Schmetterlingsart mit haarlosen Raupen und Salaternährung für Anfänger gesucht

  • Hallo an alle :smiling_face:


    Ich züchte seit einiger Zeit Käfer und habe vor kurzem auch mit Amata mogadorensis erste Schritte in der Schmetterlingszucht gewagt und die Raupen aufgezogen.
    Das ganze hat auch gut mit Salat aus dem Supermarkt geklappt, hatte nur einen Haken: Die Haarigen Raupen haben bei mir starke allergische Reaktionen ausgelöst, weshalb die Art langfristig für mich nicht in Frage kommt.


    Da ich mich absolut nicht auskenne mit den gängig gezüchteten Arten, wollte ich mal hier nachfragen ob mir jemand eine einfache Anfängerart empfehlen kann, deren Raupen nicht oder kaum behaart sind und im Idealfall mit Salat oder anderem aus dem Supermarkt ernährt werden können, da ich mir nicht sicher bin ob ich die Zeit habe permanent Frischfutter von draußen zu sammeln.


    Dazu alternativ die Frage: Wie macht ihr das in der Praxis, wenn ihr Blätter benötigt, einfach in den Wald und einen entsprechenden Vorrat abschneiden oder muss das Futter schon häufig gewechselt werden, wenn es sonst zu schnell austrocknet?



    Es wäre super nett, wenn mir jemand hiermit weiterhelfen könnte. Vielen Dank schon mal im Voraus!


    Viele Grüße,
    Martin

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  • Hallo Martin,
    eine Art, die wenig Haare hat und Salat frisst wäre der kleine Kohlweißling. Die Tiere findet man häufig draußen (wenn du lust hast sie zu suchen). Die Tiere sind auch einfach zu halten. Mit Salat etc... aus dem Supermarkt wäre ich vorsichtig. Da können gerne mal Pestizide dran sein, durch die die Tiere sterben. Also besser ist es eigentlich Futter aus der Umgebung zu sammeln. Dann kommen auch viel mehr Pflanzen in Frage und folglich auch viel mehr Schmetterlingsarten. Zu deiner zweiten Frage kann ich sagen, dass ich sämtliches Futter bei mir in der Gegend sammle. Bevor ich eine Art anschaffe suche ich erst nach einer ausreichenden Menge der entsprechenden Pflanzen. Am bequemsten ist es natürlich wenn diese Pflanze im eigenen Garten wächst. Futter auf Vorrat holen kann man machen, dann sollte das aber kalt und feucht gelagert werden, sonst vertrocknen oder vergammeln die Blätter bevor man sie verfüttern kann. Das würde ich nur dann machen, wenn die besagte Pflanze nur in einiger Entfernung vorkommt. Das Futter muss in der Regel spätestens nach 2 Tagen gewechselt werden. Ich hoffe ich konnte dir helfen.
    Beste Grüße, David :smiling_face:

    • Offizieller Beitrag

    Salat?
    Kohl ist kein Salat.

    Mir wäre auch neu, dass man irgendwelche Kohlweißlinge an Salat züchten kann? Rucola ja, aber das ist auch nur unkorrekt Salat

    Die Person, die mir die Raupen verkauft hatte, hat mir Romana-Salat empfohlen, damit hat das auch gut geklappt

    Ich denke Peter ging es um die Kohlweißlinge, dass die Amatas Salat fressen ist klar. Die fressen auch alles was grün ist.


    Zeug aus dem Supermarkt zu verfüttern würde ich auch nur bedingt empfehlen, wegen den erwähnten Pestiziden und ist das nicht auf dauer auch ziemlich teuer?
    Die Anfängerarten decken ein relativ großen Bereich an Futterpflanzen ab, von der du bestimmt welche in deiner Nähe findest. Viele Sachen wie Liguster oder ähnliches werden auch in dicht bebauten Siedlungen und Städten angepflanzt und sind eventuell sogar immergrün (Lorbeerkirsche oder sowas).


