Hallo Elmar,
ich hatte die Gelegenheit, an der Mosel mit einem Apollo-Experten zu sprechen, der selbst auch von der Mosel kommt. Die Winzer seien mit im Boot, sagte er, Pestizide würden nicht mehr ausgebracht. In wieweit noch Rest-Pestizide in der Natur sind, oder etwa über Ackerflächen oberhalb der Weinberge eingebracht werden, weiß man nicht.
Schwer wiegt der Stickstoffeintrag über die Ackerflächen, die die Verbuschung befördern.
Die heißen, trockenen Sommer sind sehr wohl ein Problem. Unter anderem, auch deshalb, weil den Faltern der Nektar fehlt. Ich habe den Apollofalter im Juni an einer Flockenblume angetroffen. Diese wurden gezielt von Winzern angepflanzt, zur Unterstützung des Apollos.
Die Bestände sind seit ein paar Jahren auf sehr niedrigem Niveau, wahrscheinlich kommen da mehrere Faktoren zusammen. Wie es in diesem Jahr aussieht, müssen wir abwarten. Aber das feuchte, kalte Frühjahr und auch der nasse Sommer haben sicher nicht gut getan.
Die Gefahr für den Apollo ist erkannt, ob noch rechtzeitig, wird man sehen müssen.
Viele grüße von Martin