Posts by Martin

    .. es gibt aber bestimmte Geomeztriden, bei denen die Flügel hängen. Ich hatte manche einige Wochen auf dem Spannbrett, die waren bestimmt knochentrocken und ließen ihre Flügel trotzdem hängen. Ich habe versucht, sie nachzupräparieren, vergebens. Muss damit leben, dass die Flügel etwas hängen...

    Habe diese Eule in Meckenheim bei Bonn am 30. Juni dieses Jahres tot im Haus gefunden und tue m,ich schwer, sie zu identifitieren. Kann mir jemand helfen? Vielen Dank und Grüße von Martin

    Mich würde es interessieren, wie es in diesem Jahr an der Mosel grundsätzlich um den Apollo bestellt ist. Bestätigt sich der Abwärtstrend weiter oder gibt es Zeichen für Hoffnung?

    Ich war im letzten Jahr dort und konnte auch einen sichten, erfuhr aber auch, dass es abwärts geht mit der Population, Gruß Martin

    Anbei mein Bild vom letzten Jahr... bei Kobern-Gondorf / Winningen

    warum? Man kann doch auch Raupen essen- Als0o vielleicht nicht notwendigerweise dieser Art, aber grundsätzlich. Als Schmetterlingszüchter wissen wir, dass Raupen wahnsinnig schnell wachsen. Ihr Gewicht nimmt rapide zu, der Nettoertrag aus eingesetztem Futter und daraus entstandenem Protein ist viel höher als vergleichsweise bei Kühen oder Schweinen. Deshalb würden sich Insekten als Proteinlieferanten sehr gut eignen. Man müsste das Ganze halt etwas schmackhafter gestalten :smiling_face:

    Das Experiment hätte auch anders ausgehen können. Es hätte schon sein können, dass die genetischen Einflüsse auf die Größe der Tiere zu vernachlässigen sind, dass das also eher eine Modifikation darstellt. Sicherlich spielt die Verfügbarkeit des Futters die überragende Rolle bei der Frage, wie groß ein Tier letztlich wird, aber das Experiment hat gezeigt, dass eben auch genetische Faktoren mit entscheiden. Deshalb Thumbs up!

    Wissenschaft heißt: Nachweisen, dass ein "Man-wusste-es-irgendwie-schon-immer" auch tatsächlich existiert, auf Fakten beruht und falsifizierbar (hier verifizierbar) ist. Insofern ist das eine sehr schöne Studie. Ich selbst bedaure die Ergebnisse, denn ich züchte gerade S. pyri von recht kleinen Elterntieren weiter. Das werden keine Mega-Saturniden. Ich habe trotzdem Freude daran, und Größe ist ja nicht alles :smiling_face:

    Viele Grüße von Martin

    Ich war in der Gegend um Porto Fino wandern. Ein Erdbeerbaumfalter flog umher, aber plötzlich sah ich ihn nicht mehr. Der einzige Ort, an den er sich unbemerkt hätte setzen können, wäre mein Hut gewesen. Der trug ein Schweißband, weil es sauheiß war. Also machte ich ein Selfie von mir und dem Hut, um zu entdecken, ob dort der Falter saß. Und er saß tatsächlich dort. Mein rotes Gesucht kündet vom schweißtreibenden Marsch :smiling_face:

    Hallo Elmar,


    ich hatte die Gelegenheit, an der Mosel mit einem Apollo-Experten zu sprechen, der selbst auch von der Mosel kommt. Die Winzer seien mit im Boot, sagte er, Pestizide würden nicht mehr ausgebracht. In wieweit noch Rest-Pestizide in der Natur sind, oder etwa über Ackerflächen oberhalb der Weinberge eingebracht werden, weiß man nicht.

    Schwer wiegt der Stickstoffeintrag über die Ackerflächen, die die Verbuschung befördern.

    Die heißen, trockenen Sommer sind sehr wohl ein Problem. Unter anderem, auch deshalb, weil den Faltern der Nektar fehlt. Ich habe den Apollofalter im Juni an einer Flockenblume angetroffen. Diese wurden gezielt von Winzern angepflanzt, zur Unterstützung des Apollos.

    Die Bestände sind seit ein paar Jahren auf sehr niedrigem Niveau, wahrscheinlich kommen da mehrere Faktoren zusammen. Wie es in diesem Jahr aussieht, müssen wir abwarten. Aber das feuchte, kalte Frühjahr und auch der nasse Sommer haben sicher nicht gut getan.

    Die Gefahr für den Apollo ist erkannt, ob noch rechtzeitig, wird man sehen müssen.


    Viele grüße von Martin

    Hallo Elmar,


    ich war gestern in Kobern-Gondorf an der Mosel und habe vorhin in die Galerie ein Bild vom Moselapollo eingestellt. Ich habe zwei Tiere an einer steilen Felswand gesehen, eines fotografiert. Getroffen habe ich einen Kollegen aus dem Verein melanargia, der die Apollo zählt. Es scheint wohl eine leichte Stabilisierung der Population festzustellen zu sein. Im Jahr 2019 lag sie ziemlich darnieder, hat sich jetzt wieder leicht erholt. Aber das Zusammenwirken von Klimawandel mit heißen, trockenen Sommern in den vergangenen Jahren, der Verbuschung von Flächen und womöglich weiteren Faktoren wie Stickstoffeintrag, ggf. doch noch Rest-Pestizide etc. macht der Population an der Mosel zu schaffen.

    Optimistisch stimmt mich, dass Maßnahmen eingeleitet werden, z.B. Anpflanzen von Skabiosen als Nahrung der Falter, Entbuschungsaktionen.

    Hoffen wir, dass es zum Überleben des Apollo an der Mosel beiträgt.


    Viele Grüße von Martin