    Grüße Dennis

  • Lieber Rudi, deine Genehmigung ist in meinem Garten aber nicht gültig :unamused_face:

    Oder benötigt man da eine Genehmigung oder Ähnliches?

    Zu fragen schadet nie, und manchmal gibt es noch interessante Tipps dazu, bzw. Hinweise wo es Alternativen zu dem vielleicht sorgsam zurechtgestutzten Strauch/Baum gibt :face_with_rolling_eyes: (oh ... nein, ich rede nicht von meinem Garten, hier herrscht in Maßen gebändigte Wildnis vor.)

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  • ... und ich liebe es Mehrdeutig :smiling_face_with_sunglasses:



    wenn ihr Blätter benötigt, einfach in den Wald und einen entsprechenden Vorrat abschneiden oder muss das Futter schon häufig gewechselt werden, wenn es sonst zu schnell austrocknet?

    Ich kenne ja deine Möglichkeiten nicht, und was du letztendlich für Falter züchtern willst, aber eventuell kannst du ja eine oder mehrere Futterpflanzen auch im Topf halten. Bei mit hat das zum Beispiel mit wilder Möhre, Fenchel, Dill, Liguster, Lohrbeerkirche, bestens geklappt.
    Habe ich zwar auch alles im Garten, aber manchmal will ich es früher ausgetrieben, oder mag nicht im Regen raus, oder finde Raupen an der Pflanze direkt einfach schöner.

  • Ich kenne ja deine Möglichkeiten nicht, und was du letztendlich für Falter züchtern willst, aber eventuell kannst du ja eine oder mehrere Futterpflanzen auch im Topf halten. Bei mit hat das zum Beispiel mit wilder Möhre, Fenchel, Dill, Liguster, Lohrbeerkirche, bestens geklappt.


    Habe ich zwar auch alles im Garten, aber manchmal will ich es früher ausgetrieben, oder mag nicht im Regen raus, oder finde Raupen an der Pflanze direkt einfach schöner.

    Die Topfhaltung wird platztechnisch bei mir eher ein Kompromiss, aber klingt eigentlich sehr interessant, mit dem Gedanken könnte ich mich anfreunden :smiling_face:
    Ich werde mich mal erkundigen, was ich hier in meiner Umgebung finde und dann vielleicht passend dazu noch eine Pflanze im Topf halten, damit ich die immerhin zur Not als Ausweichmöglichkeit habe, falls eine im topf allein nicht ausreicht, jenachdem wieviele Raupen es werden. Das klingt nach einem Plan, danke :smiling_face:

    • Offizieller Beitrag

    Wir kaufen immer regional vom Biolandhof und da saßen im Salat (nicht Rucula etc...) zwei Raupen vom kleinen Kohlweißling. Rucula könnte man ja aber sonst auch im Supermarkt kaufen.

    Saßen oder auch aßen :grinning_squinting_face: ? Aber klar, Rucola könnte man auch kaufen, wächst aber eigentlich auch überall wild.


    Zum Futter abschneiden: kommt immer darauf an wie und wo. In einem Park stört es meistens niemanden, solange man nicht ganze Büsche fällt. Zweige die irgendwo über den Weg wachsen und Sträucher die aussehen als würden sie sowieso mal geschnitten gehören sind meistens auch unproblematisch. Sich über den Zaun in Privatgärten zu bedienen würde ich eher lassen. Fragen ist da im Zweifel immer das beste, die meisten haben nichts dagegen, sind sogar interessiert und teilweise froh, wenn jemand was schneidet und den "Abfall" mitnimmt. Manche Futterpflanzen sind aber auch sowieso "Unkraut", da ist jeder froh wenn es weg ist. Ich glaub niemand beschwert sich, wenn man ihm den Löwenzahn aus der Einfahrt klaut.


    Grüße Dennis

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