Bericht über den Schmetterlingsrückgang

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    • Offizieller Beitrag

    "Das Gemeine Blutströpfchen etwa oder das Ochsenauge. Der Biologe Josef Reichholf entdeckt sogar die Raupe eines Schwalbenschwanzes. Ähnlich artenreich waren die Wiesen in seiner Kindheit in Aigen am Inn, erinnert sich Reichholf."


    Wahnsinnig artenreich. Wenn das der angeblich artenreiche Zustand vor der ganzen Zerstörung war, den man wiederherstellen will, weiß ich auch nicht.


    Gruß Dennis

  • Hallo Dennis,


    dazu musst Du wissen, dass die Aufnahmen Ende August gemacht wurden.
    Wo noch vor gut 10 Jahren jedes Jahr Mais angebaut wurde blühen jetzt 2000-3000 Helmknabenkräuter
    Auch mein Bild links (Fliegensackträger) stammt von dieser Fläche. Weitere gute Arten hier sind Himmelblauer-, Idas-, Kurzschwänziger Bläuling u.v.m.
    2013, also als die Fläche noch relativ jung war hatten wir hier einen Geo-Tag abgehalten, mit immerhin 528 Tier- und Pflanzenarten.
    Allemal mehr als im Maisfeld vorher.


    Anbei ein kurzer schon älterer Bericht, seither hat sich noch viel getan.


    20150226085742.pdf


    Gruß
    Walter

  • Nur mal kurz noch erwähnt, das es betreffend Nachtfalter sicherlich auch mit der sogenannten Lichtverschmutzung zusammenhängt.
    Ich meine 100 Falter pro Nacht, das erscheint nicht viel. Man müsste das auf die Arten spezifizieren. Städte und Industriezonen leuchten nachts viele Gebiete aus, verdrängen die Nachtfalterpopulationen weiter.
    Zusätzlich aufgefallen ist mir daher der Trend von den Na-Dampflampen mit gelblichem Spektrum zu den weissen LED Strassenbeleuchtungen zu wechseln.
    Für Tagfalter fehlen eindeutig Schutzzonen und Nahrungspflanzen. Eben ohne den Einfluss von Insektiziden oder Bewirtschaftung.
    Es ist bedauerlich, das es hier kaum noch naturbelassene Wiesen oder Auen gibt. Es steht wirklich äusserst schlecht, um die Falterpopulation.
    Ich hatte das dieses Jahr in einer Leuchtstudie im der Region selbst zum Bedauern bemerkt. Man muss sich nur bewusst sein, das verschwundene Arten für immer verloren sind und ein Eingriff an der Natur Jahrzehnte dauert, um sich annähernd zu erholen.
    Danke an Alle, die zum Erhalt unserer Natur beitragen und die Lage der Öffentlickeit darlegen. Aufklärung und Information ist sehr wichtig.
    Viele Grüsse
    Thorsten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Walter,
    das glaube ich gerne und ist wirklich ein guter Erfolg! Ich habe mich vielleicht etwas schwammig ausgedrückt.
    Ich zweifle nicht daran, dass die Artenvielfalt dort vermutlich wirklich noch vergleichsweise groß ist.
    Ich hab mich nur ein wenig darüber amüsiert, dass solche Allerweltsarten in dem Beitrag als Beispiel für die Artenvielfalt genannt werden.
    Ich gehe mal davon aus, dass dies deswegen geschehen ist, weil man Arten nehmen wollte, die der Normalsterbliche vielleicht auch noch kennt.


    Gruß Dennis

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