Freie Zimmerhaltung von Raupen

  • Hallo liebe Gemeinde,



    ich lese schon seit einiger Zeit interessiert mit und würde nun gerne selber Falter aufziehen und evtl. züchten.


    Eigentlich komme ich aus der Ecke der Spinnentiere und habe hier auch schon viel Erfahrung. Besonders gut fand ich die Haltung von Nephila-Arten, die man frei im Zimmer halten kann.
    Daher würde ich gerne einen Versuch der freien Zimmerhaltung bei Raupen versuchen.
    Ich stelle mir das so vor, dass ich eine junge Futterpflanze besorge und diese hell im Zimmer aufstelle. Darunter kommt ein Untersetzer mit Wasser, sodass die Raupen von dieser "Insel" nicht abhauen können.
    Wobei ich mir denke, dass die Raupen - wenn sie zufrieden mit der Futterpflanze sind - ja ohnehin keinen Grund haben sollten, von der Pflanze herunterzukommen.


    Die Temperatur würde dabei konstant bei ca. 22°C liegen und durch die feuchte Erde und den Wasseruntersetzer käme ich sicherlich auch auf gute Luftfeuchtigkeits-Werte.


    Wenn die Raupen sich verpuppen würde ich sie dann natürlich in einen mit Gaze bespannten Rahmen verfrachten, damit die Falter nicht im Zimmer rumfliegen.


    Ist diese Idee so machbar? Oder seht ihr da Probleme?


    Die nächste Frage wäre nach der Art, die sich für sowas eignet. Persönlich gefallen mir nachtaktive Falter gut. Außerdem würde ich es bevorzugen, wenn die Puppen nicht kalt überwintert werden müssen und eine schnelle Entwicklung haben.
    Es gefallen mir besonders die Arten Actias dubernardi, Saturnia pavonia / pyri, Deilephila elpenor, Attacus atlas.
    Wahrscheinlich fallen aber leider bei meinen Anforderungen die meisten europäischen Arten weg (wegen Überwinterung).
    Könnt ihr mir was empfehlen?



    Viele Grüße,
    Philipp

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  • Hallo Philipp,


    Deine Idee mit dem Untersetzer ist nicht so gut, da die Raupen die Angewohnheit haben, sich selbst zu ertränken. Konstante Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit gibt es ja auch nicht ständig in der Natur, im Gegenteil, viele Raupen brauchen den Temperaturwechsel. In erster Linie kommt es auf die Art an, die du züchten möchtest. Es gibt Raupen, die gerne wandern, andere wiederum sind sehr standorttreu, wie z. B. Attacus atlas, die man ohne weiteres in einer großen geöffneten Plastikbox halten kann. Also zuerst solltest du wissen, was du züchten möchtest. A. dubernardi würde ich dir als Anfänger nicht empfehlen. A.atlas ist auch für Anfänger gut geeignet, auch als Winterzucht, da sie Liguster und Kirschlorbeer fressen, der im Winter grün bleibt. Auch wichtig: Fang mal nur mit wenigen Raupen an, A.atlas frisst, wenn er größer ist, Unmengen an Futter. Mit eingetopften Futterpflanzen kommst du da nicht sehr weit.


    Und der wichtigste Tip: Lies mal hier im Forum die Zuchtberichte.


    VG


    Franz

  • Hallo Philipp,
    an einer freien Zimmerhaltung wirst du vermutlich wenig Freude haben. Franz hat deine Idee mit dem "Wassergraben" ja schon kommentiert (da schwebte die wohl das Löwengehege im Zoo vor?). Also werden immer wieder Raupen verschwinden, die du irgendwann vertrocknet in einer Zimmerecke findest. Denn spätestens zur Verpuppungsreife werden die meisten sehr mobil.
    Und auch wenn sie an der Pflanze bleiben, sind Parasitoide nicht zu unterschätzen.
    Mach es also am Besten so wie alle anderen auch.
    Schöne Grüße
    Thomas

  • Deine Idee mit dem Untersetzer ist nicht so gut, da die Raupen die Angewohnheit haben, sich selbst zu ertränken.


