Äthiopien Reiesebericht

  • Äthiopienreise(Fotos erden bald nachgereicht)


    Nach einer schweren Erkrankung im Jahre 2004 traute ich mir jetzt wieder eine Sammelreise zu. Muss zwar noch deswegen Medikamente einnehmen, aber ansonsten war ich soweit stabil um solch eine Reise mir zuzumuten. Mein Freund Robert Beck (sein Buch die Bockkäfer Äthiopiens) der mich mitnahm konnte ich die letzten Jahre überzeugen das ich fit genug bin um wieder auf Reisen zu gehen. Da ich früher meiner Ex zu liebe in der Trockenzeit fuhr so sollte ich extrem überrascht werden, was die Ausbeute der Reise sein sollte.


    Es ging am Donnerstag den 5. April mit der Türkisch Airlines über Istanbul nach Addis Adabar (Addis Adebar) der Hauptstadt in Äthiopien. Dort fuhren wir in der Nacht mit dem Taxi vom Flughafen zu seinen Freund Armari. IN Addis gibt es keine Straßennamen so das wir nur in das Vierten fuhren und dann anriefen bei Amari der dann den Taxifahrer lotste in welch Straße er dann einbog. In der Zeit mussten wir über 30 Stunden Stromausfall erdulden in den Viertel wo wir wohnten und die Akkus der Handy war begrenzt. Wir 5-, das war Robert, Monika seine Frau, Carina eine Arbeitskollegin von Monika, der Neffe Stefan von Monika und ich machten einen Ausflug mit dem Taxi in der Umgebung. Der Müll und die Armut war zwar zu sehen und die Wellblechhütten der armen Bevölkerung bewegten mit nur bedingt. Ich sah zwar wie ein schlafender Bettler von einen anderen bestohlen wurde vom Taxi aus aber das gehört wohl dazu. Es war für das Land das Osterwochenende das eine Woche nach unseren Osterfest gefeiert wird. Überall waren Ziegen, Hähnchen und Rinder auf den Straßen zum Kaufen. Wo wir 3 Tage blieben bis wir 5 dann mit 2 Geländewagen am Sonntag losfuhren.


    Am späten Abend kamen wir am Sonntag den 8.4.2018 in Goba an das nördlich der Bale Mountains ist im Süden Äthiopien ist. Dort auf der Fahrt sollten wir unsere erste Reifenpanne haben mit beiden Geländewagen. Insgesamt waren es an dem Mercedes Geländewagen 7 Pannen und in dem Toyota wo ich mitfuhr waren es nur diese eine Panne während der Reise. Auf der Fahrt hatte Robert sein Mercedes einen Esel überfahren den er bezahlen musste in Dodola. DA sein Sammelguide der Awol aus der Gegend war so musste er nur 500 Bir zahlen was umgerechnet 18 Euro sind.. Goba liegt auf 2600 m Hohe und es regnete als wir ankamen. Das Hotel war gut für die Verhältnisse und wir aßen erst zu Abend ehe wir zu Bett gingen. Am nächsten Tag ging ich zunächst in der Anlage zum Sammeln wo ich einen Macroglossum (Sphingidae) mehrmals beobachtet aber hatte meine Probleme das Tier zu fangen. Einige interessante Vögel beobachtet und fotografiert.


    Das zweite Auto hatte eine weitere Panne und bis die Repariert war hielt ich mich in der Anlage auf. An der Schranke des NP Bale Mountains mussten wir erfahren das wir eine Genehmigung in Goba holen müssen um in den NP zu fahren. Auf den Weg zurück hielt Robert an an einigen Hütten und Monika verteilten Kleidung und Süßigkeiten. Wir hatten insgesamt 60 Kg Kleidung dabei die wir während der Reise verteilten Kostenlos an die Bevölkerung was Monika früher schon ins Leben gerufen hatte. Nachmittags aßen wir etwas und am späten Nachmittag fuhren wir wieder Richtung Eingang und suchten unterhalb nach einen geeigneten Leuchtplatz. Der dritte Platz war geeignet da die anderen viel Eukalyptus Bäume im Bestand hatten. Der Leuchtplatz lag auf 3080m Höhe und ich sollte während des sammeln Schwierigkeiten mit dem Sauerstoffmangel haben mehrmals. Dort sammelte ich meine ersten Schwärmer seit 2002 auf die ich mich spezialsierte vor 30 Jahren- das erste Tier sollte ein Nephele sein der um halb 8 ankam. Gegen 21 Uhr kam ein Lophostetheus negus der Endemisch ist in Äthiopien den ich tief anfliegen sah und käscherte ihn. Ich bat Robert das er den L.negus ins Tötungsglas gibt da ich sehr aufgeregt war. Robert fotografierte mich dann mit dieser Beute. Dioese Sphingidae Art fliegt wie Robert feststellte immer im Gebiet des Baumes Agena abyssinica. Wo der Baum verbreitet ist in ca. 2400m Höhe bis 3200 m kommt auch dieser Schwärmer vor. Robert kennt 4 Gebiete wo dieser Baum verbreitet ist und die teilweise 400 km aus einander liegen. Um 23 Uhr bauten wir die Leuchtanlage Avol und Berenhanu ab wo noch ein L negus anflog und den Stefan mit seinen Hut fing. Die Käscher waren bereits im Auto und ich holte diese.


