Möchte kurz meine Erfahrungen zu dieser Zucht beisteuern:
Vor vielen Jahren habe ich mehrmals in meinem Sommerurlaub Weibchen dieser Art gefunden, am Lago maggiore und in den französischen Alpen. Sie saßen auf Blüten des Wasserdosts, konnten mit der Hand gefangen werden. Die Eiablage fand in einer Käseschachtel statt, ca. 30-40 in einer Nacht, dann Freilassung der Tiere. Noch während des Urlaubs schlüpften die Räupchen, als Futter stand Himbeere zur Verfügung, wurde sogleich und gern angenommen, Vorteil: Blätter welken nicht so schnell.
Schon Ende September war der Fresswille sehr eingeschränkt, die Räupchen waren nicht mal 2 cm lang. Das ist das Problem bei der Überwinterung, denn sie vertrocknen leicht, aber zu viel Feuchtigkeit führt schnell zur Schimmelbildung an den Räupchen.
Die Überwinterungsquote war immer minimal, höchstens 10%. Wenn die Raupen die Überwinterung überstanden haben, fressen sie alles mögliche Gewächs, Taubnessel, Wegerich, auch Labkraut etc.
Wünsche den Züchtern viel Glück und Erfolg!
Grüße Euch!
Wolfgang