Die Saison 18/19 ist eröffnet!

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    Hurra, juhu und heurio! Die Saison ist eröffnet! Endlich kann der begeisterte Entomologe nach monatelanger Abstinenz seinen Süchten wieder Folge leisten! Endlich wieder die kalten Finger spüren, den frischen Wind auf der Haut, den Nieselregen im Haar. Kann Äste drehen und wenden -und den familiären Verpflichtungen enfliehen. Ja, es ist soweit, der Winter naht! Der Herbst zieht ein, Blätter beginnen zu fallen und Pflanzen geben ihr zartes Inneres preis. Spürt ihr auch schon dieses Kribbeln in den Fingern? Nicht? Okay, das liegt vermutlich an den Temperaturen. Bei aktuellen 20° krippelt natürlich nix -da muss sich schon das Vorzeichen ändern :grinning_squinting_face: aaaber nichtsdestotrotz: die ersten Eier und Raupen der "Winter-Arten" werden langsam preisgegeben. Zwar ist die Suche aktuell noch etwas mühsam, die ersten Tiere lassen sich aber durchaus schon auffinden. In ein/ zwei Wochen sollte die Suche für Apatura und Limenitis dann perfekt geeignet sein.
    Ich war nun auch schon einmal kurz unterwegs:
    Die ersten Räupchen vom Großen Schillerfalter (Apatura iris) konnten schon angetroffen werden...
    Auch die Großen Eisvögel (Limenitis populi) scheinen sich schon ihre Hibernarien gesponnen zu haben -hier eine "Doppelröhre" (zwei Raupen nebeneinandergekuschelt :grinning_squinting_face: )
    Auch an Eiern kann schon einiges gefunden werden -wenn auch das Laub die Suche aktuell etwas erschwert...Hier der Ulmenzipfelfalter (Satyrium w-Album)
    ...und der Blaue Eichenzipfelfalter (Favonius Quercus) und Nierenfleck (Thecla betulae) ja sowieso...


    Was meint ihr -ein gutes oder eher schlechtes Jahr?
    Bei den Zipfelfaltern habe ich ein ausgesprochen gutes Gefühl. Ich denke es wird dieses Jahr sehr viele Eier geben....aber Apatura/ Limenitis? Faltermäßig würde ich auch ein sehr gutes Jahr erwarten. Bzgl. der Raupen kann ich es aber noch nicht allzu gut einschätzen -viele Funde gelangen bisher noch nicht. Ich bin gespannt, was die nächsten Tage so hergeben :winking_face:


    Worauf bei der Suche der bestimmten Arten zu achten ist, wisst ihr ja alle sicher, oder? :face_with_rolling_eyes: Wenn nicht: auf meinem Youtube-Kanal könnt ihr euch in Ruhe nocheinmal alle Videos mit Suchanleitungen anschauen :whistling:


    Auf eine erfolgreiche Saison!
    Beste Grüße,
    Toni

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  • Hi Toni,
    das schaut ja schon super aus! ich selbst war inklusive diesem we noch aktiv wegen der Falter unterwegs - Catax, dumi und co. Aber so ab november kommt auch bei mir die wintersuche in die Gänge. Großes Ziel wäre der Populi (Große Eisvogel), die anderen Arten sind nicht das große Problem. Fand heuer sogar Eier vom Reducta ...
    Werde mir dein Video mal ansehen und vielleicht bekomme ich dort gute Tipps für meine Populi-Suche!?
    lg
    Leo

    • Offizieller Beitrag

    Glückwunsch, die Arten klingen ja auch recht lohnenswert! :dafür:


    Reducta hatte mir bisher noch nicht die Ehre erwiesen. Ich war aber meines Wissens nach auch nie im Fluggebiet. Woher weißt du denn, dass es reducta und nicht camilla war? Gezogen, oder am Habitat erkannt?


