Die Saison 18/19 ist eröffnet!

  • Hallo Dennis,


    bis vor einem Jahr waren mir 3 Eier von Satyrium w-album an einer Knospe auch nicht bekannt. Aber auch letztes Jahr fand ich an dieser Stelle an einer Knospe 3 Eier (siehe Foto). Es wäre interessant zu wissen, ob die Eier jeweils von einem Weibchen stammen oder ob es sich um eine bevorzugte Stelle handelt, an der mehrere Weibchen abgelegt haben.


    Viele Grüße
    Georg

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  • Bei den beschriebenen Fundzahlen bei w-album bin ich fast etwas neidisch. Den Winter über konnte ich nur drei Eier finden; mittlerweile öffnen sich hier die ersten Knospen.



    ..dafür scheint Favonius quercus in der Umgebung recht häufig zu sein- gleich am ersten Ast bin ich gestern fündig geworden:


    Thecla betulae Eier habe ich bereits im November ein paar an frisch geschnittenen Schlehenästen gefunden:



    Die Suchanleitungen waren wirklich sehr hilfreich, danke für die Mühe Toni!

    • Offizieller Beitrag

    Super, das freut mich wirklich sehr, den Erfolg zu sehen!


    Ja, das Frühjahr kommt immer näher. An den Ulmen habe ich heute auch schon überall geöffnete Knospen gesehen - wer also noch nach w-album suchen möchte, sollte sich beeilen. Denn wenn die Räupchen erst einmal geschlüpft sind, wird es die nächsten Wochen ersteinmal extrem schwierig, sie zu finden.


    Übrigens: für diejenigen, die aus der Nähe Göttingens (Süd-Niedersachsen) kommen sollten:
    Am Dienstag um 1 gebe ich eine kleine Führung, bei der wir sicherlich ein paar Zipfelfalter, Schillerfalter und Eisvögel sehen können. Wer Lust hat, ist gerne eingeladen :smiling_face:
    Veranstaltungslink auf Facebook


    Beste Grüße,
    Toni

    • Offizieller Beitrag

    Heute habe ich tatsächlich eine halbe Ewigkeit gesucht, um eine Apatura-Raupe zu finden. Mind. 6 Raupen wurden den Winter über vermutlich von Vögeln gefressen. Ganz zum Schluss gelang mir dann doch noch der Fund dieser 2 Schönheiten. Ich habe schon so das Gefühl, dass es für iris ein eher nicht so gutes Jahr war (vermutlich durch die große Sommerhitze). Bei L. camilla habe ich einen ähnlichen Eindruck. Habt ihr auch so das Gefühl, oder ist es nur lokal hier in Niedersachsen (als auch Vogtland/ Sachsen) der Fall?


    Die Satyrium pruni haben es mir heute auch schwer gemacht und ich war mir teilweise wirklich nicht sicher, ob es sich nicht doch um Thecla betulae handelt. Manche sehr hell, nur kleine "Mitteldelle" und auch die Ablage einzeln in Astgabeln -und daneben überall T. betulae. Hier habe ich mal ein schönes Vergleichsfoto mit dem Handy machen können -beide Eier am selben Ast. S. pruni hier dann doch deutlich dunkler und mit großer Mitteldelle. T. betulae hingegen mit dunklerem Ring um die kleine Delle.


    Beste Grüße,
    Toni

  • hi, ich denke auch, dass das vergangene jahr für einige arten nicht einfach - oder sagen wir mal ... außergewöhnlich - war. vor kurzem rief mich ein bauer an, weil er ein paar eichen fällte. ich fand dort einige eier vom quercus, teilweise aber auch parasitierte und sogar ein ei, wo die raupe schon daneben saß. die muss wohl schon im warmen herbst geschlüpft sein.
    ich bin auch schon neugierig, wie die populationen heuer aussehen. ich bin aber auch optimistisch und glaube, dass die tiere anpassungsfähiger sind als wir uns vorstellen. schwankungen hat es wohl immer schon gegeben!!!

    • Offizieller Beitrag

    Klar, also wenn, dann reden wir hier ja auch über "normale" jährliche Populationsschwankungen. Nicht dramatisch -aber doch auch interessant.
    Zipfler bspw. würde ich dieses Jahr ja sehr gut einschätzen (zumindest wenn ich meine Funde von F. quercus, T. betulae und S. pruni zugrunde lege).
    Und wo wir bei Anpassungsfähigkeit wären...ich untersuche derzeit die Höhenverschiebung der Vorkommen diverser Tagfalterarten in der Südost-Schweiz über den Zeitraum der letzten 150 Jahre. Die Hypothese: ein paar Arten nach oben, ein paar nach unten, aufgrund der Erwärmung allerdings genereller Trend nach oben. Dummerweise zeigen meine Analysen allerdings einen Trend bei 9 von 10 Arten nach unten (sowie oberes sowie unteres Limit) :astonished_face: Also man kann ja viel spekulieren (va. Mikroklimate, die vermutlich eine Rolle spielen) -aber so eine wirklich gute Erklärung fällt mir hierzu tatsächlich nicht ein. Wer Ideen hat, darf sich gerne melden -aber das wäre dann ein anderes Thema und hier wohl eher unpassend...

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