• Morgen,
    mal eine Frage zur Ausfallrate bei A. dubernardi. Ich habe hier jetzt 105 L1 Raupen sitzen gehabt. Nun habe ich einige Raupen welche schon sehr fett und rot sind, andere sind klein und dürr und liegen dann meistens später tot auf dem Boden.
    Von diesen Kümmerlingen habe ich nun keine mehr, nur noch die gut im Futter stehenden Dicken :winking_face:
    Sind diese Kümmerlinge bei Zuchten normal? Insgesamt 8 verkümmerte habe ich absammeln können.


    Grüße
    Dominic

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  • Hallo Dominic,
    wenn du 105 Raupen L1 von Actias dubernardi hast, die du alle in einem einzigen Zuchtkäfig züchtest, und bereits einige Raupen tot am Boden liegen, ist es nur eine Frage der Zeit, wann du auf Grund von Infektionskrankheiten einen Totalausfall hast. Sind einige Raupen "fett" und haben sich bereits rötlich gefärbt, dann bedeutet dies, daß sie ein Kokon bilden und sich dann verpuppen wollen. Setze diese Raupen getrennt von den anderen in einen Zuchtbehälter (Plastikbox). Gib trockene Kiefernzweige hinzu, damit sie ihren Kokon darin bilden können.
    Mein Tipp: Teile die Raupen auf und setze jeweils maximal 5 Raupen in einen Zuchtbehälter, um die eventuell noch nicht infizierten Raupen bis zur Verpuppung durchzubringen. Wenn die Zuchbehälter stets sauber gehalten und nur wenige Raupen (ich habe immer nur 5 Raupen in einem Zuchtkäfig) darin gezüchtet werden, ist die Ausfallquote unter Umständen sogar Null. Voraussetzung ist auch stets frisches Futter. Die Ausfallquote ist hoch bei Massenzuchten, wenn also zu viele Raupen in einem Zuchtbehälter gezüchtet werden bis hin zum Totalausfall.
    Bei den "Kümmerlingen" schaue einmal nach, ob diese nicht an verharzten Nadeln hängen geblieben sind, denn auch Kiefernnadeln können Harz absondern, nicht nur die Schnittstellen. Wenn sie später tot am Boden liegen oder tot an kleinen Ästchen herunterhängen, könnten sie a) eine Infektionskrankheit haben, b) am Harz hängen geblieben sein, c) die Kiefernäste zu trocken sind (den Kiefernnadeln sieht man kaum an, wenn sie ausgetrocknet sind), d) die Umgebung zu trocken ist und e) die Umgebungstemperatur zu hoch ist (wie in den letzten Tagen bei fast 40 Grad Celsius).
    Es kann auch vorkommen, daß die Raupen unterschiedlich wachsen, so daß einige schneller wachsen, andere weniger schnell. Das könnte daran liegen, daß manche Kiefernäste "saftiger sind" als andere auf Grund der Lagerung vor Verfütterung (Wässerung oder ohne Wässerung) und der Dicke der Nadeln. Dünnere Nadeln, also frisch gewachsene Nadeln, die noch im "Saft" stehen" werden eher bevorzugt als dickere Nadeln. Dies könnte ein Grund für unterschiedliches Wachstum bei den Raupen sein.
    Gruß
    Dieter

  • @Heune
    Nein die Raupen sind rot weil sie sich umgefärbt haben. 105 Raupen sitzen natürlich nicht alle zusammen, sondern sind aufgeteilt. :winking_face:


    Das ist schon meine zweite Aufzucht nur habe ich die erste mit L2/3 Raupen begonnen und weiß daher nicht ob dieser Ausfall anfangs üblich ist.


    Es hingen zwei Raupen am Harz fest. Diese waren aber auch sehr mikrig.


    Und achja: Temperatur. Hatte ich bei der ersten Aufzucht zwischen 19 und 28 Grad und die Tiere haben sich prächtig entwickelt. Lediglich zwei Ausfälle hatte ich bei einer Besatzdichte von 30 L5 in einer 45 Liter Dose. Die beiden Ausfälle waren einmal durch mich Verursacht (zerquetscht) und die andere hatte eine Wunde, welche die Raupe infiziert hat. Ansonsten hatte ich mit dieser Art gar keine Probleme.


    Grüße
    Dominic

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