    Populi ist schon wirklich die Kür. Aber wenn du mit den anderen Arten schon gute Erfahrung hast, dann kann das durchaus klappen. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen!
    Und ja, auch zu populi habe ich ein kurzes Video hochgeladen :smiling_face:


    Beste Grüße,
    Toni

    • Offizieller Beitrag

    Endlich wieder die kalten Finger spüren, den frischen Wind auf der Haut, den Nieselregen im Haar.

    Nun jaaaa...


    Zitat von Toni Kasiske

    Spürt ihr auch schon dieses Kribbeln in den Fingern?

    Erfrierungen, mein Lieber, das sind Erfrierungen :grinning_squinting_face:


    Spaß beiseite:
    Vielen Dank, dass du dir die Arbeit machst und deine Erfahrungen, Fotos sowie die Videos mit uns teilst.
    Mich hast du auf alle Fälle motiviert - hoffentlich lassen sich bei mir auch dieses Jahr wieder Eier von S. spini finden und die Artenliste dann noch etwas weiter "aufstocken".


    Liebe Grüße,
    Julia

  • Hallo Toni,


    Nahm von den vielen Eiern 3 mit und habe sie gezogen. Anfangs hatt ich keine Ahnung, ohne Brille und Lupe waren sie nur kleine weiße Eier mitten auf den Blättern. Habe bemerkt wie schnell diese Raupen parasitiert werden. Selbst auf meiner eingetopften Pflanze mitten in der Stadt wurden sie innerhalb des ersten Tages belegt. Zum Glück hielt ich mir eine Raupe anfangs gesichert im Gefäß, da ich nicht wußte ob sie das Futter annehmen. Danach war es total easy ... bis zum Falter.
    Populi hatte ich schon mal, aber dort ist das Gebiet und das Tal zu weitläufig, da kannst du nicht konkret suchen. Aber mal sehen, ich kenne jemanden, der ein perfektes Auge zur Raupensuche hat. Werde versuchen ihn zu engagieren.
    Wenn alles so einfach wäre wie auf deinen Videos hätte ich mir schon viel Zeit "erspart". Camilla Raupen fand ich bisher nur im Winter. Obwohl die Falter dort nicht selten sind und man oft 3-4 Paare beobachten kann fand ich noch nie Blätter mit den Fraßspuren. Sind einfach zu viele Futterpflanzen da ...


    naja, werden sehen. Jedenfalls ist die Arbeit in der Natur sehr bereichernd und ich kann die Falter dann frei lassen. Ich möchte damit kein Geld verdienen ...


    lg


    LEo

    • Offizieller Beitrag

    Hi Julia,


    spini.... Damit wäre ich durchaus auch zufrieden :grinning_squinting_face: Für diese Art war mir des Glückes leider noch nicht hold... Bzw war ich bisher leider noch nicht zur richtigen Zeit in einem derer Fluggebiete (jedenfalls wüsste ich es nicht). Drücke die Daumen!!


    @Leo ahh ja schön! Reducta ist schon auch etwas besonderes. Im Gegensatz zu camilla bevorzugen diese ja sehr warme sonnige Hänge, wohingegen camilla im schattig kühlen Bereich zu finden ist. Mit Parasitierung hatte ich bis jetzt allerdings weder bei Apatura noch Limenitis Probleme gehabt.


    Ja, wenn man einfach alle Futterpflanzen absuchen möchte, benötigt man schon sehr viel Zeit. Gut ist es, wenn man die notwendigen Bedingungen etwas kennt und die Suche daher eingrenzen kann.


    Heute war auf einer kleinen Runde wieder einmal A. iris und ilia drin. Die Fraßspuren besonders von iris sind aktuell sehr auffällig.


