Herbstzeit und wieder schlüpfen die Frühjahrstiere....

  • Moin zusammen,


    wir haben das ja schon 2016 und 2018 mehr oder minder so am Rande dokumentiert und diskutiert: den verfrühten Schlupf von Frühjahrstieren, wie zB Endromis versicolora, Aglia tau, etc...


    Bei mir war nun am 1. Oktober ganz überraschend ein Männchen vom Birkenzahnspinner, Leucodonta bicoloria im Puppenkasten geschlüpft.
    Und vorgestern, Donnerstag 7.11.19, saß nun schon der zweite Kerl im Puppenkasten.
    Obwohl eigentlich die Witterung in diesem Herbst nicht so aus den Ruder schlägt, wie die Jahre davor. So zumindest mein Eindruck in diesem Jahr und meiner Ecke.
    Die Wetterlage ist verhältnismäßig stabil, die Nächte kühl bis kalt. Unter Tags normal.


    Und bevor die Frage zur Lagerung aufkommt: so wie es sein muss, schattig, kühl, leicht feucht, Freiland....alles was so ein Tier halt brauchen sollte.


    Wie schaut es bei euch aus?
    Auch schon Ausreißer im Kasten?


    Gruß
    Rudi

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  • Hallo zusammen,
    bei mir schlüpften Actias luna aus Kanada im Keller bei 8°- 12°, auch ein Anisota hattte es zu eilig.
    Jahrelang hab ich alle Puppen erst im Keller gelagert und dann die "winterharten" in die Garage gebracht. Dieses Jahr wars wohl nix.
    Jetzt hab ich die Viecher bei 3°-5°im Kühlhaus, ich hoffe damit ist das Problem (vererst) beseitigt.
    Servus
    Dietmar

  • Hallo zusammen,
    bei Arten wie Opistograptis luteolata, die ohnenhin mehrbrütig sind, ist das nicht ungewöhnlich, dass in warmen Jahen eine dritte Generation auftritt. Ich habe auch in diesem Jahr noch im Oktober Tiere am Licht gehabt. Bei Leucodonta bicoloria, der eigentlich streng einbrütig ist, ist das eher ungewöhnlich. Rudi, kann es sein, dass es bei dir kalte Perioden im Sommer/Herbst gegeben hat, die einen verfrühten Schlupf ausgelöst haben? Auch in Südeuropa (so sagt es wenigstens meine französische Literatur) ist die Art einbrütig und sie fliegt ja nicht sofort an den ersten warmen Tagen wie z.B. Endromis versicoloria. Sehr ungrewöhnlich!


    Gruß
    Klaus-Bernhard

  • Moin,


    Wie Klaus-Bernhard schon schreibt, bei Tieren, die eh mehr Generationen im Jahr haben kann man das noch eher nachvollziehen.
    Ich hatte 2018 ne 3. Generation von fuciformis und Freilandbedingungen...zwei Generationen waren bisher normal.


    Nichtsdestotrotz finde ich solche Meldungen wie bezüglich Actias luna und Op. luteolata schon sehr interessant.
    Also danke für die Infos dazu! :dafür:


    Die Witterung nördlich von München war dieses Jahr eigentlich nicht von Extremen geprägt: ein warmer Sommer, ein normaler Herbst, alles "gut".


    Lieben Gruß
    Rudi

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