Posts by Ernst 2

    Hallo Anton,

    Um welche Käfer handelt es sich denn?

    Bei Rosenkäfern nehme ich Größe 2, bei kleineren Käfern Größe 1. Kleinere Käfer sollte man mit Insektenleim auf Pappplättchen aufkleben. die gibt es bei Händlern für entomologischen Bedarf (z. B. bioform, Fiebig Lehrmittel usw).


    Gruß Ernst

    Liebe Mitstreiter,

    ausschwefeln würde ich den mit Insekten besetzten Kasten nicht, denn der nicht verbrannte Schwefel setzt sich als Sublimat ev. an den Tieren fest. Was noch schlimmer ist, die Präparate können leicht ausbleichen.

    Am Sichersten ist einfrieren (2-3 Wochen bei mind. minus 18 Grad) oder einen kleinen Wattebausch mit chlorierten Kohlenwasserstoffen (Trichlorethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff) beträufeln und in den Kasten einbringen. Falls der Kasten einen Styropor-Boden hat, sollte der Wattebausch nicht mit dem Styropor in Berührung kommen, da dieser sonst ein Loch hat. Diese Behandlung am Besten in einem nicht bewohnten Raum oder im Freien durchführen, da chlorierte Kohlenwasserstoffe auch für Menschen gefährlich werden können. Einwirkungszeit: Über Nacht müßte genügen.

    Gruß

    Ernst

    Hallo Steffen,

    natürlich werden von einer stärkeren Lichtquelle mehr Falter angezogen, als von einer Schwächeren, da die Fernwirkung eine Bessere ist. Für den Vergleich möchte ich noch ergänzen:

    Ich leuchte normalerweise mit der Autobatterie vom Mietwagen aus und es ist nicht immer ist eine Reservebatterie vorhanden. So kamen bei mir nur für 12 V konstruierte Anlagen in Betracht. Deshalb der Vergleich der CCFL-Röhren mit den Superaktinischen (T12) . Weiter muss man berücksichtigen, welche Falter man mit der Lampe anlocken will. Mich interessieren in der Hauptsache Noctuidae und Pyralidae und hierfür scheinen mir CCFL optimal. Bei höheren Lichtstärken sitzen die Tiere oft weitab in der Vegetation. Wer hauptsächlich an Sphingidae interessiert ist, dem rate ich zu stärkeren Leuchtmitteln.

    In Jordanien gab es in der Steppe kein störendes Fremdlicht. Als Leuchtstelle wähle ich aus windschutzgründen Gründen meist kleine Täler oder andere Einschnitte im Gelände. Da kommt es auf die Fernwirkung nicht an.

    Einen zusätzlichen Vorteil haben die CCFL noch: Sie nehmen im Reisegepäck weniger Platz weg, als Leuchtstoffröhren.

    Mit T8 Röhren konnte ich noch keine Erfahrung sammeln. lassen sich diese in eine normale Leuchtstofflampe einbauen?

    Gruß

    Ernst

    Hallo,

    ich leuchte breits seit drei Jahren mit CCFL (3x uv, 1xWeiss oder 7xuv, 1xweiss) in den Alpen und im Mittelmeerraum und habe beim Anflug gute Ergebnisse erziehlt. Schwärmer kamen auch (1 x atropos in Südtirol, viele livornica in Jordanien).

    Die Bauanleitung ist spitze. Jetzt weiss ich, was ich mit dem Kabelsalat mache.

    In Jordanien habe ich mal im Vergleich 4 x uv 30 cm CCFL mit 3 x 20 W Superaktinische Röhren geleuchtet. Ich hatte den Eindruck, dass die CCFL mindestens genauso gut, wenn nicht besser Insekten anziehen, als superaktinisch.

    Es ist bei der Anordnung der Röhren vorteilhafter, diese enger zusammen zu montieren, denn hier macht ich ein weiterer Vorteil der CCFL gegenüber der herkömmlichen Röhre bemerkbar: Die Lichtquelle ist punktförmiger.

    Bei CCFL darf man aber keinesfalls falsch polen. Dadurch schmilzt die Sicherung im Inverter. Für diesen Fall habe ich immer einen zusätzlichen Inverter im Reisegepäck.

    Gruß


    Ernst :thumbs_up:

    Hallo Claude,

    ich warte schon auf eine Mail von Dir. Ich habe nicht eingestellt, keine PN zu enpfangen. Mein Spam-Ordner ist auch leer. Vermutlichn ist die Mail im digitalen Nirwana gelandet. Ich probiers mit PN. um nicht das Forum zu langweilen.