    Hm, das ist schade. Ich hatte erwartet, dass die Tiere eine natürliche Scheu vor Wasser haben.
    Eventuell könnte man eine Methode wie bei Ameisen anwenden - Talkum-Pulver an senkrechten Oberflächen. Oder man könnte sonstige Mittelchen wie z.B. Zitronensäure probieren... Vielleicht werde ich damit ein wenig herumexperementieren.
    Aber wenn die Tiere wirklich so "ausbruchsfreudig" sind, dann lasse ich das vorerst und benutze eine normale Plastik-Box mit Gaze-Deckel.


    Ansonsten Danke für die Tipps zu A. atlas! Ich denke, ich fange mit dieser Art an und parallel mit S. pyri.


    Und auch wenn sie an der Pflanze bleiben, sind Parasitoide nicht zu unterschätzen.


    Mach es also am Besten so wie alle anderen auch.


    Welche Parasitoide meinst du? Was kann da vorkommen?
    Und alles immer so wie alle anderen machen? Das ist doch langweilig :winking_face:

  • Das mag schon stimmen. Aber man darf nicht vergessen daß das Lebewesen sind und Experimente gehen meisten auf Kosten von den Tieren.


    ...und ich möchte zu Werners Beitrag noch hinzufügen, es heißt nicht umsonst, "never change a running system", soll heißen, warum etwas an bewährten Methoden ändern, zumal wenn es sich u. U. negativ auf das Wohl der Tierchen auswirken könnte? Langeweile kann man auch anders bekämpfen...


    Ist ja gut, ich werd die Würmchen schon nicht quälen. :grinning_squinting_face:
    Wird schon Sinn machen sich an bewährte Methoden zu halten. Vor allem wenn man wie ich noch Null Erfahrung hat.


    Wie würdet ihr eigentlich den Schwierigkeitsgrad von Schwärmer-Arten einschätzen? Die würden mir prinzipiell auch ganz gut gefallen.
    Und wie verhält sich bei denen die Haltung der adulten Tiere? So wie ich die bisher erlebt habe, werden die wohl kaum still herumsitzen.

  • Auch bei Schwärmern kann man nicht pauschal sagen: ,, die sind aber leicht zu Züchten“ oder ,, da verzweifelt jeder dran“.
    Du musst immer sehen wie gut du die natürlichen Bedingungen, unter denen das/die Tier/e normalerweise leben würden nachbilden kannst. In den meisten fällen sollte die Zucht dann schon funktionieren. Aber auch hier gibt es Arten die dem Anfänger zu empfehlen sind. Ich hab mit Daphnis nerii (Oleanderschwärmer) und Sphinx ligustri (Ligusterschwärmer) gute Erfahrungen gemacht.


    Liebe Grüße
    Manuel

  • Ich halte gerade Antheraea oculea "frei im Zimmer".

    Einen großen Untersetzer, der den Kot auffängt. Zwei Glasflaschen mit Eichenästen drin, abgedichtet mit Küchenkrepp, damit die Raupen nicht ins Wasser kriechen. Wenn ein Ast abgefressen ist, stelle ich die zweite Flasche mit einem frischen Ast direkt daran. So können die Raupen selbst ins frische Futter kriechen. Abgefressene Ästchen schneide ich ab, damit die Raupen sich nicht "verlaufen". Immer abwechselnd, so muss ich nicht umsetzen. Verpuppung meist problemlos zwischen Blättern. Kokons werden entnommen.
    Einfach und unkompliziert!
    Kann man mit allen Raupen machen, die sich kein Versteck suchen (Eulen z.B.).
    Geeignete Raupen: Seidenspinner, etliche Tagfalter,

