Schmetterlingshaus mit einheimischen Arten

  • Hallo Maike,


    Ich stelle mir das mit dem HAUS auch sehr schwer vor. Wie hier schon oft geschrieben wurde, ist es bei manchen Arten wirklich kaum möglich diese zu züchten. Auch denke ich, dass ein Haus viel zu klein und abgeschirmt ist. Bis vor ein paar Jahren gab es mal ein Schmetterlingsparadies in Langschlag (Waldviertel, Österreich). Das ganze war auch durch Privatinitiative entstanden, und ging schließlich dann doch aus finanziellen Gründen verloren. Für einige Jahre aber war es sehr bekannt und von vielen Neugierigen besucht. Er schaffte sogar extra Kalksteine aus den Alpen ins Granitland, nur für den Apollo ... aber die heimischen Arten flogen alle frei!!!
    Ziel war, dass sie sich in ihren Biotopen auch selbst vermehrten.
    Ich denke also, dass man gute Biotope und Schutzgebiete schaffen und erhalten soll! Ein Haus ist ein wahnsinniger Aufwand und wird einfach nicht in der Weise funktionieren, wie du es dir vorstellst. Ich würde z.B. die Tiere mit viel Aufwand in der Natur suchen, als sie im "Zoo" zu besuchen.
    Ich hoffe dich nicht entmutigt zu haben!? aber vielleicht habe ich dich sogar auf einen viel größeren Gedanken gebracht!?


    viel Glück und Erfolg,
    Leo

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  • Hallo Maike,


    Ich finde Deine Idee gut und sehr gut durchführbar. Habe ich selbst schon gemacht.


    Du musst Dich auf einfache Arten beschränken und das Schmetterlingshaus für einheimische Arten bewohnbar machen.


    Geeignet sind alle Weißlingen, die sich leicht und kontinuierlich vermehren. Als Futterpflanzen kommen z.B. Gelbsenf (von der Genossenschaft) oder Kohlsortrn in Frage. Alle "Vanessen" gehen natürlich, alles was Brennessel frisst. Hier solltest Du aber die Raupen ab L2 oder L3 lieber zum Großteil aus dem Schmetterlingshaus nehmen, weil sie einfach zu viel fressen. Die überzähligen kannst zu in Aerarien aufziehen. Schwalbenschwänze kann man (angeblich) auch gut züchten. Die fressen Fenchel, Möhren usw. Ist in Deutschland verboten, also sollte man es nicht öffentlich empfehlen. Waldbrettspiel kann man auch versuchen. Ein wenig sonniges Gras reicht. Man kann den Zuchtstamm entweder hier kaufen oder ein paar Schmetterlinge fangen. Müssen ja ein paar sein.


    Das Haus sollte prinzipiell ein Gaze-Haus sein. Die Schmetterlinge wollen Licht und Luft und etwas Feuchtigkeit. Die Größe richtet sich nach der Anzahl der menschlichen Besucher.


    Und wer bezahlt das Ganze? Ein Gaze-Haus von 10 x 5 Meter kostet bestimmt so 500 Euro, selbstgebaut.


    Du kannst ja auch mal meine (alte) HP ansehen.


    Viel Glück und Spaß

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