Ich glaube, Japan hat seit Jahren kein Wirtschaftswachstum, trotzdem geht es den Japanern nicht schlecht, das ewige Mantra vom Wirtschaftswachstum stimmt möglicherweise so nicht (und wo es hinführen soll, kann einem auch niemand so richtig erklären).
Bewusster Verzicht für den Einzelnen ist das Stichwort. Fairtrade und ökologisch erwirtschaftete Güter müssen nicht wesentlich teurer sein. Es sollte Aufgabe des Staates sein, über Produktionsbedingungen zu informieren. Beim Nudging in bestimmte politische Richtungen klappt die Propagandamaschinerie ja auch hervorragend.
Und Demokratierung der Gesellschaft muss auch weiter vorangetrieben werden (direkte Demokratie!). Dass das klappt, zeigt uns die Schweiz. Dann jedenfalls wäre mit bestimmten Themen einfach mal so eben Schluss, über die unsere Regierungen monatelang ohne zufriedenstellendes Ergebnis palavern. Aber wo die Worthülse Demokratie ständig falsch verwendet und wie eine Monstranz und als Inbegriff des Guten und Wahren vor sich hergetragen wird, traut man eben diese Demokratie dem Demos nur alle 4 (vielleicht bald 5) Jahre zu.
Wie Thomas es beschreibt, kann man jedenfalls hoffen (und das tue ich), dass die Entwicklungen umkehrbar sind.
Ein gängiger Kritikpunkt gegen ökologisch orientierte Landwirtschaft lautet ja, dass die Erträge nicht ausreichen würden, um die (Welt-)bevölkerung zu ernähren. Stimmt das? Hat jemand belastbare Informationen?