Jetzt sogar die offizielle Bestätigung mit Erklärung:
Sehr geehrter Herr ****,
da ich in Ihrer jetzigen email die Hintergründe Ihrer Anfrage an uns lesen kann, möchte ich Ihnen gerne etwas ausführlicher antworten.
Bei der Produktion unserer Baumschulpflanzen legen wir viel Wert darauf, Spritzmittel jeglicher Art behutsam einzusetzen. So behandeln wir unsere Pflanzen nur bei Bedarf. Bedarf besteht für uns dann, wenn z.B. durch das massive Auftreten eines Schädlings, die Gefahr besteht, dass die Qualität unserer Pflanzen leidet und diese in der Folge nicht mehr verkaufsfähig wären. Ist eine Spritzung aus solchen Gründen erforderlich prüfen wir stets, ob es möglich ist ein ökologisch verträgliches Mittel einzusetzen. Den Buchsbaumzünzler beispielsweise bekämpfen wir in unseren Kulturen mit dem Bacillus thuringiensis.
Leider ist es jedoch auch so, dass wir uns nach den Wünschen unserer Kunden richten müssen. Die überwiegende Zahl unserer Kunden duldet beim Kauf einer Pflanze keinen Schädling an der Pflanze. So sehen wir uns oft gezwungen, auch einen kleineren Schädlingsbefall, wie Blattläuse, zu behandeln. Hier verwenden wir stets ökologisch verträgliche Spritzmittel. Im Fall der Blattläuse arbeiten wir mit dem Mittel „Spruzit“ von Neudorff.
Sollten bei einem Spritzmittel Wartezeiten empfohlen werden, werden diese bei uns selbstverständlich eingehalten, bevor die Pflanzen in den Verkauf gehen. Der Gesetzgeber verpflichtet die Baumschulen jedoch nicht, beim Verkauf Ihrer Pflanzen die Spritzmittel anzugeben, welche verwendet wurden. Ist dieses für einen Kunden wichtig, ist es sicherlich ratsam Bio-Pflanzen zu kaufen, da diese Pflanzen nach strengen Richtlinien produziert werden. Im Bereich „Kräuter“, können Sie Bio-Pflanzen auch bei uns erwerben.
Für mich ist das erneut ein Beweis dafür, dass gegen das Arten- bzw. Insektensterben nicht wirklich etwas getan wird. Es fehlt der Wille.