    Ernst

    Hallo Thomas,

    ich benutze seit einiger Zeit sog. Kaltkathodenröhren, die es zum Einbau in Computern gibt. Sie werden mit 12 V betrieben (nicht falsch polen!) und gibt es auch in uv. Die Einbausätze sind recht preiswert und sind für 15 € im Viererpack zu haben. Anbieter findest Du im Netz unter CCFL. Die Röhren haben den Vorteil, dass sie leicht sind, nicht so zerbrechlich wie eine Leuchtstoffröhre und nur ein Bruchteil an Strom verbrauchen. Der Anflug ist auch gut. Problematisch ist nur das Kabelgewirr, dies wird einen Bastler aber nicht schrecken.

    Gruß

    Ernst

    Hallo Kollegen,

    am Samstag habe ich das erste Mal in diesem Jahr geködert. Ort war ein feuchter Laubmischwald mit angrenzendem Erlenbruch bei Coswig/Anhalt (Sachsen-Anhalt, Lkrs. Wittenberg). 500 ml Rotwein-Zuckergemisch wurde auf insgesamt 20 Baumstämme gesprüht und um 20:30 Uhr bei 11°C kontrolliert.


    An den Stellen saugten:

    Orthosia munda 7

    O. croda 1

    Conistra vaccini 2

    Eupsilia transversa

    Scoliopteryx libatrix 1

    Am Rückweg kam ich noch an einem blühenden Weidenbusch vorbei. Nachdem ich ihn schüttelte, fielen einige Eulenfalter auf die Straße. Es waren:

    Orthosia gothica 1

    O. cerasi 5

    O. incerta 1


    Die Anzahl war zwar nicht hoch, aber wir sehen: andere Methode, andere Arten.


    Grüße Ernst

    Hallo,

    wollte dieses Wochenende auch ködern. Ich werde wie gewohnt, meinen Rotwein-Sprühköder einsetzen. Hierzu nehme ich 2 Teile Rotwein und ein Teil Zucker, erwärme die Mischung, bis der Zucker sich gelöst hat und fülle dies in ein Drucksprühgerät (Baumarkt, Gartenabteilung). Mit dem Sprühgerät sprühe ich alle möglichen Baumstämme, Zweige, vertrocknete Vegetation des letzten Jahres an. Ich bevorzuge, je nach gesuchten Arten, Laubmischwälder Alleen oder Waldränder. In Kiefernwäldern mit Heidekraut hatte ich auch schon gute Erfolge. Die optimale Sprühhöhe am Baumstamm sind nach meiner Erfahrung 1 - 2 m über Boden. Wenn man an der windabgewandten Seite des Baumstamm sprüht, bleiben die Falter auch lange (ca. 2 Stunden) sitzen.

    Durch diese Methode ist der Köder schnell produziert und ausgebracht.

    Gruß


    Ernst

    Hallo,


    bei mir flog vorgestern zu später Abendstunde die erste Eule an das Fenster. Es war eine "Wintereule", Gattung Conistra. Näher konnte ich sie nicht bestimmen, da sie wieder entkam. Es war windstill und die Temperatur lag bei + 3°C.

    Habt Ihr schon Schmetterlinge gesehen?


    Gruß


    Ernst

    Hallo Marc,

    es gibt noch günstigere Varianten. Ich leichte seit Jahren mit einem 12 V Akku (Autobatterie) und Leuchtstoffröhren. Als Stromquelle eignet sich auch eine "Power-Station" aus dem Baumarkt. An Leuchtstoffröhren nehme ich 2 lSchwarzlicht-Röhren (je 20 W) und eine Weißlichtröhre , damit ich etwas sehe. Die Lampe muß natürlich für 12 V-Betrieb geeignet sein. Mit dieser Anordnung habe ich einen vergleichbaren Anflug wie mit einer125 W HQL-Lampe.
    Eine interessante Variante sind uv-Kaltkathodenröhren (ursprünglich als Computer-Beleuchtung gedacht). Mit diesen preiswerten Lichtquellen hatte ich auch gute Erfolge. Sie benötigen wesentlich weniger Strom und der Akku hält somit länger. Sie werden mit 12 V betrieben, sind extrem leicht und klein. Man muß sich nur einen Anschluß für einen Akku basteln oder man nimmt gleich ein ausgedientes Netzteil eines Rechners. (Leuchtanlage besteht aus 7 x 30 cm UV und 1 x 30 cm weiß).
    Bezugsquellen hierfür findest Du, wenn Du Google nach "ccfl uv" fragst.