    In der Anlage in Goba am nächsten Tag sammelte ich einen Colias electo meneliki Berger 1940- der Endemisch ist. Robert schätzt das Tier als selten ein und meinte das ich da eine extrem seltene Art erwischt habe. IN der Anlage an eine Strauch des Wechselröschens fand ich ein Chamäleon, das ich Stefan und Carina zeigte. Der Nachtfang bleib aus da es regnete und da die 500 Watt Lampen eventuell platzen könnten, wenn diese Heiß sind und es wenn es regnet.


    Am 11.4 sind wir in der Früh losgefahren um in den Bale Mountains NP zu fahren. Auf über 3000 m sah ich insgesamt 7 Abessinische 'Wölfe der endemisch ist auf dem Hochplato. Die Art wird in ca. 15 Jahren ca ausgestorben sein da der Genetische Code verfälscht wird. Die Art wird vergiftet und oder sich die schwachen Tiere der Art mit den Hunden der Rinderherden paaren. Einige Pflanzen und Tiere des Platos fotografiert und gefreut das ich diese seltene Säugetierart sehen durfte. Nachmittags an der Bale Mountain Lodge angekommen und meine Koffer in den Bunglaow gebracht. Nachmittags ging ich in den Regenwald und konnte schwarz weiße Colubus Affen beobachten eine kleine Gruppe mit ca. 5 Tieren. Nach den ersten Eindrücken des Regenwaldes ging ich zurück in den Bungalow und schrieb weiter in mein Reisetagebuch. 10 % der Einnahmen der Bale Mountain Lodge gehen an die Äthiopische Naturschutzbehörde. Am Abend regnete es extrem stark und Robert hängt an seinen überdachten Bungalow eine kleine Lichtfanganlage auf wo er einige Schwärmer anlocken konnte.


    Am nächsten Tag ging ich mit Carina und Stefan in den Regenwald und erklärte Carina was für Sie Neuland war den Regenwalde in Erzählungen über die Fauna und Flora. Auf einer Lichtung fing Stefan und ich einige Tagfalter die an Blüten saugten. Vormittags sahen wir drei auf der Lichtung nördlich der Lodge Affen (? edemische Art der Bale Mountains NP?). Stefan sah an einen Fenster der Lodge im Restaurant einen Falter und was ich dann sah da das Fenster zu meinen Rücken war das es ein Tier der Gattung Macroglossum war. IM Restaurant waren dann auch zwei Ausländer gesessen die sich dann mit uns unterhielten. Es waren 2 Mexikaner (ein Mann und eine Freu) die sich für Frösche interessierten. Robert und ich unterhielten uns mit den Mexikaner beim Mittagessen über unser Hobby. Von ihnen erfuhr ich das im Gebiet der Bale Mountains 2 Chamäleon Arten nachgewiesen sind. Am Abend sollte es trocken bleiben und Robert veranlasste das die Leuchtanlage aufgebaut wurde.Auch waren die ersten Schwärmer Tiere der Gattung Nephele die ich in mehreren Arten sammeln konnte wie ich einschätze. Was sich erst beim Präparieren herausstellen wird wie viele Arten es genau sind. Es kam wieder L. Negus und Chaerosina jordani der auch Endemisch ist. Am späten Abend fand ich und Stefan in der Nähe des Leuchttuches in ca. 2-3m Entfernung zwei Tiere der Gattung Pseudoclanis sitzen. In dem Buch von Cadiou und Kitching Hawkmoths of the world 2000, sind für die Bale Mountains 2 Arten der Gattung gemeldet. Welche Art(en) ich habe konnte ich noch nicht sagen das stellt sich erst später her raus. IN diesen Buch ist Pseudoclanis bianchii und P. Abyssinicus für die Bale Mountains nachgewiesen.


