Hallo Carolin,
die grundsätzlichen Frage, was mit den Arten, welche man nach erfolgreicher Zucht nicht "Aussetzen kann, geschehen soll wurde ja schon erörtert.
Deshalb kommen meines Erachtens nur einheimische Nachfalterarten in Frage.
Hinsichtlich von Zuchten und deren Problemen.
Ein Vergleich. Er schon gut Pfannkuchen machen kann, für den ist es nicht schwer auch Pan-Cakes oder Kaiserschmarrn herzustellen.
Wer aber nicht mal Übung mit Spiegeleiern hat, wäre für diesen die Zubereitung eines Kaiserschmarrn (ohne Tütengericht von Knorr) "anfängerfreundlich"?
Die Lebensräume von tropischen und subtropischen Arten unterscheiden sich erheblich von denen in Deutschland. (Dauer Tageslicht / Temperaturverlauf / Luftfeuchtigkeit/ Futterpflanze usw.).
Für eine erfolgreiche Zucht müssen diese Bedingungen (in Abhängigkeit von der Art, manche sind toleranter) möglichst "künstlich" geschaffen werden.
Arctias dubernardi kommt in höheren Gebirgslagen in Südchina /Nordchina vor. Das Nahrung-Spektrum ist zwar recht breit, die klimatischen Bedingungen weichen doch deutlich von den unseren ab.
Im Gegensatz zu verschiedenen anderen Actias-Arten ist die Zucht (bei gewissen Zuchterfahrungen) nicht besonders schwierig, die Zucht als anfängerfreundlich zu bezeichnen halte ich für gewagt.
Insbesondere das Schlüpfen der Falter kann sich sehr verzögen. Habe die Art schon selbst gezüchtet und habe gewissen Erfahrungen gemacht
Falls es "tropische" Nachtfalter sein sollen, rate ich zu der Zucht von Antheraea yamamai oder Antheraea pernyi (siehe Google).
Besser wäre, auch hinsichtlich "Fliegenlassen" einheimische Arten. Auch hier gibt es sehr schöne Arten, welche relativ einfach zu züchten sind z.B. Lindenschwärmen.
Bevor jedoch irgendwelche Zuchten begonnen werden, ist es m.E, unbedingt erforderlich, dass vorher Kenntnisse über die Zucht der Art und deren Lebenszyklus bekannt sind.