    Gruß

    Ernst

    Hallo Rudi, hallo Claude,

    zum Thema System oder Ordnung in der Sammlung gilt bei mir eigentlich ein Prinzip: Man sollte das Exemplar ohne besondere Mühe auch in einer größeren Sammlung wiederfinden. Deshalb je nach Fragestellung: Bestimmungssammlungen nach der Systematik einer bestimmten Arbeit ordnen und / oder nach Fundort.
    Ich habe schon Sammlungen gesehen, in denen die Arten nach der Alphabetischen Reihenfolge des Gattungs- oder Artnamen geordnet sind (wer suchet der findet).
    Zum Etikett: Ich bevorzuge Areal-Schrift in 4 - 5 pkt. Sollten kleinere Etiketten gebraucht werden, kann man noch 3 Pkt. Schrift nehmen oder die Etiketten auf einem Kopierer verkleinern.
    Man sollte wirklich, wie Claude schreibt, nur säurefreies Papier benutzen. Wers nicht glaubt, möge mal sich Tiere aus den 50 er oder 60 er Jahren des letzten Jahrhunderts ansehen, die Etiketten aus säurehaltigen Papiier haben: Die Nadel ist, wenn nicht V2A -Stahl korrodiert, das Etikett aufgebläht oder es wird mürbe und zerfällt.
    Zur Druckerfarbe:
    Am sichersten ist Tusche oder Bleistift. Viele Farben von Tintenstrahldruckern zerfließen bei Einwirkung von Lösungsmittenl (auch Wasser oder körpereigenes Fett des Insekkts.
    Laserdrucker ist besser, sollte aber nachträglich nochmals erhitzt werden, damit die Farbe einbrennt. Man kann hierzu ein Bügeleisen oder einen Backofen nehmen 5 min, ca. 130 Grd.
    Ansonsten können auch lasergedruckte Etiketten bei der Berührung mit Lösungsmitteln verschmieren. (wers nicht glaubt: Auf frisch ausgedruckte Laseretiketten ein Tropfen Azeton aufträufeln. Die Farbe läßt sich abwischen. Dieser Effekt läßt vermutlich erst nach einiger Zeit nach).

    Das Etikett ist bei mir so aufgebaut:

    Staat, Provinz oder Bundesland
    Landkreis, Stadt, Ort
    GPS (falls vorhanden)
    Lebensraum
    Datum, Sammelmethode
    Sammler, Sammlung

    Auf ein weiteres Etikett kommt die Determination (oder Typusetiikett)
    Zur Etikettenfarbe: Nur weiß, es sei denn es handelt sich um ein Typusetikett.

    Es gibt Vorschläge, eine Etikettenfarbe für bestimmten faunistischen Regionen zu nehmen (weiß Palaearktis), grün Südamerika, blau Afrika. Mich würde interessieren, ob dies noch so praktiziert wird. Ich besuchte einmal die Sammlung eines Museums in Kuba und da wurden auch weiße und keine grünen Etiketten verwendet. Wie denkt Ihr darüber?

    Eine weitere Frage:

    Es gibt zwei Meinungen über das Etikettieren von gezüchteten Faltern.

    Angenommen, ich finde eine Raupe am 15. Mai und diese ergibt einen Falter am 10 Juli. Was schreibe ich auf das Etikett: Das Funddatum: 15.05.2009 e.L.
    oder das Schlupfdatum: 10.07.2009 e.L. Ich habe schon in Sammlungen beide Etiikettierungsformen vorgefunden: Wie macht Ihr es?

    Gruß

    Ernst

    Hallo,

    die ersten wandernden Distelfalter beobachtete ich im April in Nord-Jordanien. Sie zogen, wie es sich für einen anständigen Distelfaölter gehört, um diese Jahreszeit von Süd nach Nord. Im S4you-Wanderfalterforum berichtete ich darüber.

    Seit Sonntag sind im Raum Dessau ständig wandernde Distelfalter an unterschiedlichsten Stellen zu beobachten. Das merkwürdige dabei ist, dass diese alle von Nord nach Süd ziehen. Es handelte sich um ein Beobbachtungsgebiet in der Nähe der A 9 zwischen Berlin und Leipzig in einem Umkreis von ca. 10 km.


    Gruß aus Dessau


    Ernst