    LG,
    Toni

    • Offizieller Beitrag

    Und noch eine kleine thematisch passende Ergänzung:
    Häufig lassen sich jetzt im Herbst abgebrochene oder abgeschnittene Äste und Bäume antreffen. Doch nicht alles ist so tot wie es scheint. Häufig lohnt sich hier nocheinmal ein näherer Blick. Besonders möchte ich euch Eichen, Schlehen, Weiden und Pappeln nahelegen. Die hier anzutreffenden Arten (Eichenzipfelfalter, Nierenfleck-Zipfelfalter, Schillerfalter und großer Eisvogel) sind durchaus einen Blick wert. Zwischen den toten Ästen finden sich nun im Herbst und Winter nämlich häufig die noch lebenden - aber überwinternden - Eier und Raupen. Nach dem Winter werden sie wieder aktiv - und sterben unweigerlich aufgrund des fehlenden Futterangebots.
    Hat man eine Raupe oder Ei gefunden, kann man diese auch gut umsetzen/ vor dem Hungertot bewahren, indem man den vertrockneten Ast mit einer Reiszwecke an einen noch lebenden Ast pinnt.


    Hier im Beispiel seht ihr viele kleinere Eichenzweige, die durch einen Sturm scheinbar abgebrochen und heruntergefahren sind. An den Spitzen finden sich zwischen den vertrockneten Blättern aber noch einige Eier des Zipfelfalters Favonius quercus (zu sehen im Bild).
    Also auch ein Blick auf den Boden kann durchaus interessant sein :winking_face:

    • Offizieller Beitrag

    Und wiedereinmal ein Nachweis von Limenitis populi in einem - für mich- neuen Gebiet. Jetzt im Herbst ganz schön knifflig. Das Hibernarium war am 41. Ast.


    Bin ich eigtl der einzig zur Zeit Aktive? :face_with_open_mouth::grinning_squinting_face:

  • Bin ich eigtl der einzig zur Zeit Aktive?

    Sieht so aus, Toni.
    Ich sitz hier auf der Eckbank und hinter mir läuft die Heizung..ist kuschelig. :grinning_squinting_face:
    Und draußen stapeln sich die abgeeernteten Maisäcker.....sei froh, dass du was zu suchen hast.


    Trotzdem weiterhin erfolgreiche Suche :thumbs_up:
    Und ich freu mich über jeden weiteren Fund.


    Gruß
    Rudi

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sascha,


    das ist ja spannend! Danke für deinen Bericht - dies ist auch für mich neu, da ich bisher keine Eier direkt am Ast fand...so kann auch ich noch etwas lernen :dafür:
    Wie ist die Quote bei anderen Suchern? Ebenfalls häufiger auch Eier am Ast anstatt der Knospe?

    • Offizieller Beitrag

    Hi Leo,
    ja, w-album ist zu einem extrem hohen Anteil (ich schätze deutlich über 50%) schon im Ei parasitiert. So unterscheiden sich die jeweiligen Arten...bei betulae bspw. ist Ei-Parasitismus vermutlich eher selten (wenn auch vorhanden).


    Auch ich konnte heute wieder eine neue Art für dieses Jahr auffinden: der Pflaumenzipfelfalter (S. pruni). Die Art ist hier in Niedersachsen RL2 -die Eier sind immerwieder eine Herausforderung. Ich würde schon sagen, es ist eines meiner Favoriten...die Tarnung ist einfach genial.
    Ein Video dazu folgt morgen :smiling_face:
    Suchbild :winking_face:
    weitere 5 Eier...
    Und für die Unerfahrenen: hier nocheinmal in groß :winking_face:

  • hallo toni,
    habe jetzt auch ein biotop aufgesucht, wo der populi vor ein paar jahren mal gesehen wurde. leider ist der bestand an espen nicht so dicht wie ich gehofft hatte, aber ich denke, er dürfte dort vorkommen. schließlich fand ich 2 blätter mit verdächtigen fraßspuren. aber auf einer nur ganz kleinen pflanze (60-70 cm hoch!). legt der populi auch dort eier ab? raupe bzw. hibernaculum konnte ich nicht entdecken.
    was meinst du als profi zu diesen blättern?
    lg
    leo

