Schwärmer in Deutschlands städten

  • Taubenschwänzchen sind zum Glück eigentlich jedes Jahr auch in Karlsruhe zusehen.
    Häufigkeit schwankt in den Jahren.
    Hatte letztes Wochenende eines im Dritte Stock am Blumenkasten (Wohnsiedlung aus den 60-igern).
    Vor 2 Jahren (?) an einem warmen Februartag an einem Schneeglöckchen und vor 4 Jahren an Phlox und Bartnelken mitten in der Stadt vor dem Naturkunde-Museum 10 - 15 Stück.


    Was aber aber seit 5 -6 Jahren nicht mehr gesehen habe sind z.B. Lindenschwärmer; Pappelschwärmer; etc.
    Zumindest ab und zu saßen welche an Hauswänden etc. An den geänderten Lampen in den Straßenlaternen kann es nicht liegen; die Umstellung auf "gelbes" Licht ist viel früher erfolgt.


    Was in den 70 / 80 Jahren an manchen Hauswänden zu finden war und zwar auch in der Stadt (Nähe Parkanlagen/ Hausgärten etc.) klingt heute wie "es war einmal".


    In diesem Sinne erfreuen wir uns an dem Wenigen.


    Beste Grüße Armin

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  • ... es klingt nicht leider nur wie "es war einmal".


    Tagpfauenaufen, Kleiner Fuchs - ich sehe nur noch tagsüber Kohlweißlinge...

  • Hallo Marlon, dieses Jahr konnte ich noch nicht leuchten und auch sonst kamen die Schmetterlinge etwas zu kurz.
    Aber folgende Schwärmer sind in wechselndes Häufigkeiten in und um Bremen zu beobachten:


    Abendpfauenauge - S. ocellata (regelmäßig) **
    Lindenschwärmer - M. tiliae (regelmäßig) **
    Pappelschwärmer - L. populi (selten bis regelmäßig) **
    Windenschwärmer - A. convolvuli (eher seltener Gast)
    Ligusterschwärmer - S. ligustri (selten bis gelegentlich) **
    Kiefernschwärmer - S. pinastri (regelmäßig) **
    Taubenschwänzchen - M. stellatarum (erst seit wenigen Jahren regelmäßig)
    Labkrauschwärmer - H. gallii (eher Raupen als Falter)
    Mittlerer Weinschwärmer - D. elpenor (regelmäßig) **
    Kleiner Weinschwärmer - D. porcellus (selten bis gelegentlich) **


    Die Arten mit ** konnte ich in meinem Garten am Licht nachweisen, aber nicht jährlich und meist auch nur in einzelnen Exemplaren.


    Beste Grüße, Volkart

  • Und auch wenn das bei den Schwärmer von der Anzahl der Arten her toll klingt, so sind einige früher häufige Arten echte Raritäten geworden wie z. B. Apamea und Leucanobia Arten. Dramatisch ist der Rückgang auch beim Kleinen Fuchs: einst der häufigste Tagfalter, finde ich seit einigen Jahren nur einen Falter je Jahr, Raupen gar nicht mehr. Dafür ist der Schwalbenschwanz wieder da.


    Die Folgen des Klimawandels sind bei den Schmetterlingen unübersehbar.

  • Ihr sprecht zwar über Deutschland, aber so weit ist Süddeutschland von Österreich nicht entfernt.
    Bei uns ist es ähnlich, mit vermutlich regionalen Unterschieden:
    Schwalbenschwanz gefährdet, Tagpfauenauge gut vertreten, neuerdings auch wieder der Kleine Fuchs und Heuer gehäuft der Admiral. Extrem viele Zitronenfalter waren im Mai zu sehen.
    Vielleicht muss ich noch ergänzen, dass ich aus dem Umfeld von Linz/Donau komme.

  • Und auch wenn das bei den Schwärmer von der Anzahl der Arten her toll klingt, so sind einige früher häufige Arten echte Raritäten geworden wie z. B. Apamea und Leucanobia Arten. Dramatisch ist der Rückgang auch beim Kleinen Fuchs: einst der häufigste Tagfalter, finde ich seit einigen Jahren nur einen Falter je Jahr, Raupen gar nicht mehr. Dafür ist der Schwalbenschwanz wieder da.


    Die Folgen des Klimawandels sind bei den Schmetterlingen unübersehbar.

    Wo hast du denn schwalbenschwänze gesehen. hab noch nie einen gesehen, leider.

  • Der Schwalbenschwanz ist hier wohl eher ein Vagabund, ich hatte ihn plötzlich am Schmetterlingsflieder. Ebenso, als ich Möhren ausgesät hatte, waren prompt Raupen dran. Mal abwarten, ob es dieses Jahr wieder klappt. Aber die letzten 20 Jahre zuvor gab es gar keinen.
    Der Distelfalter hatte letztes Jahr einen ungewöhnlich starken Einflug. Dieses Jahr habe ich noch keinen gesehen.
    Und der Admiral überwintert hier jetzt. Die Winter sind hier aber auch fast frostfrei. Nur noch ab und zu leichter Nachtfrost, das war‘s.

  • der Schwalbenschwanz ist ein Binnenwanderer, d.h. er kommt eigentlich in ganz Deutschland mal mehr oder weniger häufig vor. Nur weil man nie Falter sieht, heißt das nicht, dass der Falter selten oder nicht vorkommend wäre. Der beste und einfachste Nachweis gelingt nunmal wirklich über die Nahrungspflanzen. Macht ja auch Sinn, es muss ja bloß mal ein einziges W im Verlauf des langen Jahres im Vorbeiflug ein paar Eier absetzen und schon hast du welche :smiling_face:

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  • Schwalbenschwänze in Norddeutschland sind sehr selten. Ich habe am 19.08.2018 das erste und einzige mal einen gesehen in Bockhorn (Nicht weit von Wilhelmshaven) auf einem Minigolfplatz. Das ich das noch so genau weiß zeigt wie besonders das für mich war. In der Türkei waren bei Alanya aber viele zu sehen. Segelfalter waren dort jedoch weit häufiger. Die sind fast noch beeindruckender wie ich finde.
    Beste Grüße, David

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