  • Moin moin,
    wir züchten so wie bei Arnd beschrieben fast alle Saturniiden-Arten seit etwa 40 Jahren mit Erfolg. Wichtig wäre noch die Populationen möglichst klein zu halten. Als Unterlage reicht auch Zeitungspapier, weil es Feuchtigkeit besser aufnimmt und man sich die Reinigung von Untersetzern erspart. Warum sollten sich Raupen auch im Zimmer verlaufen, wenn genügend Futter bereitgestellt wird, insbesondere kurz vor dem Kokonbau.
    Wir können übrigens auch Actias dubernardi einem Anfänger empfehlen. Die Zucht kann nicht schwierig sein, denn Eier aus Xten Nachzuchten werden regelmässig bei ACTIAS angeboten. Unsere Raupen gedeihen auf eingewässerter Weiss-Tanne prächtig, vertragen sogar etwas crowding und sind auch mit 18-20 Grad Zimmertemperatur bei 40-50% relativer Luftfeuchtigkeit sehr gut zufrieden. Eine hohe Temperatur und hohe Luftfeuchte begünstigen eher Schimmel und Erkrankungen.
    Wir halten keine Raupen, ausser im 1. Kleid, in Plastikboxen. Ausnahmen sind die der Familie Brahmaeidae und nesselnde / wandernde gesellig lebende Raupen die in Gazekäfige gehalten werden. Wir hatten mit der offenen Flaschenzucht auf der Fensterbank bisher beste Erfolge erzielt. So kann eine Zucht auch problemlos und ohne Stress von "Nicht-Spezialisten" (unsere Tochter muss gelegentlich Zuchten beenden die wir begonnen hatten) durchgeführt werden.
    Grüsse von der Nordseeküste
    Ulrich

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    • Offizieller Beitrag

    Kann man mit allen Raupen machen, die sich kein Versteck suchen

    etliche Tagfalter

    Ähhh. Wenn man die Puppen gerne unterm Tisch hängen hat kann man das machen... muss man aber auch nicht.


    Nein, ernsthaft man kann viele Arten frei im Zimmer stehen haben, an gewässertem Futter oder der lebenden Pflanze. Spätestens wenn es zur Verpuppung geht ist aber wirklich vorsicht geboten, weil dann sind die Raupen ganz schnell alle weg. Eine verpuppungsbereite Raupe ist auch nicht zu unterschätzen wo die überall durchkommt/drüberkommt. Man kann Glück haben, dass die Raupe sich dazu entscheidet sich direkt an der Futterpflanze zu verpuppen, passiert aber in der Regel nicht bei allen. Drauf wetten würde ich nicht.
    Viele Arten sind ansonsten sehr standorttreu und hauen nicht ab, solange genügend frisches Futter vorhanden ist, aber auch da weiß man nie. Manche laufen doch etwas rum um sich einen Platz für die Häutung zu suchen oder so. Ich sehe einfach den Sinn nicht ganz. Ich mache das meistens nur, wenn mir die Käfige ausgehen und ich halt sonst nichts anderes machen kann, aber ansonsten hat doch ein Käfig keine Nachteile, eigentlich nur Vorteile. Die Raupen sind da drin und man kann sich absolut sicher sein, dass sie das auch bleiben (es sei denn man züchtet Cerura oder soetwas :grinning_squinting_face: ). Das Klima ändert sich durch den Käfig nur unwesentlich. So gesehen, weiß ich nicht warum man keinen benutzen sollte. Wenn man unbedingt will kann man es aber natürlich auch lassen...


    Grüße Dennis

  • servus


    Ich stell viele Pflanzen nur ins Airarium damit die Tiere vor Feinden geschützt sind. Spontan würde ich dir empfehlen Raupen vom Zitronenfalter zu sammeln. Die Tiere verlassen ihren Ast praktisch garnicht und verpuppen sich an der Pflanze. Die Falter schlüpfen dieses Jahr noch und du kannst
    Sie freilassen. Andre einfache Art wäre der Monarchfalter. Aber da brauchst du halt erstmal die Futterpflanze. Sind halt Tagfalter.