    In der Früh eingetütet meine Ausbeute und dann ging es von der Bale Mountain Lodge durch den Park nach Godola im Süden Außerhalb des NP. Auf der Fahrt sahen wir Paviane, eine Hyäne, Warzenschweine, Tukane und sammelten unterwegs einige Tagfalter. Am Abend leuchteten wir in ca. 10 km Entfernung von Godola auf 1200 m, wo ein Chaerosina elisoni der auch edemisch ist von Robert sein Fahrer gesammelt wurde wie er mir zwischen durch erzählte als ich das andere Tuch anschaute. An den 2 Tüchern waren viele Käfer was ich so noch nie erlebte- seit ich sammle. Von Robert erklärte mir den Grund dafür da dort viel Todholz in der Umgebung liegt. Die Einheimischen standen sehr Nahe an den 2 Leuchtanlagen die Robert heute aufbauen ließ – und nervten uns. Robert warnte mich vor den aufdringlichen Leuten und ich ließ mein Fotoaperat im Hotel.



    Am nächsten Morgen rufte mich Robert zu sich ins Zimmer vom Hotel während er und ich eintütete und zeigte mir den C. Elisoni. Ich sollte mich nieder knien, was ich machte und Monika reichte mir den C. Elisoni das einzige Tier dieser Art das kam in der Nacht. Diese Geschichte will ich nicht vorenthalten. Danach sollten wir Richtung Bale Mountains NP losfahren und Robert sein Mercedes bog ab zur Lodge da ich feststellte das ich gestern in der Früh vergaß den Schlüssels des Bungalows in der Eile abzugeben. IN Katcha trafen beide Autos wieder zusammen und dort aßen wir zu Frühstück. In Dodola aßen wir zu Mittag und danach weiter auf der Fahrt sahen wir Nyalas mehrere Tiere – eine Endemische Antilopen Art. IN Shashamene kamen wir abends an und blieben im Restaurant und ich wollte noch eine Pizza essen. Nach einer Stunde fragte ich nach ob ich vergessen wurde und erfuhr das die Küche geschlossen ist und ich nichts mehr bekam zu essen. Am Zimmer hatte ich Würstl aus Deutschland noch dabei die ich dann am Zimmer aß.


    In der Früh fuhren wir erst zum Reifen reparieren und dann weite über Sodo wo wir Mittags assen und ich einen Todfund eines Saturnidae hatte bis wir weiter nach Arba Minch fuhren. Abends aßen wir in einen Lokal „Green Fish“ den Robert vorbestellte. Das ist eine Barsch Art die in Lake Chamo lebt. Robert entdeckte die Art mit seinen Freund Günther Riedel. Günther filmte die Art beim Essen und der Spezialist in der ZSM in München sagte Stop als er den Film sah zu Günther. Von diesen Fisch exestierte nur eine Zeichnung einer Expedition aus England im 18 Jahrhundert mit dem Vermerk – in einen Süßwasser See in Süd Äthiopien. Robert konnte dann bei einer seiner nächstne Reisen einen Holotypus der Barschart kaufen und der ist jetzt in der ZSM in München. Für mich fast so Interessant die Geschichte von Robert und Günther - wie die Entdeckung des Quastenflosslers.


    Am nächsten Tag ging es von Arba Minch nach Turmi wo die Bauern mit Holzpflügen und Ochsen die Felder pflügten. Am Vormittag kamen wir in Turmi an wo Gino der Guide von Robert in Arba Minch mitfuhr und uns zum Bull jump lotste. Das ist von den Hama ein Stamm im Süden Äthiopiens eine Männliche Reifeprüfung. Dieser junge Mann muss nackt mindestens 3mal über den Rücken von mindestens vier Bullen laufen – dann darf er ins Frauenhaus. Dort wird diskutiert welche Frau er heiraten darf. Andere Touristen habe davon auch erfahren und schauten zu. Nachmittags regnete es extrem stark so das die Leuchtnacht ausfiel. Abends schrieb ich wie fast jeden Tag in mein Reisetagebuch.


