser (25 Grad das ist etwa die Regentemperatur) gut sprühen. Dann können die Falter problemloser den Kokon verlassen (diesen nicht einschneiden!). Es macht nichts, wenn die Kokons anschliessend wieder trocken werden. Manche Arten warten nach dem Schlupf aus der Puppe im Kokon so lange bis dieser regennass ist, oder warten ab bis die Dämmerung angebrochen ist. Du kannst natürlich die Kokons sehr feucht halten und für mehr Luftfeuchtigkeit in einer Plastikbox sorgen, aber dann ist Schimmelbildung vorprogrammiert und Deine Zucht wird vermutlich ein Totalverlust werden. Die Kokons gebündelt aufhängen, oder an einer stehenden (besser etwas geneigten) Styroporplatte befestigen, damit die Falter schlüpfen und sich unter den Kokon hängen können. Für genügend Platz zwischen Kokon und Boden sorgen.
Viele Grüsse
Ulrich -
Danke für die Antwort.
Dann ist der Weg, den ich bis her genutzt habe wohl ausreichend. An das Flügelentfalten habe ich schon am Anfang gedacht als es noch Raupen waren. Ich habe nur lange zweige ins Aerarium gestellt. An denen sind jetzt die Kokons gute 20 cm über dem Boden und weit entfernt von Behälterwänden etc... . Da sollten die Falter nachher auch genügend Platz zum aufpumpen haben. -
Hallo David,
ich weiss nicht wie Dein Aerarium genau aussieht. Ein Zuchtkäfig tut es eigentlich auch. Man kann mehrere Zweige igelförmig in ein Glas (mit Sand beschwert) stellen oder die Kokons an der Decke aufhängen. Denke bitte auch daran, dass die Falter getötet werden müssen. Es muss also genügend Platz vorhanden sein, um die Kokons / Falter zu erreichen. Manche Arten kann man gut greifen, aber andere lassen sich auf den Boden fallen und flattern sich kaputt, wenn der nicht glatt und sauber ist. Es kann dann schwierig werden diese zu ergreifen, wenn der Platz fehlt.
Viele Grüsse von der Nordsee
Ulrich -
Hallo an alle nochmal,
es sieht wie folgt aus. Alle Raupen haben ihren Kokon zwischen dem 17 November und dem 1 Dezember gebaut. Sie sind also schon zwischen 3,5 und 5,5 Wochen lang verpuppt und es ist noch keines der Tiere geschlüpft. Kann es sein, dass die Tiere in Diapause gegangen sind? und wenn ja, wie lange wird es dauern bis sie schlüpfen bzw. kann ich die Diapause irgendwie beenden?
Ich danke schon mal im voraus.
Gruß, David -
Hallo David,
bei meinen R. forbesi war es folgendermaßen: Die Verpuppungsphase meiner 6 Raupen (mehr waren aus über 30 Eiern nicht geschlüpft!) zog sich über 4 Wochen hin. Danach waren die Kokons noch ca. 3 Wochen im warmen Terrarium, anschließend eine Weile(wie lange, weiss ich leider nicht mehr) in einer offenen Plastikschale im Zimmer (nachts nicht über 14°C, tags ca. 20°). Eigentlich wollte ich sie bald in den kühlen Keller bringen, um sie zu überwintern (was bei dieser nordamerikanischen Unterart von R. lebeau ja gehen soll).
Damit hatte ich aber offenbar zu lange gewartet, denn zu meiner großen Verblüffung saß eines morgens ein Männchen am Fenster. Wie das in der glattwndigen Plastikschale die Flügel perfekt entfalten konnte, ist mir ein Rätsel. Jetzt habe ich die übrigen Kokons warm (ca. 25°) und relativ feucht (ca. 70%) gehalten. Schon nach 2 Tagen schlüpfte das nächste Männchen, die übrigen 4 (2 Pärchen!) einige Tage später. Leider habe ich keine Paarung zustande gekriegt. Vielleicht kann man das im Zusammenhang mit der grottenschlechten Schlupfrate sehen (ich hatte die Eier nur 2 Tage bis zum Schlupf, kann also kaum etwas falsch gemacht haben).
Ich denke also, dass deine Falter bald schlüpfen sollten, wenn du die Puppen warm und nicht zu trocken hältst.
Viel Erfolg
Thomas -
Danke für deine Antwort.
Das sie bald schlüpfen hoffe ich auch. Ich halte sie bei konstant 20-21 Grad und sprühe jeden Tag jeden Kokon einmal morgens und einmal abends direkt an. Das die Tiere gesund sind, kann ich zum Glück, ohne die Kokons zu öffnen, feststellen, da sie sich hin und wieder mal bewegen und der Kokon dann anfängt zu wackeln. heute ist der erste Kokon übrigens 6 Wochen alt und der jüngste 4. Im Gegensatz zu deiner Zucht, verpuppten sich die Tiere bei mir weitgehend zeitgleich. -
Hallo David, ich glaub wir haben gleich gekauft-F1 aus Texas. Bei mir haben die ersten zwei 6 Wochen zum Schlupf benötigt, einmal ok, einmal nicht geschafft aufzupumpen. Die Verpuppungsrate lag bei nur 20%-ich denk es lag an dem zur Neige gehenden Liguster(erste Nachtfröste), drei ausgewachsene Raupen haben's nicht geschafft sich zu verpuppen. Du solltest einfach ruhig bleiben und warten, das wird schon- ich hab die Kokons höchstens zweimal die Woche besprüht-eher weniger, die Luftfeuchte ist in der Wohnung eigentlich ausreichend. Viel Glück! tom
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Hallo Thomas,
danke für deine Tipps. Das wir gleich gekauft haben, kann gut sein. Meine kamen am 28 September als L1 Raupen an. Die Verpuppungsrate war bei mir auch nicht besonders gut. Bei mir waren es nur 35%. Wann haben sich deine denn verpuppt und du sagtest deine ersten 2 Exemplare brauchten 6 Wochen. Was ist denn mit den anderen? und wie sind die Temperaturen gewesen?Einen guten Rutsch!
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Hallo David, exakt gleiches Datum- ich denk auch von Jaroslav, hatte es zuerst mit Eiern probiert, die waren leide nicht befruchtet. Habe dann eine Charge L1 genommen. Die Verpuppungen begannen ab 10.11. und ab 24.11.-je zwei Stück, also insgesamt vier Stück, für die zwei späteren ist es noch zu früh. Gehalten hab ich sie bei 22Grad in der Küche - Luftfeuchtigkeit ausreichend. Also bleib ruhig, das läuft schon! Dir auch nen guten Rutsch!
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Hallo nochmal an alle,
am Donnerstag ist dann tatsächlich der erste Falter geschlüpft. -
Sehr schön! Bei mir ist der Rest auch geschlüpft. Grüße tom
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