    Viele Grüße Chris

  • Hallo Dennis,
    der Einwand mit der Verpuppung ist richtig. Ich habe jedenfalls dafür eine Wanne unter der Futterpflanze und mir kommen seltenst Raupen aus. Die wandernden Raupen (Schwärmer, Spinner oder Tagfalter vor der Verpuppung) setze ich dann natürlich in entsprechende Behälter um.
    Ich praktiziere diese Methode auch, weil ich mir so umständliches und langwieriges Umsetzen ersparen kann, das machen die Raupen selber. Es gibt keine Probleme mit Staunässe oder fehlender Belüftung. Der Kot fällt in die Wanne und kann einfach und trocken entsorgt werden. Und bei Frischfutter muss nicht jedesmal die Box geleert und gereinigt werden. Zudem kann ich morgens bequem Wasser sprühen ohne Angst, den Raupen wirds zu nass, denn das Wasser trocknet schnell wieder ab. Und noch ein Schmankerl ist, dass ich die Raupen direkt bei ihren Aktivitäten beobachten, bzw. fotografieren kann und nicht nur schreckstarre Tiere vor mir habe, wenn ich die Box öffne.
    Ich habe ebenfalls viel in Boxen gezüchtet, z.B. Arctiiden oder Noctuiden. Bei größerer Anzahl wird das schnell zu einer stundenraubenden Angelegenheit. Und es funktioniert auch!
    Für meine 20 Raupen auf Eiche brauche ich jedenfalls nur einen Bruchteil an Zeit. Meine bisher umfangreichste Zucht waren 400 Raupen des Wiener Nachtpfauenauges. In Boxen wäre das nur schwierig gegangen. Mit der Flaschenmethode kein Problem!
    Wenn man den Platz hat und die entsprechenden Raupen, warum also nicht...

    • Offizieller Beitrag

    Ich sprach ja als Alternative auch nicht von Boxen. Das ist keine Alternative, weil dort die Belüftung nicht gegeben ist und völlig andere Feuchtigkeit herrscht. Aber ein Gazekäfig ist von der Belüftung her nicht wesentlich anders als frei im Zimmer stehende Pflanzen. Das bisschen Gaze ist für den Luftaustausch vernachlässigbar, der Kot fällt ebenfalls trocken auf den Boden und kann einfach ausgekehrt werden. Den Zeitpunkt dass die Raupen verpuppungsbereit sind kann man leicht verpassen und schon ist die Raupe weg. Mir wäre das vor allem bei wichtigen Arten zu heikel, aber jeder wie er will. Zitronenfalter sit ein gutes Beispiel, weil die Raupen zwar in der Tat den Ast nicht verlassen und sich in der Regel auch daran verpuppen, ich hatte dann aber auch schon welche unterm Tisch hängen. Aurorafalter selbe Geschichte. Deswegen sage ich es ja.


    Grüße Dennis

  • Ich kenne jemanden der seine Raupenzuchten fast immer in einem Zimmer auf eingestellten oder getopften Pflanzen hielt. Sein Zimmer stand aber ansonsten leer, heisst keine Möbel oder andere Gegenstände wo sich die Tierchen verkrichen konnten ausser die Pflanzen mit den Raupen. Die verpuppungsreifen Raupen hatte dann aber auch gesammelt und in ein für je nach Art artgerechtes Behältniss gesetzt.


    Für die meisten Normalbürger ist es kaum möglich und einen Luxus obendrauf einen nur "Raupenaufzuchtraum" zu haben und können sich die wenigsten leisten.


    Sein Anliegen war die Raupen so besser beobachten und fotografieren zu können und im ansonsten leeren Zimmer hatte er die Übersicht falls sich mal ein Tier verlaufen hatte.


    Für frei fliegende Falter ist es aber nicht wirklich tauglich da sich diese bald am Fenster kaputt fliegen werden.


