Lichtverschmutzung BR. Mediathek

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  • Hallo Michael,
    das würde ich voll unterstützen, wenn es zumindest per Gesetz untersagt werden könnte ab ca. 22 - 23 Uhr keine Lichtquelle mehr für Reklame zu nutzen. Aber die "Profit"-Lobby wird zu stark sein, daß die Politiker dies umzusetzen wagen. Im allgemeinen reagieren diese doch erst, wenn es fast zu spät für den Insektenschutz ist und es ihnen selbst erst an den Kragen geht. In letzter Zeit bewegt sich zumindest etwas in diese Richtung, nicht zuletzt durch die aufmerksam gewordene und jetzt mehr auf Insektenschutz bedachte Bevölkerung. Durch vielfache Beiträge ist darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Menschheit nur überleben kann, wenn uns die Insekten z.B. bei der Bestäubung nutzbarer Pflanzen hilfreich zur Seite stehen. Ist dies nicht mehr der Fall erwartet uns sicherlich in Zukunft ein ökologisches Disaster. In Japan ist es bereits soweit gekommen, daß Obstpflanzen aufgrund mangelnder Insektenbestäubung mühevoll per Hand bestäubt werden müssen um überhaupt zu einer Obsternte zu gelangen. Der Insektenschwund von fast bald mehr als 75% zeugt von mangelder Einsicht und dürfte auch noch eine ganze Weile andauern bis die ersten für die Bevölkerung spürbaren "Mangelerscheinungen" (z.B. zunehmende Teuerung der Lebensmittel usw.) zu Tage treten. Handlungsbedarf ist nicht erst morgen, sondern sofort angesagt.
    Gruß
    Dieter

  • Servus Michi,


    ein netter Bericht - leider aber auch nicht mehr.
    Das alles wissen wir schon, aber leider ist die Lobby der Kommerzialisten immer noch zu stark mu das dauerhaft umzusetzen. Ausserdem glaube ich persönlich nicht, dass das Insekten - oder Schmetterlingssterben wirklich von diesen Lichtquellen abhängig ist. Es ist ein Anfang aber wichtiger wäre, der Schutz der unbewirtschafteten Grünflächen. Ob das jetzt der Strassensaum ist, der nicht mehr gemäht wird, oder das dämliche "Aufräumen" in den Wäldern, sobald eiinmal ein Baum umgefallen ist.
    Beispiele in positiver Hinsicht gibt es hier genügend: Kaiserstuhl z. B. In Schelingen werden die Wiesen des Kaiserstuhls nur noch einmal im Jahr gemäht - die Bauern davon finanziell unterstützt. Ergebnis - Du siehst hunderte von Schachbrettfaltern auf den Wiesen, Perlmutterfalter, circe, Hirschkäfer, etc. etc.
    Hier in Wien - geh in den Lainzer Tiergarten - dort dürfen abgestorbene Bäume verrotten - Ergebnis: Hirschkäfer und Bockkäfer werden wieder zur Massenware, Wiesen werden nicht gemäht, Segelfalter, Schwalbenschwanz und andere seltene Arten sind Standart.
    Berchtesgadener Alpen-Naturschutzpark - die Natur bleibt unberührt, seitdem brütet dort wieder der Steinadler, Apollofalter ist fast so häufig wie der Kohlweisling und seltenste Arctiiden sind an der Tagesordnung.


    Alles nur Beispiele, der Beitrag ist gut gemeint, aber leider nicht mehr als nett.


    Liebe GRüße


    Rainer

  • Lieber Rainer, Liebes Forum das das Volkbegehren von Bayern eine größere Rolle spielt ist mir klar. Die Lobby der Industrie ist groß. So sollten die Wiesen vernetzt werden. Felder mit Randbereichen sich selber überlassen werden das die von der Natur zurück geholt werden. Unsere Generation ist gefragt anzupacken und umzusetzen. DAS die Wiesen wieder mit SChmetterlingen und Insekten gefüllt werden. Viele kleine Puzzle sollen zusammen gefügt werden und dann kann großes entsstehen. DAs Licht ist dann ein weiterer Beitrag. Grüße Michi

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