    Am nächsten Tag ging es zum Tagfang wo wir erfolgreich waren. Dort suchten wir einen Platz zum Leuchten und fanden eine Stelle im Akazienwald, wo wir beide Robert und ich einverstanden waren. Ich gab Dishy der Besitzerin des Hotels die eine gute bekannte ist von Robert meine alte Stablampe mit Ersatzbatterien geschenkt. Nachmittags tütete ich meiner Ausbeute ein und eine Stunde vor Sonnenuntergang fuhren wir mit dem Mercedes zu unserer Stelle vom Tagfang. Dort sollten wir von einen guten Anflug überrascht werden. Ganz andere Sphnigidae wie auch LinienSchwärmer und Totenkopfschwärmer sollten kommen und einige Hippotion. Das war. H. Rebeli und H. Moorei. Zwischen durch wurde ich von einen seltenen Endemischen Microclanis erlangeri überrascht. Dies Sphingidae Art gehört zu denn Top Raritäten aus Äthiopien. In meiner ersten Sammlung die ich 2004 verkaufte hatte ich ein Tier dieser Art von den verstorbenen Sandlaufkäfer Spezialisten Carly Werner bekommen. Das Tier von damals sollte das erste Tier für die Sammlung des Sphingidae Spezialisten Jean Marie Cadiou sein. Cadiou erzählte mir als er meine Sammlung abholte, das seine Sammlung 95% aller Arten ausmachte und das das Tier von mir das erste Tier in seiner Sammlung ist. Heute befindet sich meine erste Sphingidae Sammlung im Natural History Museum in London seit 2010. Die Cadiou Sammlung ist in zwei Museums (London und Tschechien) gekommen da diese Sammlung in zwei Wohnungen von Cadiou war – Cadiou starb 2007. Ich sollte mehr als zufrieden heute Einschlafen.




    Am Morgen klopfte Dishy an meiner Türe und schenkte mir eine Kopfstütze aus Holz. Das Souvenir freute mich sehr was die einheimischen in ihren Hütten verwenden das kein Ungeziefer in die Ohren krabbeln kann. Kurz drauf sind wir dann Richtung Jinka gefahren in der Nähe des Mago NP. Mittags wollten wir in den NP fahren und Gino erzählte den Guids die kamen das wir einen Leibwächter benötigen und zwei Führer in den NP. Für Robert unverständlich! Ins Office mussten wir nachdem es etwas eskalierte die Auseinandersetzung. Im NP sammelten die anderen Tagfalter und ich bleib im Auto da ich nicht fit war. Vom Auto aus sah ich noch am Anfang der fahrt wilden Kaffee - der seinen Ursprung in Äthiopien hat. Beim Zurückfahren sah ich mehrere Dickdicks – eine kleine Antilopenart und Perlhühner. Am Abend packte ich meine Ausrüstung und Beute zusammen und legte mich früh ins Bett. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Arba Minch, wo wir spät ankamen. Die letzten Eindrücke sog ich auf während der Fahrt und langsam sollten die 2 ½ Wochen zu Ende gehen an die ich mich gerne zurück denke. Auch bei der Fahrt war ich nicht fit und legte mich in Arba Minch hin und die anderen gingen Green Fish essen.


    Am nächsten Morgen ging es früh los nach Addis Adebar. Dort sah ich interessante Biotope und beredete das später noch mit Robert in der Hauptstadt sah während der Fahrt 2 Meerkatzen Trupps– eine Affenart, Perlhühner und andere Vögel vom Auto aus. Ich fragte Robert als wir im Addis Adebar im „Biergarten“ ein Lokal waren. Ich bestellte Käsespätzle die nicht sehr gut waren vielleicht hatte der deutsche Koch frei. Dort ließ ich die Reise ausklingen und fragte Robert ob er mich wieder mitnehmen würde. Ich wäre dabei und er sagte zu das er mich mitnehmen würde. Der Zoll war anstrengend aber das gehört dazu und die Erinnerungen bleiben verankert im Gedächtnis für die Zukunft. Der Heimflug ging um 1 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag.


    Michael Moosburg - Synonym Sphingidae77

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  • Lieber Michael,


    ein tolles Erlebnis, das Du da erfahren durftest. Teilweise erinnert mich Dein Bericht etwas an die Fritz Taschner-Bücher, der hatte mit seiner Frau auch immer solche tollen Reiseberichte geschrieben.
    Ich kann das alles etwas nachvollziehen, war in den 70er - Jahren ein Monat in Baghdad - tja man muss Abstriche machen und froh sein, dass wir immer noch in sehr behüteten Gefilden leben dürfen.
    Schöne Sammelerlebnisse trotzdem, denke das würde der Eine oder Andere auch gerne erleben. Danke dafür und einfach toll.