    Grüße, André

  • Hier mal ein Bild der Methode, welche ich anwende:


    Plastikbox eines „Schwedischen Möbelherstellers“
    Darauf Klettklebestreifen und dann ganz einfach engmaschiges Fliegengitter davor. Die Methode wenden sicherlich auch einige von euch an.
    Ich bin eben der Meinung, wenn man die Tiere beobachten will, geht das entweder durch die Gaze hindurch oder man macht sie ab, was die Tiere nur minimal stört (Verweis auf die Schreckstarre)
    Ich habe in diesem Gebilde eingefrischtes Futter stehen dass meine Schützlinge immer frisches Futter haben und ich nicht immer Schnittfutter holen muss. Und wie von André schon angemerkt besitzt der Normalbürger, zu denen ich auch zähle, keinen leeren Raum nur für die Aufzucht. Und wenn sich aus irgendwelchen Gründen doch mal eine Raupe entscheidet auf Wanderschaft zu gehen so sind ihr bei dieser Methode die Grenzen gesetzt und ich muss nicht suchen. Ich denke hier ist das beste aus Box und Freihaltung enthalten.


    Lg
    Manuel


    Edit: Wenn es sich um mehr oder größere Raupen handelt, bietet der Möbelhersteller auch größere Boxen :face_with_tongue:

  • Als preiswerter Zucht- und Überwinterungsbehälter bietet sich der IKEA-Wäschekorb an. Für den Innen- und Außenbereich geeignet, absolut wetterfest und bei Nichtgebrauch problemlos zusammenklappbar.
    Mit einem 45cm-Blumenuntersetzer kann man den Boden stabilisieren wenn man die Zucht auf eingetopften Pflanzen durchführt.


    LG Werner

  • Moin Moin noch mal,
    also, den IKEA Wäschekorb hatten wir auch schon benutzt, aber nur auf Reisen. Ist eine tolle Sache und man bekommt sogar ca. 5-10 Attacus-Raupen hinein. Es passen natürlich auch mehr aber dann haben später die Falter Grösse S, jedenfalls kaum XXL wie wir sie gerne haben möchten. Die Flaschenzucht, man kann auch ehemalige Gurkengläser mit Blechdeckel etc. nehmen in die Löcher entsprechend der Dicke der Futterpflanzenstiele gepiekt werden, hat den grossen Vorteil, das alles während der Zucht oder danach entsorgt werden kann, ohne dass es Geld gekostet hatte. Hier entfällt die Reinigung. Wer schon mal Nosema oder andere Krankheiten in einer Zucht hatte, die von Zuchtkasten auf Zuchtkasten (Gazekäfig) oder von Zucht auf Zucht übertragen wurden und dann die Probleme mit einer Reinigung und Desinfizierung des Gazekäfigs vor Augen hatte, wird uns Recht geben. Eine 100%ige Säuberung ist kaum möglich und erfordert viel Zeit.
    Grüsse von der Nordseeküste
    Ulrich

  • @hoehlearnd Verstehe ich das richtig, Du hast die Kunststoffwanne unter den Raupen stehen um damit eventuelle Ausreißer abzufangen - und können die Raupen da wirklich nicht rausklettern? Dann wäre das ja wirklich eine gute Lösung.


    @suparmani Also verpuppungsreife S. pyri und A. dubernardi Raupen verlassen doch in jedem Fall die Futterzweige - da geht die "frei-im-Zimmer-Methode" (ohne die Raupen auf irgendeine Weise abzufangen) doch garantiert schief?


    Liebe Grüße
    Sascha

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  • Hallo Sascha,
    die erwachsenen Raupen lassen sich meist fallen, wenn sie nicht weiterklettern können. Daher lege ich Küchenkrepp in die Wanne, so fallen sie weich. Die meisten Raupen können sich nicht mehr richtig festhalten, wenn es auf die Verpuppung zu geht. Sie können die Wände der Wanne nicht hinaufklettern. Bietet man in der Wanne Möglichkeiten an, sich die Puppenwiege oder den Kokon zu bauen, werden sie diese annehmen. Oder man setzt sie um.
    S. pyri oder dubernardi verpuppen sich an Rinde, zwischen Nadeln oder auch im Küchenkrepp. Wenn sie ausgewachsen sind und den letzten flüssigen Kot abgesetzt haben wandern sie eine Weile umher und beginnen dann zügig mit dem Kokonbau. Die Wanne können auch sie nicht verlassen, aber die muss sein.

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