    • Offizieller Beitrag

    Naja also wenn die Art dort vorkommt, sind wenige Bäume gar nicht mal soo schlecht -da fällt das Suchen leichter :grinning_squinting_face:
    Die Fraßspur an sich ist schon gut. Allerdings gibt es scheinbar noch eine weitere Art (Ich glaube, eine Noctuidae), die die Blätter in ähnlicher Weise anfrisst. Populi erkennst du zum einen daran, dass die Mittelrippe meist mit Kot verlängert wurde (also etwas unnatürlich aussieht). Zum Andren erkennt man bei populi mehrere kleine Blattreste und Kotballen am vorderen Blattrand. Auf dem folgenden Bild kann man das sehr schön erkennen:

    Also ich würde hier leider nicht auf populi plädieren. Generell wird in der Literatur angegeben, dass Hibernarien auch an sehr kleinen Pflanzen zu finden sein können. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass sie schon mind. ~1-1,5m sein sollten. Die Hibernarien finden sich fast immer an waagerechten Ästen -schon hier scheitert es bei jungen Pappeln. Also meiner Erfahrung nach: je mehr waagerechte Äste, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf populi.



    Nocheinmal weg von populi: ich habe heute auch noch einmal ein Video zur Suche vom Pflaumenzipfelfalter auf meinen Kanal hochgeladen. Wem's interessiert:

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    • Offizieller Beitrag

    Wie ist die Quote bei anderen Suchern? Ebenfalls häufiger auch Eier am Ast anstatt der Knospe?

    Ja, also ich kann nur für meine Region sprechen (hessisches Rheintal, Bergstraße und Umgebung von Darmstadt), aber Eier an endständigen Zweigen, teilweise auch in Astgabeln und dickeren Ästen ist hier keine Seltenheit. Ich würde fast soweit gehen zu sagen, an manchen Stellen ist das Verhältnis nahe 50:50 Ast zu Knospe. Trotzdem ist die Ablage meistens nahe von den endständigen Knospen, an den kleinen Zweigen des Vorjahres. Übrigens auch keineswegs immer an Blattknospen. Ich habe auch schon öfters Eier an der Basis von Blütenknospen gefunden. Blühfähigkeit der Ulmen ist allerdings wiederum kein notwendiges Kriterium, wie manchmal gesagt wird.


    Ich muss sagen, ich habe mich in den 6 Jahren oder so, die ich jetzt schon Zipfelfalter suche mehr und mehr von strikten Suchschemas gelöst. Auch bei anderen Arten sind "unkonventionelle" Ablagen nicht so selten.
    Bei F. quercus sind Eiablagen an Zweigen und in Astgabeln ebenfalls üblich, nicht nur an den Blütenknospen wie oft behauptet wird.
    Bei S. pruni und S. ilicis bin ich manchmal nach wie vor verwirrt, wo ich suchen soll, weil diese je nach Standort wie meistens beschrieben an die Stammbasis ablegen, aber an den Stellen wo ich war viel eher auch in Astgabeln auf mittlerer Höhe legen.


    Das Blatt oben sieht übrigens in der Tat nach P. palpina aus. Ich habe selber (leider) wenig Erfahrung mit Kotrippensuche bei L. populi, weil ich nie welche finde. In den Gegenden wo ich gesucht habe ist die Dichte einfach viel zu gering. Mit dem Fraßbild von P. palpina bin ich dafür umso vertrauter, weil man die bei der Suche oft ständig findet. An so kleine Bäume gehen die gerne. Dort würde ich allerdings, wie schon gesagt wurde, keine L. populi erwarten.


    Gruß Dennis

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dennis,


    danke dir für deine interessanten Erfahrungen! Du schreibst ja schon von einigen Unterschieden...

    Übrigens auch keineswegs immer an Blattknospen. Ich habe auch schon öfters Eier an der Basis von Blütenknospen gefunden

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dies fälschlicherweise irgendwann einmal gesagt habe - aber wiederum meiner Erfahrung nach ist es durchaus so, dass die Eier vorrangig an Blütenknospen zu finden sind. Was sich auch damit erklären ließe, dass die Raupen nach dem Schlupf ersteinmal -wie bei den Zipfelfaltern des Öfteren- die Blüten fressen. Ein notwendiges Kriterium? Kann ich so nicht sagen -aber ich würde schon dazu tendieren, zu sagen, dass die Wahrscheinlichkeit für w-album mit dem Alter steigt. Aber das führt mich zu deinem nächsten Punkt:


    ich habe mich in den 6 Jahren oder so, die ich jetzt schon Zipfelfalter suche mehr und mehr von strikten Suchschemas gelöst