    LG


    Rainer

  • Hallo, ein sehr interessanter Bericht. Ich hatte früher viele Äthiopier als Freunde und weiß um ide Zustände dort. Immerhin hattet ihr nur 7 Pannen.
    Meine Nachbarin war an den Nilquellen, der Dolmetscher konnte nicht so gut englisch, sie fragte, was er besser könne: Naja, deutsch. Ah, woher? na, ich studiere in göttingen . Ja da komme ich auch her. Er wohnte nur wenige Strassen entfernt. Hat nix mit Entomologie zu tun aber zeigt, wie eng verknüpft die Welt ist und wie sehr das Land doch eine Gaaanz andere Welt ist.
    Frage: Braucht Ihr insgesamt Sammelgenehmigungen? Haben die Leute interessiert geschaut?
    Und, hast Du Foooootos.? Und welche Tagfalter sieht man dort / fängt man?



    Gruß Joachim

  • Lieber Joachim, eine Sammelgenehmigung hatte mein Freund Robert und auch die Ausfuhrpapiere. Ein seltenen Colias habe ich im Bericht erwähnt. Die anderen Tagfalter waren Weißlinge, Lycanidae und Papilonidae. Allerdings kann ich außer den Colias keine Arten nennen. Bestimmt sind dort edemisch Arten dabei. Die Tagfalter bekommt Günther Müller aus Tel Aviv. Bei meinen Sphingidae kann ich mindestens 5 edemische Arten benennen. Die anderen Sphingidae sind noch nicht ausgewertet. Fotos wollte ich noch hineinstellen und muss mich erst mit dem vertraut machen. Grüße Michi

  • War wie du weißt auch 15mal in Ethiopia. Hatte nie eine Panne.
    Mit was habt ihr geleuchtet? Ausbeute ist ja sehr minimalistisch.
    Colias edusa meneliki ist ab 2500 m in Dorze maßig und zu jeder Jahreszeit da.
    Nephele (mindestens 5 Arten) waren in Arba Minch oft zu hunderten da.
    In Turmi flog so viel zum Turm, dass 4 Cz-Sammler und ich die Leinwand bis
    zum Morgengrauen nicht leer bekommen haben. In Dorze habe ich viele verschollene, seltene
    und neue Arten gefangen.
    Da ich keine Schwärmer sammle und nur für Ulf einpacke weiß ich nicht wieviel die
    CZ-Sammler von den "seltenen" angeführten Turmi Sphingidae-Arten eingepackt haben.
    Aber es waren Unmengen. Gingen vermutl. an CZ-Sphingidaemann.
    Beschreibungen in Arbeit oder schon veröffentlcht (Eitschberger/Klir/Moretto ..)
    Habe mehrere Ethiopia-Vorträge in Trauschendorf/Börse Weiden gehalten,
    hätte dir gute Tipps geben können.
    Hoffe dass Robert wenigstens einge "Spinner" gefangen hat, Lasiocampidae gehören sowieso mir, dass hat er mit bei
    seinem Tod geschworden - du warst im Frühling dabei.
    Bestimmung der Arten (Sphingidae) leicht, da Ulf schon fast alles mit Bildern bzgl. Äthiopien veröffentlicht hat.

  • Lieber Manfred, ich habe nicht von jeder Leuchtnacht ein Foto gemacht. Robert hat eine 500 Watt Mischlichtlampe eingesetzt. Teilweise haben wir zu 6. die Tiere eingesammelt. DAs waren die 2 Fahrer von Robert, Monika die Frau von Robert, CArina eine Arbeitskollegin von Monika, der Neffe Stefan und ich. WEnn 6 einsammeln dann ist nicht mehr viel am Tuch. Mit den Tipps und Sammelorte da habe ich Robert vertraut da er Gebiete wusste wo edemische Arten fliegen. Auch habe ich Biotope gesehen wo ich hinreisen will wenn ich wieder dort sammle. Möchte eine bestimmte Sphingidae Gattung sammeln wo ich denke geeignete Biotope gesehen zu haben. Im BOld fehlt diese Gattung aus Äthiopien und in Afrika sind mehrere Arten gemeldet. Grüße von Michi

  • Lieber Manfred Ulf hat viel beschrieben aber da gibt es bei den Sphingidae noch offene Fragezeichen für mich. Das wird sich bei den nächsten Reisen vielleicht klären. Nephele ist extrem häufig aber auch da gibt es für mich Neuikgeiten nicht bei der reise aber von Roberts reisen davor. Ich erlbte drei gute Leuchtabende von 3080m zu 2440 und 1200 m Höhe. Zum Teil mit total verschiedennen Arten, da die Biotope 400km auseinander waren. Das Du bestimmt gute Tipps geben könntest das galube ich Dir, aber Robert ist da auch gut. Zweimal hatten wir 2 Lichtquellen am gleichen Standort . Grüße von Mir - Michi

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  • Schön, dass es mehr war, als du geschrieben und fotographiert hast.
    Sollte keine Kritik sein, war nur enttäuschend, da es für mich in Ethiopia zu sammeln für mich immer erfolgreich, unkompliziert und schön war.
    Du solltest so schnell wie möglich Ulf besuchen, er hat mehrere tausend Kästen Sphingidae, die NOCH in Marktleuthen stehen, aber genauso schnell wie der Rest nach Florida "fliegen" könnten.
    Auch aus Ethiopia hat er mehrere tausend Sphingidae und zudem viel Material, auch Beck/Riedl ..., ausgewertet.
    Viele halten Ulf für verrückt, aber er hat Material, das andere gar nicht kennen bzw. noch nie gesehen haben.
    Die meisten die schlecht über ihn reden sind kleine Lichter mit Minmalsammlung, Museumsleute die nur "beruflich" ohne Herz arbeiten oder
    einfach nur NEIDER.
    Seine Literatursammlung ist unvorstellbar.
    Wenn ihr soviel gefangen habt, dass ihr zu 6. kaum fertig wurdet, so kann ich mich ja sicher über viele schöne Lasiocampidae und mehr
    freuen und der Robert kann mir sicher dann vernünftiges Tauschmaterial nachreichen.


    Neue Schwärmer in Ethiopia zu finden wird schwer. Viele Entomologen waren die letzten Jahre dort.
    Mit Roberts Ausrüstung fast unmöglich.
    Ich selbst habe in Südafrica und Ethiopia mehrere NEUE Schwärmer species und subspecies gefangen.
    Alles schon größtenteils veröffentlicht.


    Könnte dich mit Tipps, aber insbesondere mit NEUARTIGER Ausrüstung unterstützen.


    Solltest du am Samstag, 26.05.2018 (übermorgen), Zeit und Lust haben nach Weiden zu kommen,
    Ich halte um 16.00 h in Weiden, Ortsteil Hammerweg, Cafe Hägler ggü. Konradkirche, einen Vortrag.
    Südafrica - Kalahari und Namaqualand
    Vielleicht kannst du Ulf vorher/nachher besuchen.

  • Lieber Manfred,


    ich denke nicht das Ulf ein Spinner ist auch wenn er nicht von allen angesehen ist. Es kann sein das er Arten beschreibt die nicht gerechtfertigt sind. Das ist mir in jungen Jahren auch passiert. Heute sehe ich ein das ich damals falsch gehandelt habe. Ich hatte damals ein Männchen und Weibchen mit den gleichen Merkmalen. Es handelte sich um die Art Pseudosphinx tetrio lucia Moosburg1996.


    Ulf erkennt zu mindestens Tiere die abweichen und andere Variationen bilden. Dort klar abzugrenzen ist schwer. Das Arten als Synonyme betrachtet werden ist eindeutig. Mit dem Bold der DNA Untersuchung wurden Arten aus der Synonym geholt wie Adhemarius daphne (Südamerika)der von Adhemarius gannascus abgetrennt wurde. Auch bei Protambulyx strigilis (Südamerika) wurden 3 Arten gesplittet. Andere Arten wie mein Pseudosphinx wurde nicht anerkannt.


    Bei Ambulyx flava falvaluzonica (Philippinen) wurde in der DNA anerkannt auch wenn im Habitus kein Unterschied zu Ambulyx flava flava erkannt werden konnte – auch das Genital ist gleich bei beiden Arten. Ich habe eine weitere Form die ich beschreiben wollte. Hatte schon ein Foto vom Typus und Paratypus von diversen Museums bekommen. Jan hat nach langer Diskussion geben das ich das nicht beschreibe da eine DNA Untersuchung des Typus vermutlich nicht mehr möglich gewesen wäre, um standfest eine gute ssp zu benennen.


    Grüße Michi

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