    Da stimme ich mit dir durchaus überein. Je mehr man sucht bzw. auch findet, desto mehr "Ausnahmen" findet man auf. Dass wir die wirklichen Präferenzen mancher Arten noch nicht wirklich kennen, zeigt sich mir immer wieder -bspw. auch bei populi oder ilia, die über mehrere Jahre immer wieder den gleichen kleinen Baum belegen -aber Benachbarte nicht. Natürlich kann man vermutlich bei so ziemlich jeder Art auch abweichend der Regel die Raupen oder Eier wahrscheinlich überall einmal finden. Was ich aber an den "Regeln" bzw. Schemata schätze bzw. weshalb ich diese auch verwende und teile ist, dass sie (zumindest regional -die überregionale Variation kann sicher auch einen starken Einfluss haben) doch zumeist im Großteil der Fälle zutreffen. Mir geht es meist um das Erklären der Suche für Anfänger - und wenn man gewisse Regeln bei der Suche einhält, ist die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg deutlich höher, als wenn man einfach überall sucht. Ich würde niemals abstreiten wollen, dass man mit einem guten Auge und ein wenig Mühe Eier auch an den Stellen antreffen kann, an denen man sie eigtl. überhaupt nicht erwarten würde. Aber mir geht es eigtl. normalerweise eher um das "wo ist die Mehrzahl zu finden?". Quasi die schnelle und effektive Suche :grinning_squinting_face:
    Was mich eben zB. bei w-album und quercus etwas verwundert, wenn du schreibst, dass sie auch abseits der Blüten legen: was passiert mit den Raupen nach dem Schlupf? Gehen sie ersteinmal auf die Suche nach Blüten (in denen sie ja normalerweise einen Großteil ihres Lebens verbringen) oder akzeptieren sie auch die näheren Blätter? Letzteres kann ich mir eigtl. nur schwer vorstellen (zumindest bzw. besonders bei quercus), weshalb ich auch als Falter schon lieber in Blütennähe ablegen würde... :face_with_rolling_eyes:
    Interessant wären eben eigtl. immer auch die konkreten Zahlen/ Häufigkeitsangaben, sodass man die Regeln und Schemata etwas einordnen könnte. Bei wenigen Arten (zB. populi) gehe ich bei der Suche etwas akribischer vor und notiere mir bspw. die Zahl der abgesuchten Äste, Höhe etc. Für viele häufigeren Arten ist mir dafür dann der Aufwand leider meist zu groß...



    Beste Grüße,
    Toni

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  • ....wenn du schreibst, dass sie (w-album) auch abseits der Blüten legen: was passiert mit den Raupen nach dem Schlupf? Gehen sie ersteinmal auf die Suche nach Blüten (in denen sie ja normalerweise einen Großteil ihres Lebens verbringen) oder akzeptieren sie auch die näheren Blätter? Letzteres kann ich mir eigtl. nur schwer vorstellen (zumindest bzw. besonders bei quercus), weshalb ich auch als Falter schon lieber in Blütennähe ablegen würde...

    Die Frage ist auch ob die Raupen erst schlüpfen wenn schon Blätter vorhanden sind?
    Die Blüten der Ablagepflanzen treiben in der Regel um einiges früher aus, als das Laub.


    Ich habe bezüglich Lycaenidae nur ein paar Erfahrungen (wenige Tiere) mit Th. betulae und dort wird von den L1 eindeutig die Blüte als Futter bevorzugt. Nur widerwillig gehen sie auch in diesem frühen Stadium an Blätter....aber sie tun´s. In späteren Häutungsstadien ist das kein Problem mehr, wie die meisten hier sicher wissen.


    Ob auch pruni, quercus oder w-album so flexibel sind, könntet ihr ja mal testen.

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